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"Notfall-Katze" Erfahrungen

Thema: "Notfall-Katze" Erfahrungen

Habt ihr schon einmal einen Stubentiger adoptiert, der nicht mehr in seiner Familie bleiben konnte? (Allergie, Umzug etc.) und welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Hat sich die Mieze gut eingelebt und mit den anderen Katzen im Haushalt vertragen? Ich überlege gerade.....ein ganz ganz sensibles und scheues Mäuschen.

von sunny07 am 15.07.2016, 17:44



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ja habe ich, er war so ängstlich , keiner hat Ihn angefasst, nur gefüttert er hatte Angst vor jedem Geäusch, irgedwann kam er nach oben, wir waren am TV gucken, er kam rein, schaute auf das Brot von meiner Tochter und schwupp war das Fleisch weg,, dann setzte er sich aufs Bett und und stupste mich, er wollte streicheleinheiten er wurde ein richtiger Stubenhöcker.. also am besten nur leise sprechen , nicht locken oder so, denn die Neugier siegt .. viel Erfolg

von linghoppe. am 15.07.2016, 23:09



Antwort auf Beitrag von sunny07

Unsere erste Katze, Tiger, wurde abgegeben weil sie die anderen Katzen attackiert hat und im allgemein nicht sehr gerne jemanden um sich hat. Wir haben sie seit September 2015, also noch kein Jahr. Als sie zu uns kam bestätigte sich das ganze auch erstmal. War aggressiv und ängstlich. Schlug immer zu wenn sie die gelegenheit dazu hatte. Die ersten ca. 2 Monate liess sie sich auch gar nicht von uns anfassen und war fast ständig unter dem Sofa. Aber wir haben eben viel Gedult mitgebracht. Nach wie erwähnt ca. 2 Monaten kam sie dann mal an und setzte sich zu uns. Das wurde dann immer mehr, irgendwann kuschelte sie sich an und von heut auf morgen wollte sie gestreichelt und bekuschelt werden. Unseren Sohn mag sie immernoch nicht und flüchtet sobald er ihr näher als 1 meter kommt, absolut keine Kinderfreundliche Katze, aber sie lassen sich immerhin gegenseitig in Ruhe. Mit meinem Mann kommt sie sehr gut klar, die zwei spielen, kuscheln und ärgern sich mal. Und an mir hängt sie seit ihrer Kastration (Dezember 2015) wie eine Klette. Das Menschen"feindliche" haben wir also gut in den Griff bekommen, sogar sehr gut. Dann war da ja noch das Problem mit den anderen Katzen. Da liessen wir uns einfach auf ein Risiko ein. Seit April haben wir eine zweite Katze hier. 1 - vielleicht auch 1 1/2 - Monate machte Tiger die Zweitkatze nín einer Tour fertig. Wir haben das aber durchziehen wollen. Und das war gut so. Seit Juni sind die zwei beste Freundinnen. Soviel dazu das sie eine Einzelkatze ist und Menschen nicht leiden kann. Ruckizucki ging das hier. Die Vorbesitzer hatten aber auch keine Gedult. Als wir sie bekamen war sie grade erst 6 Monate alt und hatte schon 4 Vorbesitzer. Sowas geht eben nicht von heut auf morgen. Das braucht Gedult und Verständnis. Ich bin - auch wenn ich zwischenzeitlich am Anfang manchmal echt mit den Nerven am ende war - sehr sehr froh Tiger zu uns geholt zu haben. Sie ist mein absoluter ein und alles und ich würde sie für nichts in der Welt jemals hergeben! Genauso natürlich wie meine anderen Tiere. Aber Tiger und ich, wir haben da einfach was besonderes.

von mausebär2011 am 16.07.2016, 00:00



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4 Vorbesitzer mit 6 Monaten? Das arme Tier. Geduld ist das zauberwort, die katze in ruhe lassen, dann klappts und das Vertrauen baut sich auf. Ihr bestätigt meine Meinung. Danke. Sie soll es gut bei uns haben. Jedes Tier, dem man ein zu hause geben kann, zählt.

