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Traurig

Thema: Traurig

Wir mussten nach unserer ältesten Katze (wurde 16 Jahre alt) im letzten Jahr nun auch unseren mittleren, fast 15jährigen Kater gehen lassen. Die letzte verbliebene Katze ist erst drei Jahre alt und hoffentlich noch weit entfernt von Entscheidungen dieser Sorte, die zu treffen sind. Sie ist kaum zu erkennen, klebt förmlich an mir und sucht ihn überall. Wir sind alle traurig ... unser Kater war ein besonders freundliches, ruhiges Tier, das keiner Fliege etwas zuleide getan hat ... er war bei mir/uns, seit er Babykater war. Manchmal glaube ich, dass ich nie wieder ein Haustier haben kann, aus Angst vor der Entscheidung, ihn oder sie irgendwann erlösen zu lassen ... Ich weiß, er war schwer krank und wahrscheinlich hat ihm die Einschlafspritze viel Leiden erspart. Mein Kopf weiß das, aber warum fühle ich mich trotzdem wie eine Mörderin? Traurige Grüße Susi

von Abb am 11.09.2014, 21:01



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Das tut mir sehr leid! Ich weiß, wie schlimm das ist. Wir standen im März auch vor der Entscheidung, unsere Katze war 19 Jahre alt und hatte ganz schnell abgebaut. Ich kam mir auch ganz gemein vor, aber ich hatte auch das Gefühl, es war richtig, ihr ein letztes Leiden zu ersparen. ( Sie hat einige Tage schon nicht mehr gefressen und getrunken). Aber es bleibt eine Lücke, wenn so ein Tier nicht mehr da ist, und auch Eure andere Katze merkt das. Die Kinder hätten zu gern wieder eine Katze, aber ich selbst tu mich mit dem Gedanken auch grade schwer, wieder eine Katze zu nehmen. Zum einen die Angst, sie eines Tages auf der Straße wieder zu finden, oder auch nur, dass sie einen total anderen Charakter hat, wie unsere Muts. Ich denke an Dich! LG Muts

von Muts am 11.09.2014, 22:58



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kann dich verstehen. weil die Tiere 100% Vertrauen zu uns haben,kommt man sich sich vor,als hätte man gerade das mißbraucht. ist aber nicht so, Tut mir leid für Euch. LG

von tiktak am 11.09.2014, 23:14



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es tut mir sehr leid -fühl dich verstanden. auch ich musste 2 meiner als babys gehabten katzen in diesem jahr (beide waren 13 ) einschläfern lassen. es war horror. es ist immer noch traurig für uns, aber die gewissheit, dass es nicht mehr ging weil katze krebs hatte oder auch der kater schon am sterben war..und sie den ganzen qualen endqualen dann zum glück nicht haben durchmachen müssen, befreit mich etwas von dem schmerz. und auch, dass ich weiß , das sie es all die jahre bei mir gut hatten. ich hab einen all meine liebe gegeben und sie mir ihre. die leibe von tieren zu erleben ist wundervoll und ich hab zu unserer anderen katze(hatten 3) auch wieder eine andere zu geholt, weil auch sei einsam war. ein hund ist auch noch dazu gekommen. das neue dreier gespann verträgt sich vom ersten tag an sehr gut. es ist kein ersatz -aber ein große erfüllung und geschenk wieder diese tiere erlben u dürfen. mir graut es vor dem tag des abschieds und ich mag auch nicht dran denken, denn es wird immer weh tun und schwer sein. aber für mich steht fest, solange ich mich u meine tiere kümmern kann, kann ich mir nicht vorstellen ohne fellnasen, diese wunderbaren freunde und lebensbegleiter zu leben-dafür geben sie mir zu viel. und so ist das nun mal auch mit der liebe, es tut weh geliebtes loslassen zu müssen, aber liebe zu erleben ist für mich,zu schön um sie nicht zu erleben.

