Guten Tag,
ich entschuldige mich im Vorfeld für den laaaangen Text und die vielen Fragen, aber mir fehlt hier vor Ort leider ein entsprechend Ansprechpartner gänzlich...
Ich hatte am Mittwoch eine Fehlgeburt mit sofortiger Ausschabung bei 6+0. Da mein Termin für den ersten Ultraschall erst am Samstag gewesen wäre, weiß ich nicht, inwiefern der Embyo sich überhaupt richtig entwickelt hatte...
Da ich in China lebe und es hier offenbar so Gang und Gäbe ist, wurde die AS ohne jegliche Narkose oder Schmerzmittel durchgeführt - und da ich es nicht mehr aushielt und mich zu viel bewegte (und dann auch in Panik war und nur noch um Aufhören betteln konnte) musste die AS nach wenigen Minuten abgebrochen werden, sodass letztendlich 4 ml Schleimhaut verblieben sind. Laut FÄ sollten diese jedoch in der nächsten Mentruationsblutung ausgeschieden werden und mir wurde Progesteron verschrieben, das ich Ende des Monats für 12 Tage nehmen soll (meinem Verständnis nach um dem Zyklus "auf die Sprünge zu helfen").
Ich bin glücklicherweise "hart im Nehmen" und ein Mann hilft mir sehr dabei, in Allem das Positive zu sehen. Daher bin ich seelisch bereits wieder "über dem Berg" - ich werde dieses Kind nie vergessen, aber mir war von Anfang an bewusst, dass so etwas geschehen kann und wenn das Baby nicht fit oder gar lebensfähig war, so ist ein Ende mit Schrecken so früh in der SS besser als ein Schrecken ohne Ende oder eine stille Geburt später in der SS. Und zudem habe ich jetzt keinerlei Angst mehr vor dem Geburtsschmerz - gar viel schlimmer kann es sich, denke ich, nicht anfühlen und dann habe ich die Möglichkeit, selbst etwas zu tun, darf mich bewegen ohne Angst vor Verletzung und bekommen am Ende ein Baby in der Arm gelegt anstatt Antibiotika in einer Plastiktüte in die Hand gedrückt...
Auf jeden Fall möchten wir nun so schnell als möglich wieder schwanger werden (nach der nötigen GV-Pause um einer Infektion vorzubeugen).
Seelisch fühle ich mich, wie gesagt, bereits wieder bereit dazu.
Meine Frage wäre daher: Was kann ich tun, um meinen Körper (am liebsten auf natürlichem Weg) zu unterstützen?
Ich hatte zuvor einen recht langen und nicht immer ganz regelmäßigen Zyklus mit 28-34 Tagen, durchschnittlich waren es 31 Tage und während die zweite Zyklushälfte normallerweise recht gut bei etwa 14 Tagen lag (gemäß Temperaturkurve), kam der Eisprung meist ein wenig spät.
Nichtsdestotrotz kam diese vergangene SS bereits im ersten Übngszyklus zustande. Das heißt fruchtbar sind wir in jedem Falle.
Allerdings habe ich jetzt Angst, dass mein Eisprung nun lange auf sich warten lassen könnte... Ich habe viel dazu gelesen, dass der Zyklus nach einer FG durcheinander gerät - und es dauerte recht lange nach Absetzen der Pille, bis sich mein Zyklus so eingependelt hatte (über 1 Jahr - davon 9 Monat gänzlich ohne Menstruation, weshalb die Pille für mich keinesfalls mehr in Frage kommt - auch nicht, um meinem Zyklus auf die Sprüünge zu helfen).
Ich habe jetzt über Frauenmanteltee gelesen sowie über Himbeerblättertee. Könnte diese bei der Regulierung des Zyklus und der Regeneration der Gebärmutter helfen? Und ich habe gelesen, Himbeerblätter sollten insbesondere in der ersten Zyklushälfte getrunken werden - wäre es jedoch schädlich, wenn ich ggf den ES nicht richtig bemerke und Himbeerblätter auch in der 2. Hälfte trinke?
Welche Kräuter und/oder Tees können Sie sonst noch anraten (falls ich irgendwelche Schwieigkeiten haben sollte, bestimmte Kräuter hier zu finden)?
Und kann es zu irgendwelchen Schwierigkeiten kommen, wenn ich diese weiter trinken, nachdem ich bereits wieder schwanger bin (und es einfach noch nicht weiß)? Oder kann es sogar helfen?
Ich danke vielmals für die Hilfe!
von
ankh
am 21.07.2014, 09:29
Antwort auf:
Tees / plfanzliche Unterstützung nach FG mit AS
Liebe ankh,
entschuldigen Sie, wenn ich meinerseits mit Gegenfragen und Unverständnis (wie mit Ihnen umgegangen wurde) reagiere.
