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von Christina26  am 14.10.2014, 10:38 Uhr

Jemand hier der Pferde hat?

Hallo Mädels,

und zwar geht es darum, dass ich mir nun endlich mal wieder ein eigenes Pferd/Pony kaufen möchte. Reite schon sehr lange und damals hat noch schön artig mein Vater meine Ponies bezahlt

Seit einem 3/4 jahr reite ich nun eine tinkerstute und für mich würde auch nur so eine Rasse in Frage kommen.

Eine eigene Wiese ist vorhanden mit Offenstall.

Nun zu den mtl. kosten. So habe dann mal gerechnet und schon Freundinnen gefragt.Es kam bei rum:

100 € Haftpflichtversicherung im Jahr
ca. 20 € Schmied alle 8 Wochen (da keine Eisen)
ca. 30 € Wurmkur im Jahr

Heu im Winter zufüttern (Heu bekomme ich günstig vom bekannten Bauern)

Was fällt euch sonst noch so ein? Außer die Anschaffungskosten natürlich..

Und dann noch das....Was ist wenn ich es finanziell doch nicht stemmen kann. Mein Mann versucht es mir nämlich mardig zu machen, da wir ja eine kleine tochter haben. Nur ist ein eigenes Pferd mein größter Traum. Und dann zeitlich natürlich. Nen tinker kann man ja zum Glück auch mal stehen lassen ein paar Tage.

Lieben Gruß
Christina

 
49 Antworten:

Re: Jemand hier der Pferde hat?

Antwort von desire am 14.10.2014, 10:52 Uhr

und du willst das Pferd dann alleine halten?.....wenn ja...geht gar nicht, also zweites her...entweder einstellen oder selbst kaufen...geht das?

Heu nicht nur zufüttern, Heu sollte das Hauptfutter eines jeden Pferdes sein...Nebennahrung sollte das Saftfutter wie Karotten, Äpfel oder minimalst Kraftfutter sein. Mineralfutter mit eingerechnet? Ein Sack kostet pi mal Daumen um die 50 Euro.
Mit einmal entwurmen 30 Euro kommst du nicht aus...das solltest du vierteljährlich machen, pro Wurmkur kannst du 15 Euro rechnen wenn nicht sogar 25, wir haben das Equiflex, kostet glaub ich um die 20.
Tierarzt? Impfungen? Zeit???

Du musst da noch ein bisschen besser rechnen fürchte ich....kannst du deine Wiese abteilen? Hast du einen Unterstandß? Darfst du einen bauen?

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Re: Jemand hier der Pferde hat?

Antwort von desire am 14.10.2014, 10:53 Uhr

hast du STroh oder andere Einstreu berechnet?

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Re: Jemand hier der Pferde hat?

Antwort von desire am 14.10.2014, 10:59 Uhr

dein ganzes Geplane hört sich für mich irgendwie wirr an....

BIST DU DIR WIRKLICH IM KLAREN DASS DU DAS PFERD NICHT ALLEINE HALTEN DARFST?
nämlich wirklich nicht darfst? das ist erstens gesetzeswidrig und zweitens Tierquälerei.

Und.....wenn du sagst du hast einen Offenstall....meinst du hoffentlich ein windgeschütztes Unterständchen, welches auch im Winter geschützt und trocken ist? Mit Wiese sind hoffentlich mind. 1 Hektar gemeint und nicht 500qm?

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Re: Jemand hier der Pferde hat?

Antwort von Christina26 am 14.10.2014, 11:00 Uhr

Also ich hätte zwei wiesen. Es würde mit zwei weiteren Pferden stehen. Unterstand vorhanden. Wiese groß genug dass man sie einteilen kann. Stroh als Streu im Stall. Steht direkt bei mir um die Ecke zwischen Wohnhaus und da wo ich arbeite. Habe morgens und nachmittags zeit. ZEIT wäre jetzt nicht sooo das Problem. Würde noch mit nem anderen Tinker stehen.

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Re: Jemand hier der Pferde hat?

Antwort von desire am 14.10.2014, 11:01 Uhr

aha ok...geh mal davon aus dass ihr selbst eine Landwirtschaft habt und das Heu und Stroh nicht zukaufen müsst?
Dann spart ihr euch schonmal was das stimmt.

Aber bitte, sei realistisch in der Finanzplanung...leg dir mind. zwei, drei Tausender auf die Seite für Tierarzt, Ausstattung usw.
Und die Anschaffungskosten halt...

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Re: Jemand hier der Pferde hat?

Antwort von Christina26 am 14.10.2014, 11:11 Uhr

Notfallgeld wäre vorhanden....ich hoffe dass ich da nicht dran muss. habe aber vor einen Sparvertrag fürs pferd zu machen wäre das sinnvoll?

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Re: Jemand hier der Pferde hat?

Antwort von Andrea&Würmchen am 14.10.2014, 13:59 Uhr

Wir haben gerade vor kurzem mit der Reitlehrerin unserer Kinder über anfallende Kosten gesprochen. Sie rechnet mit grob ca. 4000 Euro im Jahr, wobei sie +/- 300 Euro im Monat veranschlagt für Unterbringung, Futter, Ausmisten. Der Rest wäre dann Tierarzt, Hufschmied & Co., allerdings kommen mir da 400 Euro/jährlich schon recht wenig vor.

