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Geschrieben von lilatiger74 am 14.11.2016, 15:25 Uhr

Untröstlich

Ich weiß gerade nicht so recht, wohin mit mir, deshalb hoffe ich, ich darf mich hier ein bisschen ausweinen.

Vor 10 Tagen wurde unser heißgeliebter Kater überfahren. Er ist nur 3 1/2 Jahre alt geworden, und ich komme da irgendwie nicht drüber hinweg. Unsere Kinder (9 und 12) scheinen es ganz gut wegzustecken, aber ich weine immer noch jeden Tag. Allein schon, wenn ich die Katzentasse meiner Kollegin sehe, kommt der Schmerz mit aller Macht zurück. Ich mag nicht mehr nach Hause kommen, weil er nicht mehr da ist und wartet. Er fehlt mir so schrecklich, er war so ein tolles Tier mit einem wundervollen Wesen (ein echter "Gemütskater"), er war perfekt einfach perfekt für uns...

Ich bin so traurig... wie lange wird das wohl noch anhalten? Kann man da einen Rat geben. Von einigen Leuten höre ich schon "holt euch (bald) eine neue Katze", aber das ist gerade jenseits meiner Vorstellung. Danke fürs Lesen

 
11 Antworten:

Re: Untröstlich

Antwort von katja13 am 14.11.2016, 15:42 Uhr

Das tut mir sehr leid und 10 Tage sind ja auch noch keine lange Zeit, da kann man noch sehr traurig sein.

Und ihr werdet wieder ein perfektes Tier (bei Katzen aber bitte zwei!!!) haben für euch. Denn jedes hat seine liebenswerten Eigenheiten und es geht ja auch nicht darum, ein verstorbenes Tier 1 zu 1 zu ersetzen.

Gerade jetzt im Herbst sind die Tierheime voll mit jungen Katzen, schaut euch doch mal nach einem netten Geschwisterpaar um.

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Re: Untröstlich

Antwort von Susanne.75 am 14.11.2016, 18:48 Uhr

Lass dir doch die Zeit zu trauern. Warum solltest du schon nach 10 Tagen drüber weg sein?

Es wird von ganz allein Schritt für Schritt besser werden. Man braucht das geliebte Tier weder vergessen, noch sich Traurigkeit verbieten. Aber nach einer Zeit merkt man, dass man etwas seltener an den Verlust denkt, die Situationen, in denen man sofort losheulen könnte, werden seltener und weniger heftig.

Das dauert bei jedem unterschiedlich lang. Aber nehm es an und lass dir doch einfach etwas Zeit.

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Re: Untröstlich

Antwort von Bookworm am 15.11.2016, 7:14 Uhr

Ich weiß genau, wie Du Dich fühlst. Als unser Hund starb war ich auch sehr lange traurig und habe um ihn getrauert. Einen neuen Hund konnte ich mir lange ÜBERHAUPT nicht vorstellen.

Ich schließe mich Susanne.75 an.

Nimm Dir die Zeit, die Du brauchst. Irgendwann wirst Du Dich bei dem Gedanken an eine neue Katze/Kater ertappen. Das kann aber lange dauern.

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Re: Untröstlich

Antwort von linghoppe. am 15.11.2016, 15:55 Uhr

ach jeee fühl dich mal gedrückt, das dauert schon einige Zeit, bis der Schmerz weg ist, als unser Moritz wegen einer vergiftung gestorben ist haben wir lange getauert
mein Kind war da 4 jahre alt, sie konne in Ihrer KIndlcihenFantasie erzäheln das Moritz im Katzenhimmel ist, Max ist dann alleine geblieben, bis wir eine zqeite Katze bekamen die sich selbst bei uns eingeladen hat, hier bin ich, ich brauche Liebe
so hatten wir dann wieder 2 katzen.

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Re: Untröstlich

Antwort von lilatiger74 am 15.11.2016, 23:27 Uhr

Vielen Dank für eure lieben Worte. Ja, ich glaube auch, dass es noch etwas dauern wird (und dauern darf), bis ich unseren Joker wirklich gehen lassen kann.

Ob wir nochmal eine Katze haben werden...? Ich weiß noch, dass ich anfangs wahnsinnig große Angst hatte, ihn überhaupt rauszulassen. Dabei waren wir uns total einig, dass wir einen "Freigänger" haben wollten. Und noch vor etwa 2 Monaten hab ich zu meinem Mann gesagt, dass meine Sorgen total weg waren, weil unser Kater so "zuverlässig" war. Und dann passiert es doch, ganz plötzlich, aus dem Nichts. Ich kann mir einfach nicht vorstelllen, dass ich jemals wieder völlig angstfrei und sorglos sein werde.

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Re: Untröstlich

Antwort von zwergchen31 am 16.11.2016, 21:44 Uhr

Ich weiß, wie du dich fühlst.
4 Katzen hatten wir. 1 wurde überfahren, 1 verschwand, 2 mussten wir einschläfern lassen. Der letzte war hart, besonders für mich :( Ben war mein "Seelenkater"...

Wir hatten noch Landa und Sam, sie halfen uns.

Nimm dir Zeit zu trauern...

Wenn eine andere Katze, dann gleich zwei. Vielleicht ja auch ältere Tiere? Sam war knapp 2,5 als er zu uns kam, Landa zwei. Beide dürfen nachts nicht raus, sie kommen abends wenn es dunkel wird wieder rein. Eine Garantie gibt es nicht, dass es nicht wieder passiert. Das ist auch mir bewusst.