„Ich hatte am Mittwoch eine Fehlgeburt mit sofortiger Ausschabung bei 6+0. Da mein Termin für den ersten Ultraschall erst am Samstag gewesen wäre, weiß ich nicht, inwiefern der Embryo sich überhaupt richtig entwickelt hatte...“
Wie wurde die Fehlgeburt festgestellt? Ohne Ultraschall?
Da ich in China lebe und es hier offenbar so Gang und Gäbe ist, wurde die AS ohne jegliche Narkose oder Schmerzmittel durchgeführt - und da ich es nicht mehr aushielt und mich zu viel bewegte (und dann auch in Panik war und nur noch um Aufhören betteln konnte) musste die AS nach wenigen Minuten abgebrochen werden, sodass letztendlich 4 ml Schleimhaut verblieben sind.
Kann es sein, dass Sie 4 mm meinten?
Laut FÄ sollten diese jedoch in der nächsten Menstruationsblutung ausgeschieden werden und mir wurde Progesteron verschrieben, das ich Ende des Monats für 12 Tage nehmen soll (meinem Verständnis nach um dem Zyklus "auf die Sprünge zu helfen").
Progesteron fördert den Weg des befruchteten Eis durch den Eileiter und sorgt für den Erhalt der Schwangerschaft! Sie sollen aber doch erst einmal Ihre Menstruation bekommen!
Ich bin glücklicherweise "hart im Nehmen" und ein Mann hilft mir sehr dabei, in Allem das Positive zu sehen. Daher bin ich seelisch bereits wieder "über dem Berg" - ich werde dieses Kind nie vergessen, aber mir war von Anfang an bewusst, dass so etwas geschehen kann und wenn das Baby nicht fit oder gar lebensfähig war, so ist ein Ende mit Schrecken so früh in der SS besser als ein Schrecken ohne Ende oder eine stille Geburt später in der SS.
Sind Sie sicher, dass Sie mit allem Aktionismus nicht nur verdrängen?
Und zudem habe ich jetzt keinerlei Angst mehr vor dem Geburtsschmerz - gar viel schlimmer kann es sich, denke ich, nicht anfühlen und dann habe ich die Möglichkeit, selbst etwas zu tun, darf mich bewegen ohne Angst vor Verletzung und bekommen am Ende ein Baby in der Arm gelegt anstatt Antibiotika in einer Plastiktüte in die Hand gedrückt...
Das kann ich mir lebhaft vorstellen. Ich finde gar keine Worte für das Vorgehen dort.
Auf jeden Fall möchten wir nun so schnell als möglich wieder schwanger werden (nach der nötigen GV-Pause um einer Infektion vorzubeugen).
Seelisch fühle ich mich, wie gesagt, bereits wieder bereit dazu.
Meine Frage wäre daher: Was kann ich tun, um meinen Körper (am liebsten auf natürlichem Weg) zu unterstützen?
Ich hatte zuvor einen recht langen und nicht immer ganz regelmäßigen Zyklus mit 28-34 Tagen, durchschnittlich waren es 31 Tage und während die zweite Zyklushälfte normallerweise recht gut bei etwa 14 Tagen lag (gemäß Temperaturkurve), kam der Eisprung meist ein wenig spät.
Nichtsdestotrotz kam diese vergangene SS bereits im ersten Übungszyklus zustande. Das heißt fruchtbar sind wir in jedem Falle.
Allerdings habe ich jetzt Angst, dass mein Eisprung nun lange auf sich warten lassen könnte... Ich habe viel dazu gelesen, dass der Zyklus nach einer FG durcheinander gerät - und es dauerte recht lange nach Absetzen der Pille, bis sich mein Zyklus so eingependelt hatte (über 1 Jahr - davon 9 Monat gänzlich ohne Menstruation, weshalb die Pille für mich keinesfalls mehr in Frage kommt - auch nicht, um meinem Zyklus auf die Sprünge zu helfen).
Hier würde ich erst einmal abwarten. Ein Tee zur Reinigung der Gebärmutter wäre der „Nestreinigungstee“. Allerdings hat er eine lange Zusammensetzungsliste.
Diesen Tee trinkt frau 1-3 Monate. Sollte unverhofft eine Schwangerschaft eintreten, kann nichts passieren, alle Inhaltsstoffe wirken sehr mild.
1 Esslöffel mit 200ml Wasser überbrühen und ca. 10 Minuten ziehen lassen (3 mal tägl. eine Tasse).
2 Teile Brennesselblätter
2 Teile Goldrutenkraut
3 Teile Gundelrebenkraut
3 Teile Frauenmantelkraut
2 Teile Schafgarbenblüten
1 Teil Stiefmütterchenkraut
2 Teile Storchenschnabelkraut
3 Teile Taubnesselkraut mit Blüten.
Wirkung
Brennessel: wirkt entgiftend und ausschwemmend.
