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Katze mag nicht unterm Sofa hervorkommen

Thema: Katze mag nicht unterm Sofa hervorkommen

Wir haben seit Sonntag unsere fast 1 Jährige Katze zu Hause. Kommt aus einem befreundetem Haushalt mit weiteren Katzen, sie mag ihre Artgenossen nicht, daher haben wir sie nun übernommen. Nun hockt sie seit gestern 13Uhr unterm Sofa und bewegt sich keinen mm dort weg. Futter und Toi steht bereit, wurde beides aber auch über Nacht als sie alleine war nicht angerührt. Wir lassen sie komplett in ruhe, wollen ihr keine Angst machen indem wir sie bedrängen. Gucken nur ab und an mal nach ob noch alles okay ist. Heute morgen haben wir dann aber mal versucht sie wegzulocken, haben ihr Futter und Spielzeug angeboten und leise und ruhig gesprochen. Aber war nichts zu machen. Jetzt lassen wir sie erstmal wieder, sind jetzt gleich auch wieder für ein paar Stunden weg sodass ich hoffe das sie dann die Toi und das Futter entdeckt wenn sie merkt das wir weg sind. Was meint ihr wie lange wir ihr Zeit geben sollten von alleine dort wegzukommen? Sollten wir sie in ruhe lassen selbst wenn es noch Tage dauert oder sollten wir doch mal schauen sie drunter weg zu holen? Wir haben jetzt beide Urlaub, 2 Wochen, haben also genug Zeit sie richtig einzugewöhnen. Vorrausgesetzt sie lässt uns. Tips? Danke und LG, Jempo

von Jempo am 07.09.2015, 11:23



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Hallo, war bei einem unserer zwei Kater auch so. Haben die Toilette dann nah ans Sofa gestellt und gebratenes Huhn unters Sofa geschoben. Anfangs hat er nicht gefressen (ca. 2 Tage), er bekam täglich was neues, besonderes drunter geschoben. Bei Thunfisch konnte er nicht widerstehen. Ab der 4. Nacht hat er sich rausgetraut und kam im Dunkeln immer ganz kurz ins Schlafzimmer gucken, ob wir und sein Kumpel noch da sind. Aber sobald man sich bewegt hat, ist er wieder unters Sofa gegangen. Am 6. Tag haben wir ihn dann hervor gedrängt und das Sofa unten zu gebaut, da eine Tierärztin uns sagte, dass er da unten ja nichts sehen kann und nur viele gruselige Geräusche hört (u.a. Tv). Dann war er noch ein paar Tage auf dem Kleiderschrank oder dem KüchenSchrank, konnte somit alles sehen und nach ca. 2 Wochen war er wie ausgewechselt und kam auf den Schoß. Also ich würde ihm ein paar Tage Zeit geben, sofern ihr sicher seid, dass er etwas frisst (2 Mal hat unsere auch hinter das Sofa gemacht). Ansonsten würde ich ihn schon heraustreiben. Das ist zwar nochmal Stress, aber wenn er ein anderes ruhiges Plätzchen findet, von wo er sehen kann, dass ihr nix schlimmes macht, ist er bestimmt schneller überzeugt. Allerdings kann ich mir nicht so ganz vorstellen, dass er sich mit so jungen Jahren mit keiner anderen Katze verträgt!? Da gehört schon ein Kamerad dazu! Viel Glück!

Mitglied inaktiv - 07.09.2015, 13:03



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Lasst sie unterm Sofa, stellt ihr das gewohnte Futter, zusätzlich Leckerlis und das Klo in die Nähe. Sie sollte in 24 Stunden wenigstens ein paar Happen fressen. Im Moment darf es alles sein - Thunfisch, Trockenfutter, Vitaminpaste, Dreamies, ... Mit einem Jahr ist diese Katze auf KEINEN FALL artgenossenunverträglich, da muss zwingend eine weitere weibliche Katze (ähnliches Alter, ähnlicher Carakter) dazu. Ist sie denn kastriert? Wie hat sich die vermeintliche Unverträglichkeit geäußert?

von miebop am 07.09.2015, 17:24



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Ich denke da wie miebop. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie entweder völlig überfordert war oder gemobbt wurde. Ich würde noch etwas abwarten, bis sie sichan euch gewöhnt hat. Obwohl vielleicht eine souveräne und zutrauliche Katzendame helfen könnte, dass die Kleine ihre Scheu ablegt.