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Dein Mann hat nicht ganz Unrecht, denn das ist eine Milchmädchenrechnung

Antwort von Melli130 am 14.10.2014, 14:37 Uhr

Ich mein das nicht bös, aber du rechnest dir das schon etwas schön.

Vieles hat dir Desire ja schon geschrieben.

Ein weiterer Punkt wäre der Schmied.
20€ alle acht Wochen setzt voraus, dass dein Pferd absolut super Hufe hat, keine Fehlstellung, weiche Hufe, etc, die einen Beschlag bedürfen und dass dein Pferd sich auch an die 8 Wochen hält. Viele Pferde müssen schon nach 6 Wochen gemacht werden (wobei das eher die beschlagenen betrifft)
Willst du viel ins Gelände? Habt ihr viel Schotter/Asphalt? Dann wirst du auf Dauer wahrscheinlich nichtmal um Eisen drum rumkommen.
Bei einem Vollbeschlag bist du dann im ungünstigen Fall alle 6 Wochen 100-150 € je nach Schmied/Beschlag los.

OP-Versicherung würde ich immer abschließen, dann bist du nochmal 100 € im Jahr weiter.

Du brauchst die Ausrüstung, je nach Qualität bist du ohne Sattel für die Grundausstattung ca 200-500 € los.

Der Sattel muss passen, dafür solltest du also genug Geld in die Hand nehmen. Ein gut liegender Sattel kann zwischen 500 und 3000 € liegen. Je nachdem, was passt und worin auch du gut sitzen kannst.

Dann muss der Sattel mindestens!!! einmal im Jahr kontrolliert/angepasst werden, besser wäre zweimal jährlich. Da bist du dann auch nochmal je nach Sattler pro Anpassung zwischen 20 und 200 € los (jenachdem, ob der Sattel erneut angepasst werden muss)

Dann bedenke, das Pferde krank werden können.
Mein Webster hatte ein ziemliches Pechjahr, infolge dessen durfte mein TA sich in den letzten 12 Monaten über mehr als 3000 € von mir freuen...

Ein Pferd ist kein Sportgerät. Ist es krank, muss es behandelt werden.

Da komme ich schon zum nächsten Thema.
TA sollte mindestens einmal im Jahr kommen, um die Zähne zu kontrollieren.
Wenn du Glück hast, wird ein wenig ohne sedierung geraspelt.
Hast du Pech, darfst du dein Pferd einmal im Jahr in Narkose legen um die Zähne zu machen, da bist du dann auch wieder mit 100 € dabei.

Ach, ich könnte noch soviel mehr aus dem Nähkästchen plaudern.
Fakt ist, mit dem, was du dir ausgerechnet hast, wirst du nicht weit kommen. Da bin ich mir sicher.

Wer kümmert sich um die Pferde, wenn du mehrere Tage nicht da bist?
Mein Pferd steht auch quasi direkt um die Ecke. Momentan kann ich ihn wieder mal nicht reiten, trotzdem bin ich täglich mehrmals da!! Medikamente geben, Putzen, gucken ob alles in Ordnung ist (Wichtig bei Offenstallern, da ist die Verletzungsgefahr deutlich höher...

So, ich hoffe, ich hab das wichtigste jetzt zusammengefasst :-)

LG Melli

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hab den Reitunterricht vergessen...

Antwort von Melli130 am 14.10.2014, 14:41 Uhr

Je nach Unterricht zahlst du pro Stunde zwischen 10+30 €

Daran solltest du nicht sparen.
Ich weiß nicht, auf welchem Niveau du reitest, ist letztenendes auch egal.
Reitunterricht ist immer wichtig, um sein Pferd dauerhaft gesunderhaltend zu reiten.

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Re: Jemand hier der Pferde hat?

Antwort von mama von joshua am tab am 14.10.2014, 14:52 Uhr

Die Ueberlegung Pferd hatten wir auch schon, sind ja was die Anschaffung betrifft wirklich guenstig bei FB in der Gruppe "Schlachtpferde" oder auf dem Pferdemarkt in Maishofen zu haben.

Wir haben uns mit diversen Pferdehaltern und auch mit den Besitzern des Reitstalls unterhalten. Bei uns wuerde die Unterbringung beim Reiterhof 400 Euro im Monat kosten, da waere dann das Heu bis zu einer bestimmten Menge dabei sowie einmal am Tag ausmisten. Hufschmied oder Hufpfleger kostet extra, ebenso zusaetzliches Futter. Versicherung, Wurmkur etc sind auch faellig-alles keine grossen Betraege, was mir Angst gemacht hat, sind die Tierarztkosten. Im Stall gibts ein Pferdchen, das allein im letzten Jahr soviel gekostet hat wie ein Kleinwagen. Die Kosten der Jahre davor waren auch nicht zu verachten, es ist mehr oder weniger Dauergast in der Tierklinik.Das Pferd darf mit seinen 19 Jahren nicht mehr geritten werden, braucht Physiotherapie und Medikamente.
Ich bin immer der Meinung, dass wenn ich mir ein Tier kaufe das bei mir bleiben darf, auch wenn es alt und krank ist. Aber ehrlich....ich kann nicht einfach mal so 10.000 Euro uebers Jahr verteilt locker machen. Aus diesem Grund haben wir uns gegen den Kauf entschieden.

