Sehr geehrte Frau Höfel, Ich habe bereits vor einiger Zeit bei Ihnen um Rat gefragt., was das Einschlafen unseres Sohnes angeht. Ihre Empfehlung war es, nach dem Waschen und Umziehen noch einmal mit ihm zu Spielen. Leider brachte das auch keinen Erfolg... Ich schildere nochmal die Situation: Wenn er müde ist (Augen reiben, gähnen, Augenringe) beginnen wir ihn fertig zu machen. Er hat dann schon gegessen. Wir schauen gemeinsam aus dem Fenster in den Garten, er wird gewaschen, gecremt (Neurodermitis) gestreichelt, umgezogen. Früher sind wir dann ins Bett, er wurde gestillt und ich habe vorgelesen. In den letzten Tagen sind wir nochmal zum Spielen gegangen, bis er wieder alle Anzeichen zeigte. Er müsste auch sehr müde sein. Wenn es gut läuft, steht er 6.00 auf, macht Vormittags ein kurzes Schläfchen und Mittags zur Zeit maximal eine Stunde von 12-13.00. Oder von 13-14.00. Das hängt vom Vormittag ab. Ab 18.00 ist er knülle. Egal wie wir es machen...Es dauert. Gerade haben wir wieder 1 Stunde gebraucht, nachdem er heute seit 6.00 nur 1 Stunde geschlafen hat. Er war natürlich den ganzen Nachmittag müde und nicht zum schlafen zu bewegen. Nicht im KiWa, nicht in der Trage, nicht im Bett oder auf dem Arm. Er schläft an der Brust fast schon ein . Ich habe das Gefühl, dass seit wir versuchen ihm das Beruhigungssaugen an der Brust sachte abzugewöhnen (bestimmt schon 3 Monate), die Situation noch schlimmer geworden ist. Ich habe es versucht mit vorsichtig lösen, wenn er fast weg ist, mit Brust hochhalten, damit es schwieriger ist. Es interessiert ihn nicht. Im Notfall kann man auch auf allen Vieren oder im Stehen trinken. Und Schnuller geht gar nicht. Seit einiger Zeit schläft er mit Papa, damit er nicht immer nachts an die Brust will. Das klappt auch super. Er schläft richtig schön, wenn er die Milch nicht riecht und isst besser. Vorhin war es wieder wie jeden Abend zur Zeit. Er ist eigentlich schon weg. Die Augen sind klein, der Kopf liegt da, man könnte so schön schlummern...Da geht der Kopf hoch, er krabbelt los und zieht sich hoch. Teilweise kann er sich kaum noch halten und fällt sogar manchmal um. Wir singen leise und streicheln seinen Rücken - nichts. Vorhin habe ich ihn fest in den Arm genommen bis er ruhiger wurde...Und er rappelte sich nochmal hoch. Das Ganze geht teilweise auch mit Weinen einher. Irgendwann fällt er erschöpft um. Mein Mann vergleicht es immer mit einem Löwen, der eine Betäubungyspritze bekommen hat und sich anschließend mit aller Kraft dagegen wehrt. Bis er doch umfällt. Wir haben das Gefühl, als wehre sich mit aller Macht gegen das Einschlafen. Inzwischen ist es so weit, dass er Mittags sogar schon weinend aufwacht. Einschlafen geht hier allerdings auch nicht viel besser. Richtig schnell schläft er nur in der Bauchtrage, dann allerdings nur kurz Ablegen ist schwierig. Wie versuchen ihn auch viel zu kuscheln, was allerdings bei seinem Bewegungsdrang recht schwierig ist. Eigentlich findet er immer irgendwas interessanter. Das war eine sehr lange Erklärung...Und es gäbe noch so viel zu sagen... Trotzdem schon mal danke. DeSimi
von DeSimi am 26.06.2017, 19:16