von sunny07 am 16.07.2016, 05:47



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Nunja, es ist eben so das die meisten Katzen sich am anfang eben noch anfauchen oder auch mal hauen. Leute die sich aber eine zweitkatze holen gehen davon aus das sie die zweitkatze ins Zimmer setzen und die zwei sich gleich freudig anspringen und erstmal gemeinsam kuscheln und arm in arm einschlafen. Das dies nicht der realität entspricht ist vielen eben nicht klar. Da haut die eine Katze der anderen eine auf die Nase und es heißt gleich sie wäre aggressiv und wäre nur für die Einzelhaltung geeignet. Hier in den Tierheimen ist auch keine einzige Katze die sie in einen Haushalt mit einer bereits bestehenden Katze geben würden. Wirklich jede einzelne Katze ist ausschliesslich für die Einzelhaltung und zudem grundsätzlich nur in Haushalte abzugeben in denen die Kinder min. 10, besser 12 Jahre alt sind. Tiger mag ja auch keine Kinder. Überhaupt nicht. Ist halt einfach keine Katze für Kinder. ABER es ist ein Unterschied ob sie dies mit Aggressivem Verhalten zeigt - ihn also ständig attackiert - oder ob sie sich einfach von ihm fern hält! Als wir uns für sie entschieden, wussten wir auch noch nicht das es soviele Vorbesitzer gab. Das erfuhren wir erst vor Ort. Sie sagten das auch mit so einer Gleichgültigkeit und fest davon überzeugt das sie alles richtig taten. Und das obwohl sie ihr nur wenige Wochen Zeit gaben. Sie hatten damals eine Katze, 6 Wochen bevor wir sie bekamen hatten sie Tiger zu sich geholt. Sie war sehr ängstlich und scheute alles und jeden. 4 Wochen später holten sie ein Kitten hinzu. Daraufhin wurde Tiger das wohl zuviel und sie wurde der älteren Katze gegenüber Aggressiv. Das war schlichtweg einfach zu viel für sie. Erst das ständige von einem zum nächsten gegeben werden, dann zu einer älteren Katze gesetzt werden und hinterher - noch bevor man sich überhaupt eingewöhnen konnte - gleich die nächste Katze dazu. Die Leute denken einfach nicht richtig nach. Für mich stand immer fest, egal wie oft sie mich schon zum verzweifeln gebracht hat, das sie mit ganz viel Liebe und Gedult eine wunderbare Gefährtin für uns sein wird. Aus einer kleinen Zicke, die sich nur zu gern überall versteckt hat und uns gerne mal die Kraft ihrer Krallen demonstrierte, wurde durch unsere Gedult eine liebevolle Schmusekatze! Es wird sich für euch lohnen! Viel Glück

von mausebär2011 am 17.07.2016, 16:16



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Wir. Allerdings ist Landa im Tierheim geboren und aufgewachsen. Sie kam mit zwei Jahren zu uns und kannte nix. 2 Wochen lang lebte sie bei meiner Tochter im Zimmer, war bei der kleinsten Bewegung weg. Man merkte jedoch deutlich, dass sie gestreichelt werden wollte, aber nicht wusste wie. Meine Jüngste hat ihr dann vorgelesen, sich vorsichtig und leise bewegt. Abends blieben die Kater im Wohn-Esszimmer, damit Landa sich Nachts ungehemmt im Haus bewegen konnte. Nach zwei Wochen traute sie sich dann runter und Sam(unser Kater) war sofort ihr bester Freund. Er wich ihr nicht mehr von der Seite, zeigte ihr quasi alles und machte ihr klar, dass sie vor uns keine Angst zu haben braucht. Sie ist jetzt 1 Jahr bei uns, kommt selten zum kuscheln. Aber wenn sie kuscheln will, dann anständig. Sam und die sind immer noch ein Herz und eine Seele und auch mit Ben vertrug Landa dich bis zum Ende immer. Es gab wirklich NIE gefauche oder haue unter den Katzen.

Mitglied inaktiv - 17.07.2016, 19:24



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Sam und Landau. Ein Dreamteam Schöne Tiere.

von sunny07 am 17.07.2016, 22:41



Antwort auf Beitrag von sunny07

Ja das sind sie. Sam verteidigt Landa auch vor anderen Katzen oder den Hunden ^^

Mitglied inaktiv - 20.07.2016, 13:26



Antwort auf Beitrag von sunny07

Nein, aber bei uns hat sich eine Katze eine neue Heimat gesucht. Die wurde zuhaus vo nzwei Katern genervt und hat sich dann im Herbst bei uns "eingeschmeichelt". Zuhause kam sie alle paar Tage mal vorbei, hat nur gefressen, wenn man sie ins Haus getragen hat und ist sofort wieder geflüchtet. LG Muts

von Muts am 17.07.2016, 22:16