von cystus am 11.09.2014, 23:17



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Wir mussten im JUni unsere Katze im Alter von zehn Jahren gehen lassen,sie hatte krebs :-( Es vergeht hier kein Tag an dem nicht von ihr gesprochen wird.Unser Kater,11 jahre klebte dann auch förmlich an uns,miaute sehr viel etc,so das klar war es zieht wieder eine Katze ein,er brauchte Geellschaft,die bekam er auch,ein kater aus dme Tierschutz zog ein.

von Pelle am 12.09.2014, 08:04



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Immer wenn diese negativen Gefühle kommen, versuch dich doch daran zu erinnern dass du gute Gründe für die Entscheidung zum Einschläfern hattest. Mir hilft die Erkenntnis, dass manche Entscheidungen einfach unschön sind und man sie nicht gutreden kann. Aber es muss sein, zum Wohle der Tiere. Ganz, ganz furchtbar finde ich es für diejenigen Tiere, deren Besitzer sie aus "Liebe" unendlichen Leiden aussetzen - eben weil sie diese unangenehme Entscheidung aussitzen wollen. Das macht mich richtig wütend, es ist so gnadenlos. Und - jedenfalls von mir ausgehend - man gewöhnt sich daran solche Entscheidungen zu treffen.

von Pamo am 12.09.2014, 08:10



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Da schließe ich mich an. Und wenn durch eine verantwortungsvolle, liebevolle Entscheidung ein Tier nicht mehr da ist, ist doch ein Platz frei für ein anderes, das ein Zuhause sucht. Unsere Katze hat uns zwei Kätzchen "geschickt", ihr Bruder, als er dann starb, ein drittes, nun haben drei Tierschutztiere wieder ein Zuhause und wir wieder wunderbare Begleiter. Aus Angst vor Traurigsein auf Liebe und Freude zu verzichten, kann es ja auch nicht sein.

Mitglied inaktiv - 12.09.2014, 09:14



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Ich danke Euch sehr für die tröstenden Worte. Seinen dunklen Schatten sehe ich hier immer wieder und er fehlt mir sehr. Wir werden im Garten eine kleine "Gedenkecke" einrichten, unserem Jüngsten ist das sehr wichtig, einen Ort zum Trauern zu haben. Er hat auch ein Foto von beiden alten Katzen im Schulranzen. Noch eine Frage: Unsere Katze ist fast nur draußen und ich weiß, dass sie dort auch mit anderen Katzen unterwegs ist (gibt sehr viele hier in der Gegend). Wie wichtig wäre es trotzdem, ihr einen Gefährten an die Seite zu holen? Ich arbeite oft von zu Hause aus, es ist also auch menschlicherseits fast immer jemand für sie da. Was meint Ihr? Und falls eine neue Katze kommen soll, eher ein Baby oder eine erwachsene Katze ähnlichen Alters? LG Susi

von Abb am 12.09.2014, 09:37



Antwort auf Beitrag von Abb

Ich würde es versuchen, ja. Eine insgesamt ähnliche Katze.

Mitglied inaktiv - 12.09.2014, 09:39



Antwort auf Beitrag von Abb

Euer Verlust tut mir leid, es ist immer (meistens) schwer, ein Tier einschläfern zu lassen, aber es ist oft das einzig mögliche verantwortungsvolle Handeln. Was eine zweite Katze betrifft: Da eure jetzige Freigängerin ist, kannst Du Dir mit der Entscheidung etwas Zeit lassen und Dir die Zeit nehmen, die Du brauchst. Deine Katze zeigt aber deutlich, dass sie Artgenossen vermisst, mit denen sie befreundet sein kann, weil das mit revierfremden Katzen eben nur sehr selten so vertraut sein kann. Deswegen würde ich eine zweite Katze unbedingt in Betracht ziehen (Faustregel: gleiches Alter, ähnlicher Charakter, gleiches Geschlecht). Alles Gute!

von miebop am 12.09.2014, 10:12



Antwort auf Beitrag von miebop

dem kann ich nur zustimmen....

von cystus am 12.09.2014, 10:27