Goldrute: wirkt heilend und stärkend auf die Nieren.
Gundelrebe: reinigt die Häute, besonders die Scleimhäute und wirkt auch gut gegen Eiter.
Frauenmantel: ist das wichtigste Kraut für Frauen überhaupt. Seine Heilkraft ist unglaublich. Sogar Wissenschaftler haben das mittlerweile erkannt.
Entzündungshemmend bei rheumatischen Beschwerden.
Blutungsregulierend im Gegensatz z.B. zum Möpf unterdrückt der Frauenm. die Regelblutung nicht. Er wirkt eher harmonisierend und entkrampfend.
Bevorstehende OP´s: er vermeidet Nachblutungen. Wissenschaftler vermuten hier ein Zusammenspiel von Kieselsäure, Kalzium (Blutgerinnung) Leukocyanidine die in Frauenm enthalten sind.
Gefäßschützend: Frauenm. regeneriert Zellschäden welche durch Gifte entstanden sind. Hält die Gefäße elastisch.
Hormonregulierend: Seit Jahrtausenden nutzt man die Kraft der Alchemilla um Zyklusstörungen und eine schwache Progesteron Phase zu stärken. Besonders in der Pubertät und in dem Wechseljahren hilft er sehr gut.
Krampflösend: besonders gut bei Regelschmerzen aber auch bei anderen Krämpfen (Magen-Darm)
Schafgarbe: nennt man auch Augenbrauen der Venus, wirkt als antibiotisch und lindert Regelkrämpfe, hemmt den Blutfluss und wirkt Gestagenartig (Gelbkörperschwäche!!!)
Stiefmütterchen: wirkt positiv und regulierend auf den gesamten Stoffwechsel.
Taubnesselkraut: wirkt antiviral
Ich habe jetzt über Frauenmanteltee gelesen sowie über Himbeerblättertee. Könnte diese bei der Regulierung des Zyklus und der Regeneration der Gebärmutter helfen? Und ich habe gelesen, Himbeerblätter sollten insbesondere in der ersten Zyklushälfte getrunken werden - wäre es jedoch schädlich, wenn ich ggf den ES nicht richtig bemerke und Himbeerblätter auch in der 2. Hälfte trinke?
Nein, kein Problem.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 22.07.2014
Antwort auf:
Tees / plfanzliche Unterstützung nach FG mit AS
Guten Tag,
ich kann die Fragen und das Unverständnis gänzlich nachvollziehen - leider sind Schwangere sowie Gebärende in China mehr abzufertigende Masse denn zu betreuuende Individuen - einer der Hauptgründe, weshalb ich für die nächste Schwangerschaft eine Doula hinzuziehen werde (Hebammen haben hier leider kaum eine bis keine Bedeutung - und dann gibt es auch noch diese große Sprachbarriere...).
Es wurde umgehend auch ein Ultraschall durchgeführt (wobei mir auch ohne Vergleichswert anhand der Schmerzen die wehenartig (soweit ich das ohne eine vorherige Schwangerschaft beurteilen kann) kamen, des Schüttelfrosts und der Blutunung bereits klar war, was passierte...), der eine Fehlgeburt bestätigte. Es lag zwar kein Vergleichswert vor, aber es war offenbar nur totes Gewebe vorhanden (nachdem zuvor auch deutlich gräuliches Gewebe abgegangen war).
Die Ärztin sprach in der Tat von 4 ml Restgewebe ("4ml of tissue"), nachdem sie die Maße aus dem zweiten Ultraschall ausgerechnet hatte.
Das Progesteron verwirrt mich auch ein wenig - aber in dem Moment war mir dann alles lieber, als eine zweite AS, weshalb ich es erstmal kommentar- und fraglos entegengenommen habe...
Ich verdränge in der Tat nicht nur. Ich habe leider in meinem Leben einige traumatische Erfahrugen gemacht, an denen ich fast zerbrochen wäre. Aber ich weiß inzwischen, dass nichts ohne Grund geschieht. Und ich lasse meine Traurigkeit und meine Trauer zu - aber ich lasse sie nicht Überhand nehmen und ich sehe der Zukunft mit Freude entgegen, weil ich einfach weiß, dass sie unendliche Freude für mich bereit hält (die jedes vergangene sowie künftige Leid überdauern wird).
Ich danke für den Hinweis bezüglich des Tees.
Leider scheint es hier sehr schwer bis unmöglich, Frauenmantel zu finden. Ich werde meine Familie darum bitten, mir welchen zu senden. Wäre es denn ggf in der Zwischenzeit schon hilfreich, Himmbeerblättertee zu trinken (den habe ich sofort finden können)?
Vielen Dank und beste Grüße!
von
ankh
am 22.07.2014, 21:19