Hallo!
Nun wende ich mich mal hier, vielleicht kann mir ja geholfen werden.
Meine kleine ist 9 Wochen alt und eigentlich ein sehr zufriedenes Baby. Sie lacht viel und ist sehr aufgeweckt. Sie hat leider Relux (würde bei u3 festgestellt), und spuckt viel. Vor zwei Wochen, haben wir auf anrät des KiA die Milch gewechselt zu einer Allergen Milch (Kuhmilcheiweiß Allergie), denn sie hat plötzlich den ganzen Tag geweint, ihr ist Säure oft hochgekommen und dann darauf geweint, hat sie 3 Tage lang übergeben, und sehr viel gekämpft (um sich geschlagen und getreten). Vorerst waren die ersten 3 Tage super, hat sehr viel geschlafen, war wieder ein glückliches Baby, und die Krämpfe schienen verschwunden zu sein. Aber dann hat sie plötzlich abends so unglaubliche Schmerzen gehabt, bauchkrämpfe, und so schmerzhaft geschrien beim pupsen oder aufstoßen, (ab der Milch Umstellung war ihr Stuhl komplett flüssig und dunkel grün) dass sie KiA meinte sie hätte bestimmt einen Magen Darm Virus erwischt. Nach eine Stuhlprobe würde jetzt nix festgestellt.
Nun ist sie aber seit Tagen extrem unruhig, kämpft so gegen den schlaf, abends brauchen wir 2-3 Stunden im sie einzuschlafen (nach Bad, Fläschen und Wippen), sie will alle 3 Stunden trinken (vorher hat sie um die 6-7 Stunden durchgeschlafen), und braucht über ne Stunde um nachts wieder zu umzuschlafen inklusive Kämpfen, schlägt so lang um sich bis ihr vor Erschöpfung die Augen zufallen (vorher ist sie nach der Flasche sofort eingeschlafen). In ihren bettchen schlafen geht auch nun gar nicht mehr, sie muss ständig im Arm sein oder ganz nah an mir sein....
Ich bin total am Ende meiner Kräfte und so enttäuscht dass keiner mir helfen kann bzw. dass sie nun so schlecht schlafen kann....
Können Sie mir sagen was der kleinen fehlt?
von
Baby1005
am 11.07.2017, 05:44
Antwort auf:
Im Schlaf kämpfen
Zur Nahrungsumstellung kann ich dir nur nicht so viel sagen, hatte kein Spuckkind. Aber das veränderte Schlafverhalten finde ich jetzt nicht so ungewöhnlich. Ich hab drei Kinder, alle hatten immer wieder Phasen wo von heute auf morgen alles auf den Kopf gestellt wurde. “Leben“ auf Mama, Daueressen, schlechter Schlaf. Auch wenn das sehr anstrengend ist, es ist manchmal einfach so. Leg dich zu deinem Kind, ab in eine Tragehilfe und tief durchatmen. Gib ihr die Nähe und schau was dir hilft. Lass dich unterstützen, Einkaufen, Waschen können auch mal andere!
von
Itzy
am 11.07.2017, 07:06
Antwort auf:
Im Schlaf kämpfen
Sie wächst wahrscheinlich einfach, bemerkt die Umwelt mehr, muss mehr verarbeiten und braucht deshalb deine Nähe. Willkommen im ersten Schub, es werden noch einige folgen ;)
Du kämpfst zuviel mit ihr. Wenn du drei Stunden brauchst, damit sie schläft, ist sie einfach noch nicht müde oder schon viel zu weit drüber. Und den Kampf setzt sie in der Nacht automatisch wieder fort, weil offenbar Schlafen bei euch immer ein Machstspiel ist. Du entscheidest, sie soll schlafen, sie will nicht. So dreht ihr euch immer nur im Kreis.
Bei neun Wochen solltest du dir die Phrase "schon immer" aus dem Kopf schlagen ;) Das Schlafverhalten deines Kindes wird sich vielleicht noch gefühlt hundert Mal verändern und das musst du akzeptieren lernen, sonst reibst du dich auf.
Wenn sie abends noch nicht wirklich müde ist: Schau ob du sie tagsüber vielleicht auch schon hinlegst, wenn sie noch nicht wirklich müde ist und sie deshalb abends zu wach ist.
Wenn sie zu müde ist: Eher hinlegen, auvh wenn sie dann eher wieder wach ist. Den Rhythmus musst du immer wieder neu finden.
Es ist in dem Alter auch völlig normal, wenn sie um sieben ein Nickerchen machen und dann von acht bis elf nochmal Party ist. Genauso wie es normal ist, wenn sie um sieben schlafen, aber um vier wach sind und Party machen ;)
Das ist schwer, keine Frage und ich glaube, ich keine keine Mutter, die das nicht irgendwann mitgemacht hat. Genauso das "ich schlaf aber nur bei Mama". Mein erster Sohn hat seine ersten vier Monate nur bei mir auf dem Bauch geschlafen. Ich hab die vier Monate auf der Couch im Sitzen schlafen dürfen... Anders ging halt nicht.
Es wird immer wieder Zeiten geben, in denen dein Kind dich mehr braucht und ja, die treiben einen oftmals an den Rand der Verzweiflung. Aber da kommt man irgendwie durch. Mir hat in den Zeiten mit extremen Schlafmangel immer geholfen, es einfach zu akzeptieren, wenn das Kind sich nicht an den Zeitplan gehalten hat. Ich habe immer versucht einen jngefähren Tagesrhythmus vorzugeben, aber ob um Sieben oder um Acht geschlafen wird, entscheidet halt das Kind. Klar ist es schön, ein Kind zu haben, dass man abends um Sieben hinlegt und dass dann nicht vor sechs wach wird. Aber mit neun Wochen kannst du das nicht erwarten.
"Durchschlafen" (6+h am Stück) darf man vor einem Jahr allgemein nicht wirklich erwarten. Toll, wenn es klappt, aber sehr oft ist es halt nicht so. Und Trinkabstände von 3h sind da auch normal, gerade wenn es in die Schubphase geht.
Viel Kraft! Es wird besser, versprochen ;)
LG Lilly
Mitglied inaktiv - 11.07.2017, 09:45