Frage:
Welche Milch für 1 Jährigen?
Liebe Frau Höfel,
Ich habe eine kurze Frage zur Ernährung meines 1 jährigen Sohnes.
Er braucht noch ca. 3 Flaschen a 150 ml tagsüber und nachts 2 Flaschen a 250 ml. Wir nehmen momentan noch Aptamil 3.
Können wir auf Kindermilch ab 1 Jahr wechseln? Oder wie sollen wir vorgehen?
Sonst isst er ca. 3 kleine festere Mahlzeiten. Mehr geht bei ihm nicht. Wasser trinkt er nur 2-3 Schlückchen aus dem Becher.
Danke für Ihren Rat.
Viele Grüße
von
Anilux
am 12.07.2016, 12:34
Antwort auf:
Welche Milch für 1 Jährigen?
Liebe Anilux,
Ihr Sohn ist satt, deshalb isst er nicht.
Die Tagflaschen würde ich entweder jeden zweiten Tag um 50 ml reduzieren oder ganz streichen.
Die Abendflasche darf erstmal bleiben.
Dann sind die Nachtflaschen dran. Jeweils 50 ml durch Wasser ersetzen, bis jede Flasche nur noch 100 ml Milch (kann dann normale Kuhmilch sein) hat.
Wenn er dann ein paar Tage beim Essen streikt, ist das nicht schlimm - er bekommt trotzdem genug Flüssigkeit.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 12.07.2016
Antwort auf:
Welche Milch für 1 Jährigen?
Du solltest die Milchflaschen großteils loswerden. Fünf Flaschen am Tag sind für einen Einjährigen auf Dauer zuviel. Erst recht von den Milchsorten, die man nicht mehr nach Bedarf gibt.
Bei 950ml Milch am Tag ist es klar, dass er sonst nichts essen und trinken mag. Er ernährt sich ja noch ausschließlich von der Milch.
Ab dem 1. Geburtstag sollte man 300ml Milch bzw. Milchprodukte am Tag anstreben. Dass das nicht von heute auf morgen geht ist klar. Aber die Tendenz sollte da sein. In der Menge sind dann auch alle Milchprodukte drinnen, die so im Essen sind (Käse, Joghurt, Frischkäse,....)
Ziel ist Familienkost.
Hast du schon mal probiert ob er festeres Essen lieber mag? Mein Sohn wollte mit einem Jahr partout keinen Brei mehr und isst seit dem nur noch Familienkost. Bzw. Am Anfang halt einfach Nudeln oder andere Beilagen mit Gemüseschnitzen zum mit den Fingern essen. Brot mit Frischkäse, Obst, usw.
LG Lilly
Mitglied inaktiv - 12.07.2016, 14:26
Antwort auf:
Welche Milch für 1 Jährigen?
Ich stimme Lilly voll zu. 950 ml hat mein Sohn nochnicht einmal getrunken, als er ausschließlich abgepumpte Milche bekommen hat! Er brauchte nur etwa 750ml.
Ich würde nach und nach die Tagfläschchen reduzieren und auch ein Nachtfläschchen erstazlos streichen, dafür sollte er dann mehr feste Kost essen können. Und von diesem Kunstmilchzug sollte man auch spätestens jetzt abspringen! Mit 12 Monaten wird er stinknormale Kuhmilch gut vertragen. euer Geldbeutel auch ;) Wir haben damals mit H-Milch angefangen.
Alles Gute!
von
Hadriana
am 12.07.2016, 14:38
Antwort auf:
Welche Milch für 1 Jährigen?
Wir versuchen ihn schon immer mehr an den Familientisch zu gewöhnen. Aber er lutscht mehr an den Sachen und schiebt sie mit der Zunge wieder raus. Also an ein geschmiertes Brot, auch als Stückchen oder Gemüsesticks ist nicht wirklich zu denken. Obst püriere ich grob, gebe Naturjoghurt und Gemüsesuppe/cremesuppen, gut vorgekochtes, zerkleinerte Nudeln.
Es gestaltet sich schwierig den Übergang zu schaffen..
Die Milch braucht er vor dem Einschlafen schon noch. Tagsüber versuch ich schon die Milchmenge zu reduzieren...Aber nachts wirds schwierig denke ich. Wieviel Kuhmilch kann er denn haben?
von
Anilux
am 12.07.2016, 15:24
Antwort auf:
Welche Milch für 1 Jährigen?
Das Kind bekommt einen knappen Liter Milch in 24 Stunden: das ist deutlich zu viel.
Einjährige brauchen als Getränk (Becher!) ca. 300ml Frischmilch ( wenn vorher künstlich ernährt) plus ein Milchprodukt (Käse, Joghurt, Pudding, Milchbrei).
3er-Nahrung und/oder Kindermilch sind vollkommen entbehrliche Produkte.
Ansonsten sollte das Kind grob zerkleinerte Speisen vom Familientisch mitessen, Einschränkungen gibt es nur bei sehr würzigen, fettigen oder harten Speisen.
von
Andrea6
am 12.07.2016, 15:54
Antwort auf:
Welche Milch für 1 Jährigen?
Kann ich mir vorstellen, dass es schwierig wird, wenn er nicht kaut. Ihr wart doch bestimmt schon zur U6. Hat denn der KiA was gesagt? Manchmal kann man bei Schluck- und Kauproblemen ja z.B. beim Logopäden helfen.
Du solltest es auf jeden Fall immer wieder anbieten und eine Flasche nach der anderen versuchen mit vollen Breimahlzeiten zu ersetzen. Wenn er jetzt noch kein festes Essen hinbekommt, dann zumindest püriertes, damit er mehr von der Milch wegkommt.
Mein Sohn mochte Wasser übrigens auch nie aus einer Flasche mit Schnabel oder Nuckel. Wir haben diese Becher von Avent gekauft, wo man mit der Lippe das Ventil automatisch öffnet. Es hat sicherlich zwei, drei Monate gedauert, bis er überhaupt Wasser als Getränk akzeptiert hat. Er kann inzwischen auch aus normalen Bechern und Tassen trinken, hat also in der Hinsicht bei uns keinen Nachteil gehabt. Für die Krippe hat er aber immer noch seinen Becher, da der auslaufsicher ist.
LG Lilly
Mitglied inaktiv - 12.07.2016, 19:35