Frage: Frühgeburtsbestrebungen?

Hallo Frau Höfel, Ich hätte gerne eine Einschätzung der aktuellen Situation von Ihnen. Ich bin jetzt in der 33 ssw. In der 30ssw tauchten zum ersten Mal vorzeitige Wehen auf. Mein Bauch wurde fast alle 2 bis 5 min hart. Ich habe mich dann versucht mit lavendel zu beruhigen, was mir nach einigen Stunden auch gelang. Nach 2 Tagen ruhe, gleiches Spiel. Diesmal vormittags im Geschäft. Ich telefonierte daraufhin mit meinem Gynäkologen, welcher mich ans kh verwies. Dort angekommen, waren sehr viele deutliche Wehen auf dem ctg zu erkennen. Mumu weich und finger durchlässig, trichterbildung von ca 2cm und Gebärmutterhals noch bei 4cm. Man muss dazu sagen, ich hatte einen sehr langen von 6 bis zu diesem Zeitpunkt. Aufgrund des doch noch stabilen Gebärmutterhalses durfte ich nach hause, mit Magnesium und Ruhe Verordnung. Für mich logisch und nachvollziehbar. Habe mich daran gehalten und trotzdem teilweise oft Wehen verspürt, teilweise nur wenige. Bin dann eine Woche später noch einmal ins kh zur Kontrolle und wieder viele Wehen auf dem ctg. Mumu nun wohl noch weicher, Gebärmutterhals unverändert. Man bestellte mich 24 Stunden später zum Test auf Frühgeburtsrisiko Risiko ein, welcher positiv ausviel. Somit wurde ich an ein parentalzentrum verwiesen. ( 30+2) Dort hatte ich wieder Wehen, fast minutlich. Also eine nach der anderen. Gmh jetzt bei 2,8 cm und 2 cm Trichterbildung. Kurz gesagt... 1 Woche stationär mit lungenreife und wehenhämmer. Trotzdem immer wieder Wehen. Entlassen wurde ich mit 2,8cm Gebärmutterhals. Der Trichter war komplett verstrichen und das Köpfchen nachgerutscht. Febrinektin test negativ. (31+1) Nun war ich gestern bei meinem Gynäkologen. (32+2) Er hat eine komplett andere Meinung zu dieser Situation. Liegen sei veraltet, erzeuge nur Thrombose. Gebärmutterhals angeblich 4cm. Auf meine Frage ob er sich verlängert hat, meinte er NEIN. Im kh Messe man nur anders. Ich finde eine Karrenz von 1,2cm doch beachtlich und irgendwie eigenartig. Wenn man es nur auf die messart zurück führt. Auf dem ctg waren nur 3 Wehen zu sehen. Momentaufnahme eben.... Außerdem hätte ich die lungenreife und sei damit abgesichert. In zwei Wochen würde man eh nicht mehr eingegriffen. Von daher soll ich wieder ganz normal Leben. 3 Wehen pro Stunde seien normal. Zuerst freute ich mich riesig. Bin gleich einkaufen gegangen, hab verschiedene Besorgungen gemacht usw. Konsequenz... Wehen alle 3 min. Irgendwie widersprechen sich die Ärzte. Einmal sind die Wehen mumu wirksam, aber noch im Rahmen und bei meinem Gynäkologen sei alles bestens. Die Wehen belasten mich aber schon. Mein Bauch wird hart, es zieht teilweise nach unten und ich bekomme schlechter Luft. Und teilweise eine nach der anderen finde ich nicht normal. Weiß gar nicht mehr, wie ich mich verhalten soll. Ich habe noch einen 27 Monate alten Sohn. Ich versuche mich zu schonen und trotzdem nicht nur zu liegen. Wehen bleiben. Buscopan mein täglicher Begleiter. Wurde mir vom kh verabreicht. Muss ich mit einer früheren Geburt rechnen oder sind teilweise so häufige Wehen einfach egal? GLG und Danke für Ihre kurze Einschätzung.

von Stanzl am 19.07.2016, 11:14



Antwort auf: Frühgeburtsbestrebungen?

Liebe stanzl, Ihr Gyn hat es gut gemeint - allerdings hat er nicht dazu gesagt, dass Sie Ihr altes Leben nicht schlagartig wieder aufnehmen sollen! Und dann der Übertreibung ist wieder alles beim Alten. Bis Ende der 34. SSW sollten Sie viel ruhen und sich dann langsam wieder belasten. Ob das KInd früher kommt oder nicht, kann niemand sagen. Manche Frauen gehen trotzdem über Termin und andere entbinden früher. Liebe GRüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 19.07.2016