Ich drück dich!

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Re: Untröstlich

Antwort von Nachtwölfin am 18.11.2016, 10:13 Uhr

Hallo, das tut mir Leid. Ich verstehe wie du dich fühlst. Fühle dich gedrückt. Wir haben innerhalb von 3 Jahren 4 Katzen begraben müssen. Bei einer Katze, die 2014 überfahren wurde, hatte bzw habe ich sogar ein schlechtes Gewissen, weil ich nicht so sehr um sie getrauert habe wie um den Kater, der 2 Wochen vorher überfahren wurde. Und ich mache mir auch Vorwürfe, weil ich sie nach dem Tod ihres Bruders nicht eine Weile im Haus behalten habe. Die ist dann nämlich auf die Suche nach ihm gegangen. Sie war auch die einzige Katze, die ich nicht gefunden habe. Sie war nämlich schon weggeräumt worden.

Mir kommen heute noch die Tränen, wenn ich an sie denke. Unsere derzeit letzte überlebende Katze gibt manchmal ähnliche Laute von sich und trampelt auch so gern über einen drüber, streckt ihren Hintern in mein Gesicht und peitscht igren Schwanz in meinen Mund ;-).

Meine große Tochter (6) hat alle Katzen miterlebt und mitgetrauert. Neulich sagt sie "Mama, ich habe die Bella total lieb. Wenn sie dann mal überfahren wird, dann holen wir uns wieder Babykatzen, gell." Da musste ich erst mal schlucken.

Wir haben erst mal etwas Zeit verstreichen lassen, bis wir das Gefühl hatten, da fehlt eine Katze im Haus. Irgendwann wird sich vielleicht dieses Gefühl auch bei dir einstellen. Die neue Katze ist kein Ersatz für die Alte und soll es auch nicht sein.

Wir hatten bisher immer 2 Katzen. Meist Geschwister, nur beim letzten Mal haben wir eine aus dem Tierheim geholt. Die vorletzte Katze war einsam, weil sie nicht nur ihren Bruder, sondern nach ein paar Wochen auch noch ihren Freund verloren hatte. Nach fast 1 Jahr haben wir uns dann die Tierheimkatze geholt, die inzwischen auch wieder Einzelkatze ist (und vermutlich auch bleibt, höchstens evtl ein Jungtier dazu).

Ich wünsche dir alles Gute und lass dir Zeit mit der Trauer. Das mit der neuen Katze sagen die Leute nur, weil sie nicht wissen, wie sie dich sonst trösten sollen. Nimm es ihnen nicht übel. Es ist nicht so gemeint.

Lg
N.

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PS

Antwort von Nachtwölfin am 18.11.2016, 10:21 Uhr

Wir haben uns sogar bewusst Katzen ausgesucht, die den Vorgängern möglichst unähnlich sind. Wir hatten einen rot-getigerten Kater mit weißen Pfoten, eine langhaarige Glückskatze mit buschigem Schwanz (1. Pärchen), dann einen flauschigen grau getigerten Kater wie Whiskas-Kätzchen, seine Schwester kurzes glattes Fell, grau- schwarz getigert mit weiß. Derzeit braun-schwarz geräderte Katze mit dunkelroter Nase.

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Das ist das Risiko

Antwort von Nachtwölfin am 18.11.2016, 10:33 Uhr

das alle Freigänger tragen. Bis auf die letzte sind unsere alle in der Dunkelheit an der Bundesstraße überfahren worden. Lucy ist morgens gegen 8 raus und kurz vor Mittag informiert mich eine Nachbarin, dass eine Straße weiter im Ort eine tote Katze auf dem Fußweg liegt, die ihr sehr ähnlich sieht. Einfach so tagsüber bei guten Licht verhältnissen und überschaubarer Straße ohne parkende Autos, Büsche oder sonst was. Hätte genausogut vor der Haustür passieren können. Aber Katzen nicht rauslassen ist für uns keine Option.
Ist ja auch schön: Im Sommer lasse ich einfach alles auf, liege draußen auf einer Decke, die Katze kuschelt sich dazu oder klettert über mir auf den Bäumen herum...

Ich versuche mich etwas zynisch damit zu trösten, dass wir wenigstens bisher keine einschläfern lassen mussten, aber etwas älter als 3 Jahre dürfen die bitte schon werden.

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Re: Untröstlich

Antwort von lilatiger74 am 19.11.2016, 14:45 Uhr

4 Katzen in 3 Jahren??? Das ist wirklich schrecklich traurig und tut mir sehr leid

Unser Kater hatte 10 Minuten vorher mit meinem Sohn, der zum Bus musste, das Haus verlassen. Als es an der Tür klingelte, dachte ich, T. hätte was vergessen. Joker lag direkt gegenüber am Straßenrand. Es war noch minimal dämmrig, und wir wohnen (eigentlich) in einer Tempo 30 Zone. Trotzdem ist es passiert...

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Re: Untröstlich

Antwort von Nachtwölfin am 19.11.2016, 14:59 Uhr

O nein. Wie traurig :-(

Eine ehemalige Nachbarin hat sogar mal selbst ihre Katze überfahren, als sie rückwärts aus ihrer Hofeinfahrt rausgefahren ist. Sie hat sie einfach nicht gesehen.

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