Frage:
Ich bin so verzweifelt und könnte nur heulen
Liebe Fr Höfel,
es tut mir so leid das ich sie nochmal nerven muss, aber sie haben mir schon so oft geholfen und ich bin fix und fertig.
Ich hatte das Einschlafstillen zum Mittag und abends eigentlich durch tragen ersetzt. Nur nachts noch nicht.
Meine Tochter zahnt jetzt wieder so schlimm - fast krankhaft.
Ich habe 2 Tage trotzdem versucht in den Schlaf zu tragen
- dss hat dann von 1 1/2 - 3 Std gedauert weil sie so Schmerzen hatte.
Mittags hat sie dann gsr nicht geschlafen , weil sie ohne nuckeln nicht einschlafen kann vor Schmerzen.
Sie nimmt kein Schnuller oder sonst was.
Nachts ist sie trotz Schmerzmittel oft aufgewacht.
Jetzt habe ich ihr heute Mittag und jetzt zum einschlafen die Brust gegeben, denn ich bin mit meinen Kräften am Ende und Pack es nicht noch einen Tag 1 1 1/2-3 Std meine kleine herumzutragen
Mit dem stillen ist sie dann binnen 10 min eingeschlafen,
Ich versuche ja schon alles - aber nix hilft :-(((
Ich mache mir solche Vorwürfe - ich hatte das einschlafstillen doch schon über ner Woche abgeschafft und jetzt bin ivh wieder schwach geworden .
Meine Tochter wird doch langsam total irritiert sein und vorallem
Stehen uns noch 12 Zähne bevor .
Ich möchte sie nicht noch mit 3 Jahren in den schlaf stillen
?
Was kann ich nur tun - ich ärgere mich so über mich
Ich bitte um ihren Rat.
Danke und LG
von
JEW
am 19.01.2015, 17:26
Antwort auf:
Ich bin so verzweifelt und könnte nur heulen
Nun mal halblang - das Kind hat die Brust gebraucht und bekommen: warum muß man da "verzweifelt sein" und "nur noch heulen"?
Tatsache ist, daß solche "Entwöhnprogramme" häufig nicht funktionieren - da muß Muttern eben flexibel sein.
Das Kind ist ein Jahr jung; was spricht gegen das Einschlafstillen generell?
"Ich möchte sie nicht noch mit 3 Jahren in den schlaf stillen
? " - bis dahin sind noch 2 Jahre hin.
von
Andrea6
am 19.01.2015, 18:13
Antwort auf:
Ich bin so verzweifelt und könnte nur heulen
Bei dr Posth habe ich gelesen, um so älter ein Kind umso schwieriger die Entwöhnung.
Und man sollte konsequent sein - was ich nicht war
Ich habe Angst meine Tochter zu irritieren
von
JEW
am 19.01.2015, 20:26
Antwort auf:
Ich bin so verzweifelt und könnte nur heulen
Ich habe unsere Tochter(totaler Stilljunkie im ersten Jahr) von Monat 12-22 mittags und abends einschlaf- und nachts weiterschlafgestillt. Untertags wollte sie die Brust in dieser Zeit nicht mehr. War ich mal nicht da, schlief sie ohne stillen problemlos bei Oma oder Papa.
Mit 22 Monaten wollte ich nicht mehr, habe ihr das erklärt und quasi ab diesem Tag nicht mehr gestillt. Da waren die meisten Zähne durch und sie hat das auch verstanden, dass ich nicht mehr wollte. Ab diesem Tag schlief sie durch.
Für uns war es der richtige Zeitpunkt. Vorher hätte es nicht geklappt - Schub, Krippeneintritt und mein Wiedereinstieg in den Beruf, Zähne, erste Infekte...
Vertrau auf dein Kind. Wenn es in der Zahnungsphase sich durch das Stillen beruhigt - ist doch super. Probier es einfach später nochmal.
Kopf hoch und gib deinem Kind das, was es momentan braucht: dass Mama uneingeschränkt und verlässlich da ist. Nähe, Kuscheln, Stillen helfen in schwierigen Phasen mehr als strikt ein "Programm" abzuspulen oder den Plan, den man sich in den Kopf gesetzt hat, durchzuziehen.
Du wirst sehen, ratzfatz ist der Zahn da und es wird ruhiger.
