zurück| Geschrieben von Mone82 am 11.08.2014, 10:31 Uhr |
Was kostet ein Hund?
Hallo,
wir spielen gerade mit dem Gedanken, einen Hund in unsere Familie aufzunehmen. Zeit und Platz ist kein Thema, es wären auch alle Familienmitglieder damit einverstanden. Bliebe noch der finanzielle Aspekt (und damit meine ich nicht die "Anschaffungskosten") zu bedenken. Und da bitte ich euch um Hilfe:
Was kostet ein Hund im Monat/im Jahr?
-Hundesteuer und Versicherung: ist ja leicht herauszufinden und macht nicht viel aus
-Futterkosten: geplant ist mittelgroß bis großer Hund Bsp. Dalmatiner, Labrador, etc. (und welches Futter am besten bzw. woher beziehen?)
-Tierarztkosten: Impfungen, Entwurmung, "regelmäßige" Notfälle (quasi Erkältung oder ähnliches). Ich würde dafür ein extra Konto anlegen und regelmäßig einen Betrag überweisen. Reichen da 25 Euro? Oder eher mehr?
-evtl. Versicherung für OP: Lohnenswert? Bei welchem Anbieter?
-Hundeschule: Ich hätte 2 zur Auswahl. Die Kurse gehen ab Welpenalter (8 Wochen) los, bezahlt wird nach Stunden. Aber wie viele Stunden braucht man da ungefähr? Ab welchem Alter macht die Hundeschule wirklich Sinn?
Hab ich noch etwas vergessen (laufende Kosten)?
LG
Mone
Beitrag beantworten
Re: Was kostet ein Hund?
Antwort von Andrea&Würmchen am 11.08.2014, 10:57 Uhr
Hallo,
schön, dass Ihr Euch die Gedanken im Voraus macht 
Wir haben einen Labrador-Mix, also etwa die Größe, die Ihr anstrebt. Die Hundesteuer beträgt hier 200 Euro im Jahr, aber wie Du schon sagst, das ist her nebensächlich. Versicherungskosten weiß ich jetzt nicht auswendig, sind aber minimal.
Eine OP-Versicherung haben wir nicht, hätten wir auch in den letzten 14 Jahren nicht gebraucht. Ich denke, da macht es eher Sinn, Geld zurückzulegen und dann bei Bedarf drauf zuzugreifen. Die Tierarztkosten kann man unmöglich vorher berechnen. Es gibt Hunde, die haben ihr Leben lang nichts und mit anderen rennst Du ab dem Welpenalter ständig zum Arzt. Stichwort Allergien/Unverträglichkeiten, HD/ED, o.ä.
Wir legen für unsere drei Tiere (2 Katzen, ein Hund) seit längerer Zeit 100 Euro im Monat zurück, wobei das meiste für die Medikamente des Hundes drauf geht (altersbedingt).
Futter beziehen wir inzwischen über den Tierarzt, da kosten 13 Kilo um die 60 Euro. Das hält dann etwa einen Monat. Dazu Leckerlis, Knochen, Frischfleisch... Aber auch da gibt es eine riesige Bandbreite und ggf. Produkte, die Euer Hund nicht mag oder verträgt.
Laufende Kosten? Hm, vielleicht erwischt Ihr einen "Knabberfan", da sind dann hin und wieder neue Hausschuhe, Leinen und was er sonst noch so erwischt, fällig 
Wir haben unseren Hund mit 4 Monaten aus dem Tierheim geholt und sind sofort mit ihm in die Hundeschule gegangen, etwa 2 Jahre lang. Dann hatten wir den Eindruck, dass sie "gefestigt" ist. Die Kosten dafür weiß ich nicht mehr. Schau Dir einfach beide Schulen an und lass Deinen Bauch entscheiden.
Viele Grüße
Andrea
Re: Was kostet ein Hund?
