Frage: Baby-Trockenheitsekzem

Sehr geehrter Herr Prof. Abeck, vielen Dank vorab, dass man sich hier im Forum an Sie wenden kann. Meine Frage richtet sich bezüglich meines 4 1/2 Monate alten Babys, welches bereits mit wenigen Wochen ein Trockenheits-Ekzem an der Wange entwickelt hatte. Nachdem sich das Ekzem über die Wange ausbreitete und zu jucken begann, wurde vom Kinderarzt Neurodermitis diagnosiziert und mir wurde neben der Olivencreme und Ultrabas auch noch die Advantan Creme 0,1% für den Notfall verschrieben. Nachdem das Ekzem bestehen blieb und sehr rot und krustig wurde, habe ich nun Advantan eingesetzt. Dieses sollte ich für 3 Tage anwenden und dann sofort absetzen, aufgrund der Gefahr der Ausdünnung der Haut. Nun hab ich in der Zwischenzeit auch mit einem Dermatologen gesprochen, welcher noch nicht von Neurodermitis ausgehen möchte (spricht von Trockenheitsekzem) und wiederum zum Ausschleichen des Advantans geraten hat, anstelle des plötzlichen Absetzens. Ich bin nun wirklich verwirrt und möchte im Umgang mit Kortison natürlich nichts falsch machen. Zu welcher Vorgehensweise raten Sie und wie wird am Besten ausgeschlichen (habe jetzt 3 Tage 2x appliziert)? Wenn das Ekzem zurück kommen sollte, nach wie vielen Tagen darf ich wieder das Kortison einsetzen? Besten Dank und viele Grüße

von nina_valerie am 16.05.2017, 15:22



Antwort auf: Baby-Trockenheitsekzem

bzgl. der Diagnose haben Kinderarzt wie Dermatologe Recht: es handelt sich um ein Ekzem auf irritativer Grundllage; Ausschleiichen ist beim Einsatz von Kortison die bessere Anwendungsform: 2xtgl. bis vollst Abheilung, dann noch 3 malig nur noch 1x tgl., dann 3malig nur noch jeden 2. abd und dann noch 3 malig nur noch jeden 2. abd Rezidive sind leider die Regel, dann über eine Kortisonfreie off-label Therapie nachdenkenn!

von Prof. Dr. med. Dietrich Abeck am 16.05.2017