Liebe Frau Höfel, meine Tochter ist 11 Monate alt und bei der Nahrungsumstellung war sie immer unser kleines Sorgenkind. Mit 6 Monaten fingen wir an, ihr Brei anzubieten (Mittagsbrei). Das zogen wir durch bis sie 8/9 Monate alt war. Es war egal, ob wir Selbstgekochtes, Fertignahrung, Gemüse, Menüs oder auch süßen Obstbrei versuchten. Sie lehnte alles ab und aß vielleicht 50g. Wir hörten damit auf, weil sie Stuhlgang Probleme hatte. Sie quälte sich richtig und hatte sehr harten Stuhlgang, den wir medikamentös therapieren mussten. Danach hieß es vom Arzt Umstellung von Stillen gleich auf Familienkost. Seit Mitte Februar sitzt sie also bei uns am Tisch und darf das essen, was es bei uns gibt. Ihr Essverhalten hat sich dennoch noch nicht geändert. Sie isst 5-6 Happen und dreht sich dann weg. Morgens probieren wir es mit Brot, Brötchen, Weißbrot. Mittags vielfältiges Angebot. Nachmittags gibt es Obst, Joghurt, Reiswaffeln, Knäckebrot oder auch mal einen Keks. Abends lasse ich sie damit noch in Ruhe und biete ihr nur die Brust an. Wasser bieten wir ihr zu den Mahlzeiten aus einem Schnabelbecher an. Sie lässt dabei das meiste aus dem Mund wieder herauslaufen. Entweder ist es ihr zu schwer (obwohl sie manchmal trinkt) oder sie hat keinen Durst. Ich stille ja noch viel. Sie schiebt den Becher dann mit den Händen weg. Da sie so wenig isst, biete ich ihr nach den Mahlzeiten immer die Brust an. Sie trinkt da auch noch gut. Nun höre ich von einigen Seiten, dass ich ihr keine Brust mehr geben soll, weil sie sich das merkt, dass sie eh Muttermilch bekommt und deshalb nichts Festes zu sich nehmen möchte. Daher meine Frage, wie denken Sie? Sollte ich ihr danach nichts geben, obwohl sie nur wenige Löffel isst? Würde sie nicht genug essen, wenn sie dafür bereit ist und es ihr zusagt und dann die Brust danach ablehnen? Wir starten auch gerade den 2. Eingewöhnungsversuch in der Krippe. Der erste ging völlig nach hinten los. Dort verweigert sie das Essen von den Erziehern, weshalb ich sie dort füttere. Generell weint sie dort sehr viel. Ist es dann gut, wenn ihr jetzt die 24h- Mama gerade genommen wird, ihr auch noch das Stillen zu verwehren? Das Problem ist noch, dass sie nachmittags von ihrer Oma 3 Stunden betreut wird. Wenn ich ihr jetzt nach dem Vesper keine Milch anbiete, weiß ich nicht, ob sie dann vor Hunger weint, wenn ich nicht da bin. Das möchte ich beiden nicht antun. Ich könnte wirklich einen Rat gebrauchen... Liebe Grüße Sandra
von Sandra2410. am 25.04.2016, 14:20