Antwort von Pelle am 11.08.2014, 11:10 Uhr
also,ich kann Dir nur von unserem nun sagen,hängt ja alles von vielen Faktoren ab,was man füttert,wo man wohnt,wird Hund krank etc
ich fütter Nassfutter und Trockenfutter,hauptsächlich nass..pro Tag muss ich ca mit 2 bis 2,50 Euro Futterkosten rechnen..wir füttern terra Canis als Nassfutter somit schließt sich billig da schon aus
Hundesteuer ist 40 Euro im Jahr,ist hier relativ günstig
Versicherung weiß ich nun gar nicht genau,hab den Hund mit in ner Kombiversicherung mit drin,sind abe rnur paar Euro im Jahr,ist nicht viel
so,das sind die normalen laufenden Kosten
unsere Hündin,8 Jahre bekommt aber täglich Medis,Kosten ca 40 Euro im Monat,in den letzten 2 jahren hatte sie 2 mal Kreuzbandriss,Vestibularsyndom und paar Kleinigkeiten..ich habe ca 1300 Euro in der Zeit beim Tierdoc gelassen..zusätzlich halt Impfung und Entwurmung
noch vergessen
Antwort von Pelle am 11.08.2014, 11:12 Uhr
Hunde-bzw Welpenschule kam uns 8 Euro die Stunde,wir waren ca 1 Jahr da,einmal wöchentlich
Re: Was kostet ein Hund?
Antwort von lejaki am 11.08.2014, 12:16 Uhr
Was kostet ein Hund im Monat/im Jahr?
-Hundesteuer und Versicherung: ist ja leicht herauszufinden und macht nicht viel aus
Eben kmmt auf die Gemeinde an, hier der Ersthund 66€, der ZWeithund 100€/Jahr. Haftpflichtversicherung Ersthund 40€, Zweithund 30€/Jahr
-Futterkosten: geplant ist mittelgroß bis großer Hund Bsp. Dalmatiner, Labrador, etc. (und welches Futter am besten bzw. woher beziehen?)
Am Futter schieden sich die Geister. Da mußt du dich selbst mit auseinandersetzen, ob Trockenfutter (und wenn, dann welches), Dose oder Barfen. Am einfachsten ist es erst mal das Futter weiter zu füttern, was der Hund auch beim Züchter bekam.Und wieviel die Hunde bekommen ist auch weiderum toal vom Stoffwechsel und der Bewegung der Hunde abhängig. Meine beiden Golden Retriever (beide 2 Jahre) bekommen sehr utnerschiedliche Mengen TF, die eine 500g/Tag, die andere 250-300g, obwohl sie die gleiche Bewegung haben.
Futterkosten bei uns (ohne Leckerlies und extras) ca 80€/Monat bei zwei Hunden (bekommen im Wechsel Markus Mühle naturnah und MM Black) Angus. Futter bestelle ich meist Online, ist günstiger und ich bekomme es direkt nach Hause.
-Tierarztkosten: Impfungen, Entwurmung, "regelmäßige" Notfälle (quasi Erkältung oder ähnliches). Ich würde dafür ein extra Konto anlegen und regelmäßig einen Betrag überweisen. Reichen da 25 Euro? Oder eher mehr?
Können reichen und genauso knapp werden. Bei meiner einen Hündin wärst du bisher locker damit hingekommen, bei der anderen leider nicht. Das weiß man vorher nicht. Ich lege 40€ pro Hund pro Monat weg für reine Tierarztkosten, wobei ich normale Dinge wie Impfen oder kleine Dinge nicht davon bezahle. Ist eher dafür gedacht, daß mehr angespart ist, sollte mal was größeres sein (meine eine Hündin mußt im Frühjahr ins CT, waren mal eben 700€ plus alles was davor schon in die Diagnostik gesteckt wurde)
-evtl. Versicherung für OP: Lohnenswert? Bei welchem Anbieter?
Meine haben beide zusätzlich zum Tierarztkonto eine OP-Versicherung bei der Agila für je 17,50€/Monat, die alles an OP -Kosten übernimmt und nichts ausschließt (deswegen Agila, die Uelzener z.B. schließt mir zuviel aus, ist dafür aber günstiger) Ich kenne zuviele Hunde, wo mal eben eine OP für 2000€ fällig wurde - ohne Nachbehandlung. Das ist für mich kein Pappenstiel und mit Versicherung fühle ich mich wohler.