Mitglied inaktiv - 07.09.2015, 21:07



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Wir haben vor 3 Jahren unser total scheues Katzenduo übernommen. Haben die ersten 2 Wochen hinter einer Heizung gesessen. Kamen nur nachts raus zum fressen oder zur Toilettenbenutzung raus. es dauerte Monate bevor ich mal die Nase anstupsen durfte... 1/2 Jahr bis wir sie streicheln konnten... Heute drei Jahre später sind sie sehr verschmuste Katzendamen. Ihr braucht also Geduld, Geduld, Geduld, ...

von Pabelu am 07.09.2015, 21:12



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Ich stimme grundsätzlich zu, dass man sie in Ruhe lassen soll, ABER Katzen haben ein sehr empfindliche Nieren. Wenn sie nicht fressen (Katzen nehmen Flüssigkeit über Nahrung auf, trinken selten, deswegen auch kein Trockenfutter, da sie es nicht wirklich ausgleichen), kann es schon nach 3-4 Tagen (eigentlich schon nach 2!) ohne Nahrung zu Nierenschäden kommen. Frisst sie, was ihr unters Sofa stellt, ist alles gut (im schlimmste Fall macht sie, wie unserer wirklich mal dahinter, aber wofür gibt es Zewa. Nebenbei, allein deswegen musste wir sie zum saubermachen unterm Sofa hervorscheuchen). Unserem hat das Hervorscheuchen in dem Moment sicher nicht gefallen, aber es ist genau das eingetreten, was die TÄ prophezeit hat, Der Kater hat sich einen anderen, durchaus sicheren, Platz auf einem Schrank gesucht, da konnte er aber alles sehen und nicht nur hören! Ich bin sicher, dass er ohne diese. zugegeben gezwungene Anteilnahme an unserem Leben, längst nicht so schnell zu uns gekommen wäre! Er braucht sicher einen Rückzugsort (wir haben unserem dann das Futter auf den Schrank gestellt. Wenn er sich unbeobachtet gefühlt hat, hat er es gefressen und ist auch runter gekommen und, geduckt und rennend, aufs Klo gegangen). Da wir aber, ABSICHTLICH, nichts anders gemacht haben als sonst (mit Geschirr geklappert, TV war an, Dunstabzugshaube, Spül- oder Waschmaschine und auch mal der Staubsauger, waren auch mal 1-2 h nicht zu Hause, hatten auch Urlaub und eine Handykamera hat und gezeigt, dass er in der Wohnung rumlief, als wir nicht da waren), konnte er, bestimmt auch durch seinen WESENTLICH jüngeren Artgenossen, den wir gleichzeitig mit genommen haben, sehen, dass wir nicht schlimmes tun, bzw. es ihn nicht betrifft, was wir tun. Ich würde es immer wieder so machen! Auch, wenn eine andere Katze dann länger auf einem Schrank sitzt oder so, Hauptsache, sie sieht auch was und hört nicht nur, für sie u.U. gruselige Geräusche! Hier noch ein Foto des ehemaligen Skeptikers! Nun der ultimative Schmuse- und Schoßkater, jeder Schoß muss eingenommen werden und eine ausgiebige Schmuseinheit muss vollzogen werden! :-)

