Frage: Wie kann ich abstillen wenn mein Kind so ein schlechter Esser ist?

Hallo, Mein Sohn, 16 Monate, hat bis er 13 Monate war jede Art von Beikost verweigert, mehr als einen Löffel oder zwei wollte er nie essen und wurde daher voll gestillt. Die Flasche akzeptiert er auch erst seit zwei/ drei Monaten. Ich denke es lag an den Zähnen(16 mit 13 Monaten). Jetzt isst er endlich allerdings nur süße Breie ohne Stückchen(Griesbrei, Quark, Joghurt etc.) ab und zu mal ne halbe Nudel. Im Kindergarten isst er nichts, da sind wir zu einer Flasche 3er Milch übergegangen, weil er dort weder das pürierte noch das normale Essen will. Zur Zeit isst er morgens 100g Joghurt, mittags die Flasche, nachmittags 100-150g Joghurt und abends 200g Griesbrei. Zum Einschlafen und nachts (3-4mal) stille ich noch. Ich würde gerne endlich abstillen, weiß aber nicht, ob das was er tagsüber isst ausreicht? Wie stelle ich das am besten an? Oder noch abwarten bis er mehr isst? Lg und danke

von Tipitu am 23.04.2014, 16:28



Antwort auf: Wie kann ich abstillen wenn mein Kind so ein schlechter Esser ist?

Liebe "Tipitu", schaut man sich die Tagesmengen an, könnte es gelingen ihm die nächtlichen Stillmahlzeiten abzugewöhnen, wenn Sie das möchten. Möchten Sie eine Veränderung, kann Ihr Junge mit Ihrer Hilfe lernen, ohne Milch in der Nacht auszukommen. In diesem Alter ist die nächtliche Milch üblicherweise mehr Gewohnheit als Hunger. Versuchen Sie mehr und mehr Ihren Sohn anderweitig zum Einschlafen zu bringen. Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gut zureden. Das wird sicher nicht gleich von heute auf morgen klappen und kann einige „unruhige Nächte“ mit Protest für Sie bedeuten. Da werden Sie nicht drumherum kommen. Ihr Liebling hatte ja lange Zeit sich daran zu gewöhnen und wird das nicht so leicht aufgeben. Geben Sie sich und Ihrem Kleinen genug Zeit sich umzugewöhnen. Zum Beispiel jede Woche eine nächtliche Stillmahlzeit weniger. Erzwingen lässt sich da sowieso nichts. Aber mit Geduld und Konsequenz klappt das bestimmt. Was mir auffällt ist, dass die Ernährung ihres Sohnes sehr "milchlastig" ist (Fläschchen, Griesbrei, Quark, Joghurt). Es ist gut, dass Sie ein paar Speisen gefunden haben, mit denen die Einführung von fester Nahrung gelungen ist. Dabei kam es ja vor allem auch darauf, dass das Ihr Kind lernt den Löffel zu akzeptieren und damit die festen Speisen in den Mund aufzunehmen und zu schlucken. Und das klappt ja jetzt ganz gut. Reichen Sie nun auch milchfreie Mahlzeiten, die können zunächst auch gerne süß sein, wie Früchtemus und/oder etwas Obst-Getreide-Brei. Bleiben Sie einfach weiter am Ball. Bieten Sie immer wieder auch "Herzhaftes", Brot und Gemüse an. Wir wissen aus Erfahrung, dass geduldiges, wiederholtes Anbieten (10-16x) von neuen "Geschmäckern", früher oder später jeden überzeugt. Mischen sie doch z.B. mal etwas Gemüsepüree unter den beliebten Milchbrei oder Joghurt. Ich kann Ihnen nur die nötige Geduld und Gelassenheit wünschen. Bieten Sie immer wieder andere Lebensmittel an, aber zwingen Sie ihn nicht. Irgendwann wird der Knoten platzen! Alles Gute, Annelie Last

von Annelie Birmann am 23.04.2014, 22:22



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