Frage: Osteopathie- ein Muss fürs Baby?

Hallo Frau Höfel, viele meiner Freundinnen sind mit ihren Babies zum Osteopathen gegangen, um eventuelle Blockaden etc. lösen zu lassen. Unser Baby ist jetzt 10 Tage alt, soweit ist alles in Ordnung, sie ist allerdings sehr unruhig und möchte ungern abgelegt werden, schläft am liebsten im Arm. Die Hebamme sagte allerdings, es sei nicht nötig, beim Osteopathen vorstellig zu werden, denn es war keine 'komplizierte' Geburt oder ein Kaiserschnitt. Ist es denn verkehrt, einen Osteopathen aufzusuchen, nur um sicher zu gehen, dass alles in Ordnung ist? Viele liebe Grüße und vielen Dank im Voraus Elsa

von Elsa123422 am 24.08.2016, 14:36



Antwort auf: Osteopathie- ein Muss fürs Baby?

Liebe Elsa, ein Besuch beim Osteopathen "weil es schick" oder als "Prophylaxe" ist sicher nicht notwendig. Was Sie beschreiben, ist auch völlig normal. Das Kind sucht Nähe, Wärme, Sicherheit. Nichts für den Osteopathen, sondern für Mamas Arme. Erst wenn das Kind übermäßig unruhig ist und mehrfach stundenlang schreit, dann sollte es vorgestellt werden. Und auch dann, wenn es eine Lieblingsseite hat, wie ein Flitzebogen im Bett liegt oder eine Kopfseite beginnt abzuflachen. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 26.08.2016



Antwort auf: Osteopathie- ein Muss fürs Baby?

Es gibt Pfuscher - Heilpraktiker, die keine Ahnung haben und wirklich Schäden beim Kind anrichten können. Bekannter von uns ist Physiotherapeut und Ostheopath und behandelt pro Tag zum Teil 10 Säuglinge und das schon seit über einem Jahrzehnt. Wenn, dann wirklich nur bei jemand Erfahrenes vorstellen. Ich würde es nur bei konkretem Verdacht machen. Der Bekannte PT hatte meinen letztens letztens länger auf dem Arm. Als er gequengelt hat, ist er mit einem lakonischen "Na, Du meinst wohl, ich brauche Bewegung" angefangen mit ihm rumzulaufen. Hat nicht angefangen nach Blockaden oder so zu suchen. Was Du beschreibst, klingt für mich ziemlich normal für ein Baby.

von emilie.d. am 24.08.2016, 15:45



Antwort auf: Osteopathie- ein Muss fürs Baby?

Es wird sicherlich nicht schaden. Ob es was hilft kann dir niemand vorher garantieren ;) Ich hab nie an sowas geglaubt, war aber mit dem großen da, als der mit etwas über einem Monat sehr u ruhig war. Ich dachte nicht, dass es was bringt, aber danach war er deutlich ausgeglichener. Vielleicht nur Zufall, aber mit dem Kleinen gehe ich demnächst auch. Es schadet nichts und die 40 Eur sind mir dann relativ egal. LG Lilly

Mitglied inaktiv - 24.08.2016, 15:48



Antwort auf: Osteopathie- ein Muss fürs Baby?

Das kann doch schaden - wenn es jemand macht, der nicht wirklich auf Babys spezialisiert ist und einfach "rumdückt". Unsere Kinderärztin erzählt immer gerne von ihrem "Lieblingsfall". Da hatte der Osteopath es geschafft, die "Blockade" zu lösen und gleich noch einen Wirbel so zu verschieben, dass es eine OP danach gab.... Hatte die Kraft überschätzt, die man bei Babys einsetzen darf. Warum muss eigentlich jedes normale Babyverhalten gleich therapiert werden ... Beruhigungszäpfchen, Bachblüten usw.???? Verstehe ich einfach nicht.

Mitglied inaktiv - 25.08.2016, 18:38



Antwort auf: Osteopathie- ein Muss fürs Baby?

Ähm, wenn ich sowas mache geh ich selbstverständlich nicht zum nächsten Deppen sondern zu einem qualifizierten Kinderosteopathen mit entsprechender Erfahrung. Und Gegenfrage: Warum soll ich meinem Kind nicht die Möglichkeit geben schmerzfreier zu werden und spätere Haltungsschäden frühzeitig vorzubeugen? Wenn es null Indikation gibt, stimme ich dir zu, aber ansonsten ist es für mich immer einen Versuch wert. LG Lilly

Mitglied inaktiv - 25.08.2016, 21:52



Antwort auf: Osteopathie- ein Muss fürs Baby?

Ein Muss ist es nicht. Aber hilfreich um Probleme auszuschließen, kann es sein. Ich schließe mich jedoch den Vorrednerinnen an: Man braucht jemand Erfahrenes. Es gibt übrigens eine sanfte Möglichkeit: Craniosacrale Therapie. Hier werden Blockaden auf sanfte Art gelöst. Ich gehe zu meiner Therapeutin seit meiner ersten Schwangerschaft und auch mit meinem Junior, wenn erforderlich. Ein guter Therapeut behandelt übrigens immer auch die Mutter mit, da hier - laienhaft gesagt - Übertragung eigener Probleme aufs Kind erfolgen kann. Ich kann es also nur empfehlen.

von Schoona am 29.08.2016, 12:44



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