Mitglied inaktiv - 08.09.2015, 01:24



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neben das Sofa gestellt und das auch mal abgewogen um hinterher zu wissen ob sie gegessen bzw. getrunken hat. Was den Spielpartner angeht sehe ich es ähnlich. Gesellschaft finde ich für eine Katze ansich immer besser und würde es so auch tun wenn wir nicht schon die 5ten Besitzer wären. Sie ist erst 11 Monate alt, war aber vor uns schon bei 4 anderen Familien die alle das gleiche Problem äußerten. Jede andere Katze wird sofort angegriffen. Bei der 2ten Familie musste sie schon nach 3 Wochen gehen weil sie die Katze die sie zeitgleich holten so in die Mangel genommen hat das sie verletzt wurde. Aber sie sagten alle auch das sie wenn keine andere Katze dabei ist die liebste überhaupt wäre. Ansich würde ich eine zusammenführung gerne ausprobieren wenn sie sich soweit eingelebt hat. Aber ich weiss auch das es durchaus Katzen gibt die einfach keine Artgenossen mögen. Die Katze meines Bruder hasst zb. auch jede andere Katze. Sie lebt mit einer anderen zusammen, allerdings dürfen sie nie gleichzeitig in einem Raum sein sonst wirds blutig. Ist wirklich eine schwierige Situation und man kann es auch schwer einschätzen, ich kann ihr ja leider nicht in den Kopf gucken. Naja, wie gesagt. Futter, Wasser und die Toi stehen jetzt direkt neben dem Sofa. Nachdem sie heute 4 Stunden Tagsüber alleine war und sie nicht einmal aus ihrem Versteck kam (hatten eine Kamera aufgestellt), haben wir beschlossen den Abend im Schlafzimmer zu bleiben damit sie dort ihre ruhe hat und sich endlich zum fressen raustraut. Ich will ja nicht das sie dort verhungert und unser Sofa ist so schwer und massiv das wir es niemals da wegbekommen würden um sie zu erhaschen. Danke für eure Tips Lg, Jempo

von Jempo am 08.09.2015, 01:50



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Hm, gerade wenn Euer Sofa so schwer ist, würde ich versuchen sie mit eine Besen o.ä. rauszuscheuchen. Was ist, wenn sie wirklich dahinter macht oder sich übergibt? Im Schlafzimmer bleiben ist sehr lieb von Euchm fördert aber nicht wirklich die Situation, sie muss die alltäglichen Geräusche und Dinge kennen lernen. Wie gesagt, alles, wo sie drunter kriechen kann (Bett, Schränke, die nicht bis zum Boden gehen,) würde ich zubauen und gucken, dass sie einen ruhigen Platz hat (wird sie sich eh selbst suchen) von wo sie alles auch sehen kann. Dann in Ruhe lassen und ganz normal leben.

Mitglied inaktiv - 08.09.2015, 15:10



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sah man die Katze nur so flitzen! Und nachdem wir gute 30-40minuten nach ihr gesucht haben konnten wir sie dann in der Mikrowelle (!) finden. Da sitzt sie nun seit heute Mittag drin (stecker habe ich gezogen und die Tür festgemacht damit sie sich nicht versehentlich einsperrt). Seitdem sie da drin sitzt und uns beobachten kann sieht sie auch schon sehr viel gelassener aus. Haben ihr etwas gebratenes Hühnchen vom Mittag abgegeben als Freundschaftsangebot. Das wurde dann als wir einkaufen waren auch restlos vertilgt. Soweit wir das sehen können hat sie nicht unters Sofa gemacht, dafür aber in die Spüle der Ikea Küche meines Sohnes. Haben wir aber erst spät gesehen, da gucke ich ja nicht ständig rein. Nicht grade lecker aber naja, sie ist eben noch etwas zu verwirrt und zu gestresst, da nimmt ihr das also keiner übel! Mal sehen ob sie nun mutiger wird wo sie uns ja jetzt sehen kann und die Geräusche besser zuordnen kann. Morgen sind wir ausserdem den ganzen Tag unterwegs im Zoo, dann wird sie hoffentlich auf die Pirsch gehen und alles entdecken. Das Sofa haben wir gesichert. Haben überall decken drunter gestopft. Das klappt für die erste Zeit bestimmt. Der Kratzbaum samt Höhle steht mittlerweile auch schon, also hat sie jetzt auch eine richtige Rückzugsmöglichkeit.