LG Vampirchen
von
Vampirchen
am 19.01.2015, 20:58
Antwort auf:
Ich bin so verzweifelt und könnte nur heulen
Um es mal knallhart zu sagen, Du hast ein 1jähriges Kind, keine Maschiene. es wird gute Tage geben, es wird schlechte Tage geben. Mal klappt es, mal eben nicht. Na und?
Mal ehrlich, wenn es dir schlecht geht, du so richtig fiese Kopfschmerzen hast und du hättest ein bestimmtes Ritual von dem du zwar weiß, es ist alles andere als optimal, aber es hilft fantastisch, was würdest Du machen? Drauf verzichten? Mit Sicherheit nicht. Aber Dein Kind soll es nur weil mal wer gesagt hat, es könnte sein.....
Und, jetzt überleg mal, was habt ihr durch dieses ganze Theater jetzt erreicht. Kind leidet unnötig, Du leidest komplett unnötig und ihr seit beide übermüdet. was die ganze Situation weiter verschärft. Soll das wirklich besser sein als sich in ein paar Monaten, oder evtl auch in einem Jahr, damit zu beschäftigen das deine Tochter dann vielleicht immer noch diese Hilfe zum Einschlafen benötigt? Wer weiß was bis dahin ist.
Mitglied inaktiv - 19.01.2015, 22:58
Antwort auf:
Ich bin so verzweifelt und könnte nur heulen
..."um so älter ein Kind umso schwieriger die Entwöhnung..."
Blanke Theorie - mal so, mal so.
Und nur, weil es anders läuft als geplant bist Du "verzweifelt" und "könntest nur heulen"?
von
Andrea6
am 19.01.2015, 22:59
Antwort auf:
Ich bin so verzweifelt und könnte nur heulen
Ich finde, du stresst dich und vor allem dein Kind unnötig! !
gib ihr doch die Brust noch weiter!! So ein Kampf stundenlang wenn es auch in zehn Minuten geht??? Das würde ich mir nicht geben.
vielleicht kennst meinen Namen noch, waren zusammen im Oktoberbus. Ich habe auch - wie bei Dr. Posth empfohlen - schon versucht, die Brust nachts abzugewöhnen....tjoa und dreimal darfste raten, es hat nicht geklappt.
Ich mach mir jetzt keinen Stress mehr deswegen. Bis drei will ich auch nicht stillen, und die These, dass es schwerer wird je älter mag ja vielleicht stimmen, aber andererseits werden die Kleinen ja auch verständlicher mit der Zeit und ich denke, mit Erklären wird das dann schon klappen, wie auch schon oben beschrieben. Bis dahin still ich nun eben weiter in den Schlaf, einfacher geht es doch nicht. Halt doch auch noch ein paar Monate durch und verzweifelt brauchst da echt nicht sein. :)
von
Sonnenschein30
am 20.01.2015, 04:21
Antwort auf:
Ich bin so verzweifelt und könnte nur heulen
Ihr habt recht und das es meiner Tochter gut geht, ist die Hauptsache.
LG
von
JEW
am 20.01.2015, 10:36
Antwort auf:
Ich bin so verzweifelt und könnte nur heulen
Hey JEW,
setz Dich doch nicht selber so unter Druck. Du hast doch alle Zeit der Welt. Was ist so schlimm am Einschlafstillen?
Ich lese Dr. Posth auch sehr gerne, aber nicht zum Thema Stillen. Da hat er eine sehr "typisch medizinische" Meinung.
Hast Du Biggi Welter im Nachbarforum auch befragt? Stillberaterinnen sind ja nun auch Abstillexpertinnen (wobei ich Frau Höfel hier auch vertrauen würde).
Dein kleines Mäuschen stillt mit gut einem Jahr nur noch abends? Ja meine Güte, das ist doch ohnehin schon sehr wenig. Du kennst sicherlich die Empfehlungen der WHO?
Abgesehen davon: never Change a running System. Wenn es bei euch für alle stressfrei und schnell klappt mit dem Einschlafstillen - warum daran etwas ändern? Und - ganz platt gesagt - selbst wenn Dein kleiner Schatz mit 2,5 Jahren noch zum Einschlafen gestillt werden möchte - what's the problem? :-)
Vielleicht kannst Du ein einem halben Jahr oder einem Jahr noch einmal neu mit ihr verhandeln. :-)
LG
Sarah mit Jendrik (und Bauchprummelchen)
von
Jendriks_Mama
am 23.01.2015, 20:50