Es gibt auch Kombiversicherung, Krankenversicherung und OP in einem, ca 50-60€/Monat. Ich habe lieber die Kombi Konto und Op, denn bei einem gesunden Hund füllt sich das Konto und das Geld ist nicht futsch und für große OP´s ist man dennoch gut abgesichert.
-Hundeschule: Ich hätte 2 zur Auswahl. Die Kurse gehen ab Welpenalter (8 Wochen) los, bezahlt wird nach Stunden. Aber wie viele Stunden braucht man da ungefähr? Ab welchem Alter macht die Hundeschule wirklich Sinn?
Sinn macht eine Welpenschule ab 8 Wochen, sobald der Welpe sich die ersten tage eingelbt hat und dann kommt es halt darauf an, was man mit seinem Hund machen kann. Meine sind 2 Jahre alt und gehen seit Welpe an in unseren hundeverein. Nicht für den normalen Grundgehorsam, den habe ich Zuhause selber beigebracht, ich mache aktiv Hundesport mit beiden (Obedience und die Begleithundeprüfung habe ich natürlich auch gemacht)
Hundeschule gut vergleichen, nicht alle sind gut. Teuer ist es allemal und mit Glück hat man auch einen Verein in der Nähe, der auch gute Kurse anbietet und man zahlt einfach nur die Jahresgebühr (bei mir 85€).
Würde jedem raten mindestens das erste Jahr Hundeschule zu machen und später eine Begleithundeprüfung abzulegen.
Und dann mußt du dir überlegen, ob due eine Welpenspielgruppe möchtes oder direkt eine gruppe, wo nicht gespielt, sondern gleich gelernt wird. oder eine Kombi von beiden Unsere Welpengruppe geht bis 16 Wochen, es gibt auch kurze Spieleinheiten, aber es wird auch viel Abrufen, Ruhe ect geübt. Danach geht es zu den Rüpeln, wo die Hunde aber keinen Kontakt mehr untereinander haben, sondern Lernen. Wichtig bei einer Welpenspielgruppe, daß die Trainer eingreifen, wenns zuviel wird und nicht welche von der Sorte sind, die machen das unter sich aus.
Dann solltest du dich noch genauestens über die Rasse informieren, die du möchtest. Dalmatiner und Labradore sind ja nun völlig unterschiedlich, was Wesen und Bedürfnisse angeht. Und wenn, dann bitte bei einem richtigen Züchter, der dem VDH angeschlossen ist. Bedenke, daß ein Rassehundwelpe ca 1200€ kostet, aber es ist gut investiertes Geld, um viele Gesundheitsrisken von vornherein zu minimieren und Vermehrer und "ich möchte nur mal einen Wirf Welpen haben" nicht zu unterstützen. (eine Garantie hat man da natürlich auch nicht, dafür ist Genetik zu kompliziert und es sind nunmal Lebewesen)
Oder im Tierheim gucken, wenn es kein Welpe sein soll.
Re: Was kostet ein Hund?
Antwort von Sullira am 11.08.2014, 13:11 Uhr
Hi!
Schön, dass ihr euch schon vorher Gedanken macht.
Steuer ist ja von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich. Versichert sind unsere Hunde bei der gleichen wie Privathaftpflicht. Wir zählen für drei Hunde 140€ . Wobei das noch ein Sonderpreis war. Als wir nur einen Hund hatten kostete der 60€ im Jahr. Man muss auch schauen, wie die Komünditionen sind. Ohne würde ich auf keinen Fall machen. Wenn ihr euch eine Welpen holt, ist der oft im Kaufjahrnoch mit in der Privathaftpflicht mit drin. Musst mal deine Vers. Fragen. Ansonsten bekommt man bei schecker das erste Halbe Jahr kostenlos...muss dann noch nicht mal da bleiben. Ist so ein Service von denen. Einige meiner Welpenkäufer haben das gemacht. Endet automatisch mit 6 Monaten. So habt ihr erst mal Zeit mit eurer Vers. zu sprechen.