von Jempo am 08.09.2015, 20:43



Antwort auf Beitrag von Jempo

Hallo, mittlerweile ist Eure Mieze ja unterm Sofa vorgekommen. Was sich bei uns bewährt hat: Katze und EIN Mensch aus der Familie, der sich die Zeit nehmen kann (bin bei uns meist ich) gemeinsam in eins der kleineren Zimmer der Wohnung ziehen und erst mal die Tür zu. Alles, was gebraucht wird, kann in dem Zimmer sein. Ich hab dann dort gelesen, gearbeitet, geschlafen, gegessen (besonders reizvoll) usw. und bin nur selten rausgegangen. Die Katze habe ich generell in Ruhe gelassen, bis sie mich quasi als Möbelstück anerkannt hat und sich ein bisschen vorgewagt hatte. Dann habe ich ganz sanft versucht, sie zu locken oder ein bisschen mit der Angel gewackelt. Das hat bei uns echt immer funktioniert. Spätestens am dritten Abend war die Katze nicht mehr so ängstlich, ich bilde mir ein, weil die Kombination aus kleinem Raum und nur einer Bezugsperson für sie überschaubar war. Da wir immer schon mehrere Katzen haben, fing danach die Arbeit erst richtig an mit der vorsichtigen Zusammenführung. Ich weiß, diese Gegebenheiten hat nicht jeder, aus Raum- und Zeitgründen, aber ich wollte unser "Erfolgsmodell" zumindest mal teilen, ich könnte mir vorstellen, dass man Teile davon auch bei Euch anwenden kann. LG Susi

von Abb am 08.09.2015, 22:40



Antwort auf Beitrag von Jempo

Super, dass sie rausgekommen ist, wahrscheinlich auch eher unfreiwillig ;). Mikrowelle ist ja lustig, gut dass ihr den Stecker gezogen habt. Also unser großer, 6kg Kater, hat es trotz Decken geschafft, sich Unters Sofa zu quetschen. Hatten Gott sei dank noch jede Menge Pappe von einem Möbelkauf, die habe ich dann zurechtgeschnitten und unten um das Sofa befestig (Sitfläche ragt über die Füße hinaus, sodass man es nicht sehen konnte. Das hatten wir bestimmt 3 Monate, auch als er schon längst nicht mehr auf Schränken lag. Er hat leider auch, als wir zu Hause waren, wahrscheinlich weil er sich nicht getraut hat, auf einen Läufer gemacht. Dann ist er immer nur nachts auf eines der Klis gegangen und nach 2 Wochen auch tagsüber. Es dauert einfach...drücke die Daumen!

Mitglied inaktiv - 09.09.2015, 13:31



Antwort auf Beitrag von Jempo

Gestern Abend kam sie tatsächlich noch aus der Mikrowelle raus. Bin in die Küche, wollte was wegbringen, da stolperte ich fast über sie. Habe die Chance dann genutzt und mich zu ihr auf den Boden gesetzt. Habe ganz ruhig geredet und ihr Leckerlis hingelegt und mich dann etwas zurück gezogen. Das hat gefruchtet. Keine halbe Stunde später kam sie zu mir, schnupperte einmal kurz, lief dann an mir vorbei ins Schlafzimmer unters Bett (mein mann hatte vergessen die Tür zu schliessen). Bin dann hinterher und konnte sie nach nichtmal 10 minuten auch da raus locken. Dann gings aber leider hinter den Schrank. Aber nachdem ich so eine Kaustange vor ihrer Nase wedelte kam sie schwupps zu mir, kaute auf der Stange genüßlich rum und liess sich dann tatsächlich streicheln. Hatte ihr die Hand hingehalten zum beschnuppern und sie dätschte mich direkt mit dem Kopf an. Konnte sie dann ins Wohnzimmer locken und dort haben wir den ganzen Abend mit kuscheln und naschen verbracht. Leider hat sie tatsächlich noch genug Platz zwischen all den Decken gefunden um sich über Nacht wieder unters Sofa zu drängeln wo sie seither wieder sitzt. Aber ich durfte sie schon aus der Hand füttern und streicheln. Also scheint sie mir soweit zu vertrauen, das Problem sind Mann und Kind. Mein Mann hat sich unbeliebt gemacht als er mal unterm Sofa nach ihr gefasst hat, da hat sie ihm gleich die Hand aufgehauen und gefaucht. Sie liess sich gestern zwar auch von ihm anfassen, ist bei ihm aber noch sehr ängstlich wenn er sich zu sehr bewegt. Unseren Sohn mag sie noch gar nicht, der ist ihr zu wild. Naja, nicht nur sie muss sich an die neue Situation gewöhnen, Sohnemann ja auch. Das sie Angst hat etc. muss auch er eben erst lernen. Naja, der Grundstein ist aber gelegt. Jetzt bin ich mir sicher das es gut gehen wird mit ihr. Sie ist eine total verschmuste und hat gestern gar nicht genug haben können. Ich bin jetzt richtig verliebt!

von Jempo am 09.09.2015, 20:46