Frage: Wie kann ich ihr zum weiterschlafen verhelfen?

Hallo! Meine Tochter ist knapp 5 Monate alt Sie hat totale schlafprobleme Tagsüber schläft sie nur in der Trage wenn ich sie ab liege ist sie innerhalb von fünf bis zehn Minuten wach obwohl ich sie wirklich die ersten vier Monate immer abgelegt habe sofort wenn sie schlief! Klappte super. Sie ist auf 18:30 Uhr müde Dann gehen wir in ihr Zimmer Dort singen wir unser Abend Lied Und ich trage sie in den Schlaf einfach hinlegen geht nicht.. Sobald sie eingeschlafen ist pucke ich sie und lege sie in ihr bett. Circa 20 bis 30 Minuten später wenn überhaupt kommt sie schon das erste Mal Muss wieder getragen und geschunkelt werden bis sie schläft Das geht dann zirka bis 23 Uhr so.. Ich stille sie, sie hat bereits 2 Zähne.. seitdem ist es ganz schlimm! Aber die Zähne sind schon weit durch.. Ich habe auch das Gefühl das sie das picken nicht mehr mag, aber sie brauch es.. sonst kommt sie noch öfter.. aber befreit sich nun schon selbst. Die Nächte sind seit 4 Wochen so schlimm, das ich sie teilweise im trahetuch habe und im Sitzen schlafe. Ich bin total hilflos und wirklich am Ende, wo finde ich Hilfe? Kann mir da jemand HElfen? Kann ich ihr eine pre Flasche vorm schlafen geben vll schläft sie dann besser? Was mach ich den falsch? .. Lg katee

von Katee am 08.08.2016, 20:30



Antwort auf: Wie kann ich ihr zum weiterschlafen verhelfen?

Liebe Katee, Sie machen nichts falsch. Schlaf ist abhängig von der Gehirnreife. Allerdings müssen dafür viele Rädchen ineinandergreifen, bis das funktioniert. Fachmännisch ausgedrückt: Der Tag-Nachtrhythmus oder der circadiane Rhythmus wird im Gehirn festgelegt und zwar nach der individuellen Uhr im Nucleus suprachiasmaticus. Der bedient die Zirbeldrüse und löst dort die Ausschüttung von Melatonin aus. Und dann kann man schlafen. Dieses Schlafverhalten ändert sich häufig! In diesem Alter muss ein Kind noch nicht durchschlafen. Kinder werden nachts wach - manchmal bis weit ins zweite Lebensjahr hinein! Ob Sie es jetzt Hunger (nach Nahrung oder Körperkontakt) oder Nähebedürfnis (Überprüfen, ob kind sich in Sicherheit wiegen kann- DA hat Ihr Kinderarzt Recht!) nennen, ist dabei belanglos. Wichtig ist, dass Mama – oder Papa (mit Nahrung, Geruch, Stimme) da ist und Sicherheit vermittelt. Es gibt KEINEN festen Zeitpunkt ab dem ein Baby durchschläft - auch wenn es schon so war und andere Mütter oder Bücher es immer verkaufen wollen! "Studien und die Erfahrung von unzähligen Eltern haben eindeutig gezeigt, dass das nächtliche Aufwachen, das ab etwa vier bis sechs Monaten nachts wieder vermehrt auftritt, entwicklungsbedingt ist. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben. Sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen (!), dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Bleiben Sie gelassen und sorgen Sie zügig für Beruhigung/Nahrung - umso schneller schlafen alle wieder! Nehmen Sie das Kind abends mit ins Wohnzimmer (ohne Bespaßung z.B. im Laufstall) und gehen Sie dann gemeinsam ins Bett. Lesen Sie bitte dazu das "Emotionale Bewusstsein" bei Dr. Posth hier bei RuB." Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 09.08.2016