Was das Futter angeht, bin ich ein Rohfutterverfechter. Das FeFu setzte ich mit Mc Donald gleich. Ab und an ist es nicht schlecht, aber auf Dauer zu schädlich. Kann dir da die Bücher von Jutta Ziegler empfehlen. Hunde würden länger leben, wenn und auch das Nachfolge Buch. Weiß bürden Namen grad nicht. Auch von Ulrich Grimm...Katzen würden Mäuse kaufen..
Bei Jutta Ziegler steht auch viel über Impfungen, wurmprofilaxe USW drin. Finde das Buch für jeden Hunde/ tierbesitzer schon als Pflichtlecktüre.
Also...an Futter bezahle ich für 3 Hunde( Grosselos, fast so groß wie Labis) und 2 Katzen im Monat ca 150€. Das für die Katzen macht ca15-20 €. Kauartikel nicht mitgerechnet. Die bekommen meine eher selten, da sie schnell Dickerchen werden. Generell kommt es eh darauf an, weie dein Hund später das Futter verwertet. Einige können viel fressen und werden nicht dick, andere brauchen nur wenig um zu zu nehme.
Op Versicherung finde ich quatsch. Besser ist wirklich Geld zurück zu legen. Kann natürlich sein, dass es nicht immer reicht. Wenn man wie wir. z.B nach 2 Jahren schon ne Milzdrehungs Op hatten. Seit dem ist mein Hund aber nie wieder krank gewesen. Gut, es gibt immer mal so Sachen, wie Pfote verletzt usw. Aber ich denke 25€ im Monat gehen.
Unser TA sieht uns eh nicht so oft, trotz der vielen Tiere. Alle 3 Jahre zum TW impfen und alle 7Jahre zur SHP Impfung. Ansonsten gebe ich alle halbe bis viertel Jahr ne Kotprobe zur Untersuchung von Parasiten ab. Kostet zwar 15€ aber ich muss nicht unnötig Vhemie in den Körper pumpen. Also Wurmprofilaxe gib's hier nicht. Seit 7 Jahren gabs hier nichts mehr. Außer eben bei der Entwurmung unseren Welpen, so wir einen Wurf hatten.
Hundeschule empfiehlt sich auf jeden Fall die Welpengruppe. Als Erstbesitzer würde ich noch weiter machen. Die Kosten sind von Schule zu Schule unterschiedlich. Am besten schaut ihr euch vor dem Kauf die eine oder andere an. Würde dort erst ca10-14 Tage nach Einzug des Welpen hingehen. Der er sollte schon weißen, wer seine Bezugsperson ist und wo er im Angstfall hinlaufen kann. also der Welpe sollte schon zu Hause angekommen sein.
Re: Was kostet ein Hund?
Antwort von Charly80 am 11.08.2014, 19:50 Uhr
Also unser Wuffi kostet uns so gut wir garnichts.
Ok Steuern und Versicherung ist klar, da kommt man nicht drumrum.
Futterkosten sind es hier 30€ pro Monat, aber wir füttern auch ein sehr gutes Futter.
Hund wiegt 11kg, also eher klein.
Sie ist jetzt fast 8 Jahre und sie war erst 2x beim TA, 1x wegen Durchfall und 1x wegen Husten, das war nicht der Rede wert.
Aber es gibt auch andere Kaliber.....
Re: Was kostet ein Hund?
Antwort von Mone82 am 13.08.2014, 9:11 Uhr
Danke für Eure Antworten! Jetzt kann ich alles mal grob durchrechnen und schon mal monatlich den Betrag zur Seite legen. Dann sehen wir bestimmt recht schnell, ob das überhaupt geht.
Züchter-Adressen (es wird wohl ein Dalmatiner, wir haben 2 Züchter in der "Nähe") habe ich mir auch schon herausgesucht (VDH). Bei beiden ist für Mitte nächstes Jahr der nächste Wurf geplant, also auch wirklich noch ausreichend Zeit, die Sache gründlich zu überdenken.
Ich weiß genau, dass mein Verstand aussetzt, wenn ich dann erst mal vor einem Wurf stehe Um so besser, wenn ich vorher alles geregelt habe.
LG Mone
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