Ich bin mit meinem 3.Kind in der 33.Ssw schwanger und diesmal ist alles anders bei meinen zwei Töchtern hatte ich zwei entspannte SS aber diese bringt mich an meine Grenzen und dann kommt noch dieser schlimme Juckreiz dazu ich hab schon soviel probiert gecremt und Oelbäder gemacht aber nix hilft was kann man denn dagegen machen es sind ja immerhin noch sieben Wochen zum durchhalten und das jucken ist kaum auszuhalten.
von
Wuermchen2015
am 15.12.2014, 18:36
Antwort auf:
Was kann ich gegen diesen schlimmen Juckreiz machen?
Liebe Würmchen,
eer Arzt sollte nach Ihnen schauen. Vielleicht handelt es sich um eine Cholestase? Diese ist meist Folge eines mechan. Abflusshindernisses in den großen ableitenden Gallenwegen (Ductus hepaticus communis od. Ductus choledochus), am häufigsten ausgelöst durch Gallensteine.
Frau Stadelmann beschreibt bei Juckreiz folgenden Tee: Schöllkraut, Mariendistel, Löwenzahnkraut und -wurzel sowie Baldoblätter. Von den Kräutern Mariendistel und Löwenzahnkraut und -wurzel sollten sie die eineinhalbfachen Mengen gegenüber dem Schöllkraut und den Baldoblättern verwenden. Zwei bis drei Tassen täglich trinken.
Bei uns in der Hautklinik mischen wir diesen Frauen eine Cortisonsalbe. Das macht den Juckreiz erträglich. Bitte an den Hautarzt wenden!
Der Juckreiz kann ein Vorläufer der PUPP sein (muss aber nicht!!!!!!)
PUPP-Syndrom, Schwangerschaftsexanthem
PUPP ist ein Exanthem der zweiten Hälfte der Schwangerschaft. Das PUPP-Syndrom ist eine stark juckende Hautkrankheit, die in der zweiten Hälfte der Schwangerschaft auftreten kann. PUPP ist eine Abkürzung und steht für pruriginöse und urtikarielle Papeln und Plaques. Im englischen Sprachgebrauch heißt die Krankheit pruritic urticarial papules and plaques of pregnancy. Deshalb findet sich auch gelegentlich die Abkürzung PUPPP. Pruriginöse ist der Fachbegriff für Jucken.
Hauptsymptom sind stark juckende Plaques. Die Hautausschläge beginnen meistens vereinzelt im Bereich des Bauches oder Unterleibes. Es bilden sich Papeln, Quaddeln und plattenartige Hautveränderungen (Plaques). Später weiten sich diese einzelnen Veränderungen zu regelrechten Exanthemen aus. Diese können den Rumpf und auch die rumpfnahen Bereiche von Armen und Beinen überziehen. Die Plaques jucken einige Tage sehr stark, bevor sie sich wieder zurückbilden. Gleichzeitig werden ständig neue Plaques gebildet.
Die Schwangerschaft wird nicht behindert. In vielen Fällen leiden die betroffenen Frauen vor Ausbruch des PUPP Syndroms unter nicht näher qualifizierbarem Juckreiz. Die Schwere des PUPP Syndroms ist individuell sehr unterschiedlich. Immer beginnen die Beschwerden in der zweiten Schwangerschaftshälfte und klingen nach der Geburt wieder ab. Die Schwangerschaft selbst und das Kind werden nicht beeinträchtigt. Auch andere Symptome, als die schon beschriebenen, kommen nicht vor.
Die Ursachen sind bisher unbekannt. Warum Frauen erkranken und was die Ursache ist, ist bisher nicht bekannt. PUPP kann die gesamte zweite Hälte der Schwangerschaft anhalten. Das Wiederauftreten bei einer erneuten Schwangerschaft ist nicht zwangsläufig, aber doch wahrscheinlich.
Schüttelmixturen und schwache Steroide auf Cremebasis. Behandelt wird das PUPP Syndrom mit lokal unzuwendenden Schüttelmixturen. Auf der Basis einer Creme, können außerdem schwach wirksame Steroide verordnet werden. Die systemische Gabe von Steroiden ist zu vermeiden. Sie sollte nur in Ausnahmefällen, bei sehr hartnäckigen und schweren Krankheitsverläufen eingesetzt werden. Auch Salben sollten nicht angewandt werden.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen helfen.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 16.12.2014
Antwort auf:
Was kann ich gegen diesen schlimmen Juckreiz machen?
Hallo,
hast du schon mal deine Leberwerte prüfen lassen? Denn verstärkter Juckreiz kann auch auf ein Leberproblem hindeuten.
von
Veuve Noire
am 15.12.2014, 19:34