Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Abeck, vor 10 Jahren hatte ich einen Genitalherpes. Wurde mit Virostatika behandelt und kam nie wieder. Jetzt allerdings doch. Ich dachte bei den relativ leichten Beschwerden an eine Pilzinfektion, die FÄ diagnostizierte jedoch Genitalherpes. Nun die Fragen: 1. Ich habe bei den ersten ganz leichten Beschwerden noch mit meiner Tochter (5 Monate alt) gebadet. Auch hatten mein Mann und ich Oralverkehr. Wie wahrscheinlich ist es, dass sie sich in der Wanne oder über einen eventuell schlecht gewaschenen Mund meines Mannes angesteckt hat? 2. Sind meine Hygienemaßnahmen (Desinfektion der Toilette nach jedem Toilettengang und der Hände, Auskochen der Unterwäsche und der Handtücher, kein gemeinsames Baden) ausreichend? 3. Sollte mein Mann zum Urologen, auch wenn er keine Symptome hat? 4. Wie häufig ist eine "gefährliche" Erstinfektion bei einem Baby mit 5 Monaten? 5. Ist sie eventuell sowieso immun, da ich es ja bereits vor der Schwangerschaft hatte? Oder über die Muttermilch? Meine Tochter wird voll gestillt. 6. Ich behandle den akuten Herpes nun NICHT, da Virostatika doch muttermilchgängig sind und die Beschwerden sehr leicht. In Ordnung? Und das wichtigste zuletzt: Wie problematisch sehen Sie die Situation? Also das Gesamtbild insbesondere was die potenzielle Ansteckung der Tochter betrifft? Vielen herzlichen Dank!
von MayasMama am 29.05.2015, 15:04
