Frage: Fehlende rötelnimmunität

Hallo, ich befinde mich derzeit in der 38.ssw und habe KEINE rötelnimmunität trotz Impfung. (Wie es mit Mumps und Masern aussieht weis ich nicht) Nun zu meinen Fragen: Ab wann kann ich mich selbst impfen lassen? Gebe ich bei Impfung in der stillzeit soweit dies möglich ist (?) meinem Kind über die Muttermilch einen nestschutz mit oder funktioniert dies nur über die allererste Milch? Meine Eltern holen die MMR Impfung morgen nach, sollten sie sich von mir fernhalten, wenn ja wie lange? Und falls das Baby jetzt schon kommen würde auch von dem Baby? Was raten Sie mir als Schutz für mich und mein (noch ungeborenes) Kind wenn dies auf der Welt ist? (Besondere vorsicht, Schutz,....) Ich hoffe sie können mir meine Fragen beantworten, da ich etwas ratlos bin und in der nächstgelegenen Schule und Ortschaft gehäuft Masern aufgetreten sind. Was ist am gefährlichsten der drei Erkrankungen (mumps,Masern, Röteln)? Vielen Dank im Voraus!!

von trulla_xoxo am 19.05.2015, 23:40



Antwort auf: Fehlende rötelnimmunität

Liebe trulla, Sie können noch im Wochenbett geimpft werden. Das Kind erhält dabei aber keinen Nestschutz, es muss später selbst geimpft werden. Geimpfte Personen stellen in aller Regel keine Gefährdung für Schwangere dar. Allerdings ist bekannt, dass eine Ausscheidung des Röteln- und Masernvirus über das Rachensekret etwa 7 bis 28 Tage nach der Impfung auftritt, wobei die maximale Ausscheidung um den 11. Tag liegt. Es liegen allerdings keine Hinweise darauf vor, dass diese ausgeschiedenen Impfviren auf empfängliche Kontaktpersonen übertragen werden. Eine Übertragung des Röteln-Impfvirus auf Säuglinge über die Muttermilch und über die Plazenta wurde beschrieben, ohne dass dies zu einer Erkrankung führte. Sie müssen niemanden fernhalten - nur nicht küssen. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 20.05.2015