Frage: Abendliches Schreien trotz Stillen

Liebe Frau Höfel, mein Sohn ist gestern 5 Wochen alt geworden. Ich stille ihn voll (mit Stillhütchen, ohne klappt bei uns nicht). Seit ein paar Tagen kommt es vor, dass er viel öfter an die Brust will. Gut, ich dachte, das wäre ein Wachstumsschub und stille ihn sowieso nach Bedarf. Die letzten drei Abende wollte er wieder oft an die Brust. Manchmal anscheinend nur, um sein Saugbedürfnis zu befriedigen und manchmal, um wirklich zu trinken. Dann war es aber bei der Schlafensgehzeit plötzlich so, dass ich ihn wie gewohnt anlege, weil er Suchanzeichen macht und wie blöd an seinen Fäusten schleckt. Er dockte dann aber immer ganz komisch ans Stillhütchen an. Normalerweise macht er das untertags nicht hektisch und macht und gute Saugbewegungen. An diesen Abenden hat er richtig grantig gewirkt, in das Stillhütchen gebissen, angedockt, gesaugt, abgedockt, meine Brust zerkratzt, geschrien. Daraufhin dachte ich, er möchte Bäuerchen machen, aber es kam nix. Nur Geschrei und wieder meinen Busen gesucht. Er trinkt dann irgendwann ein bißchen, döst weg und nach ein paar Minuten wieder Geschrei und Suchreflex. Das ging gute 2 Stunden so und irgendwann habe ich die Nerven weg geschmissen, weil mir meine Brustwarzen schon richtig weg getan haben, weil er da immer so enorm stark saugt. Wir haben ihn dann in unserer Verzweiflung gut eine halbe Stunde schreien lassen und er ist dann irgendwann auch eingeschlafen. Wir hatten ihn wohlgemerkt bei uns im Bett und mein Freund hat ihn die ganze Zeit über gehalten und gestreichelt, also wir haben ihn nicht alleine schreien lassen. Woran kann dieses Verhalten denn liegen? Hat er vielleicht wirklich noch Durst und es kommt keine Milch mehr? Im Stillhütchen war aber immer was zu sehen... Wie lange würde ein Kind denn um Milch schreien, bevor es aufgibt? Ich mache mir Sorgen, dass das nicht nur die "abendliche Schreiphase" ist, sondern ihm wirklich was fehlt, aber wie soll ich das heraus finden? Untertags macht er das wie gesagt nicht und auch in der Nacht selbst, wenn er dann mal eingeschlafen ist, trinkt er dann ganz normal. Wir haben ihn auch schon paar Mal gepuckt, da wurde er immer ruhig bis jetzt, aber gestern hat er auch da weiter geschrien. Ich bin echt bißl am Verzweifeln, er ist schon ganz heiser von dem vielen Gebrüll und ich möchte doch nicht, dass ihm was fehlt. Liebe Grüße Nina

von nina-s am 16.09.2017, 10:47



Antwort auf: Abendliches Schreien trotz Stillen

Liebe Nina, was Sie gerade erleben, nennt sich Clusterfeeding. Völlig normal. Vielleicht versuchen Sie es abends einmal mit bergauf stillen. D.h. Sie liegen fast auf dem Rücken und Ihr Kind Bauch an Bauch auf Ihnen. Durch diese Stillposition muss das Kind kräftiger saugen, hat aber den Mund nicht so voll. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 16.09.2017



Antwort auf: Abendliches Schreien trotz Stillen

Bei meiner Tochter fing mit vier Wochen das abendliche schreien an. Sie schrie jeden Abend zur gleichen Zeit 1-2 Stunden lang. Egal was wir machten. Wir ließen sie in unserem Arm knd konnten nichts anderes tun als abwarten. Das ganze dauerte einen Monat dann war der Spuk vorbei. Bei meinem Sohn waren es Koliken und dauerten zwei Monate. Auch danach war es weg. Ich würde erstmal abwarten. Ihm Nähe und Trost geben. Bei meiner Tochter hat das Tuch geholfen sie schreiphasen zu verkürzen. Lg

von Myfairlady11 am 16.09.2017, 14:13



Antwort auf: Abendliches Schreien trotz Stillen

Wir hatten das bei Kind 1 ganz extrem. Er hat zusätzlich zum Stillen Flaschen bekommen, insofern war es bei uns sicher kein Hunger. Ich weiß aber bis heute nicht, was es war. Wir haben ihn schreiend durch die Wohnung getragen. Hoffe, es geht bald vorbei.

von emilie.d. am 16.09.2017, 14:41



Antwort auf: Abendliches Schreien trotz Stillen

Das Problem mit dem Schreien hatten wir auch, allerdings nicht so extrem. Bei uns hat es geholfen, wenn unsere Tochter Bauch auf Bauch lag, evtl. sitzt ja doch ein Pups quer und bei Bauch auf Bauch wird ja das Babybäuchlein auch gewärmt. Wir hatten uns zu der Zeit auch ne Trage zugelegt, weil unsere Tochter da schon das Köpfchen sehr gut halten konnte - wir haben sie abends dann oft getragen zum Einschlafen. Mit 10 Wochen rum wurde es dann abends deutlich entspannter. Die Zeit geht vorbei! Das ist ganz normal, ich denke nicht, dass deinem Kleinen irgendwas fehlt. Babys sind halt so.

Mitglied inaktiv - 16.09.2017, 17:47



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