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Re: Jemand hier der Pferde hat?

Antwort von Anscha am 14.10.2014, 15:14 Uhr

20 Euro für einen Schmied der Hufe ausschneidet und raspelt? Kann ich gar nicht glauben. Hier zahlt man mittlerweile 50 Euro.

Ansonsten:
Für die Wiese muß Berufsgenossenschaft gezahlt werden. Pferdehaltung gehört zur Landwirtschaft.

Der Stall muß versichert werden. Das ist nicht gerade billig weil dort ja auch Heu und Stroh gelagert werden würde. Ja und für die Lagerung von Heu und Stroh baucht man auch Platz.

Ansonsten gilt noch zu bedenken, daß es Wasser (1 Pferd trinkt ca. 20 Liter am Tag) und Strom (Licht? Eine Steckdose für TÄ-Behandlungen oder Untersuchungen sollte auch vorhanden sein) nicht umsonst gibt. Weidezaun (Holzpfähle und E-Zaun-Litze) und die Unterhaltung vom Zaun (Stromversorgung oder mit Batterie) kosten Geld.

Und dann ist da noch der anfallende Pferdemist, den man ja auch wieder loswerden sollte. Eine Mistplatte muß auch vorhanden sein, sonst darf man den Mist gar nicht lagern...

Apropro: Emissionsbelastung! Ist Pferdehaltung überhaupt zulässig?
In D ist das so eine Sache für sich mit privater Pferdehaltung.
Dort wo es schön ländlich ist, ist meistens Außenbereich und private Pferdehaltung nicht zulässig, dort dürfen nur Landwirte bauen. Dort wo man bauen dürfte (Innenbereich), darf man meistens nicht wegen der Emissionsbelastung.... Dazu sollte man bei der Gemeinde/Stadt mal den Flächennutzungsplan anschauen.

Ganz so einfach ist es also nicht, sich mal eben ein Pferd auf eine vorhandene Wiese mit Offenstall (hat der eine Baugenehmigung?) zu stellen.

Ein Pony oder Pferd lebt übrigens gut 30 Jahre, die letzten Jahre ist es meistens nicht mehr reitbar und kostet nur noch Geld. Also ein Punkt mehr warum man ein Pferd nicht mal eben so kaufen sollte - denk lieber ein paar Monate länger darüber nach.

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Re: Jemand hier der Pferde hat?

Antwort von desire am 14.10.2014, 17:48 Uhr

in Maishofen werden dir aber allenfalls verängstigte 5 Monate alte Fohlen nachgeschmissen, also geht die Rechnung mit günstig auch nicht auf, denn Fohlen kosten enorm viel Geld.

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Re: Jemand hier der Pferde hat?

Antwort von mama von joshua am tab am 14.10.2014, 19:28 Uhr

In Maishofen gibt es alles recht preiswert, der Schlachtpreis fuers Kilo Pferd ist momentan recht niedrig. Ich war noch nie da, ich kenne nur die Preise die fuer die Pferde und Ponys von den Tierschuetzern gezahlt wurden. Da wurden bisher nicht nur veraengstigte Fohlen fuer wenig Geld gerettet, sondern Pferde aller Altersklassen.

Und selbst wenn ein Fohlen veraengstigt ist, sollte das fuer jemanden mit Pferdeerfahrung und viel Zeit nur ein kleines Problem darstellen.

Laut onlinekatalog vom 21.10....

Haflinger:
Stutfohlen: 6
Hengstfohlen: 2
2 - 2 Jährige Stuten



Noriker: 
Stutfohlen: 84
Hengstfohlen 11
Stutjährlinge: 4
2. Jährige: 8
3. Jährige: 9
4-9 Jährige: 24
10jahre und älter: 7

26 traechtige Stuten

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Re: Jemand hier der Pferde hat?

Antwort von trompetchen am 14.10.2014, 21:48 Uhr

Ich kann Dir ja mal sagen, was ich für mein Pferd so an Unkosten habe. Vielleicht hilft Dir das weiter.

Kaufpreis 5.000,-
Sattelzeug, Decken etc. ca. 2.000,-
Haftpflicht im Jahr 120,-
Stallmiete Monat ohne Kraftfutter 200,-
Mineralfutter ca. 25,- Im Monat
Hufpfleger 40,- alle acht Wochen (nur Barhufpflege)
Hufschuhe vorne 140,- (ca. Alle zwei bis drei Jahre neue fällig)
Wurmkuren ca. 20,- vier Mal pro Jahr
Impfungen ca. 50,- zwei Mal pro Jahr
Reitstunden 25,- pro halbe Stunde
Pferdezahnarzt ca. 150,- (meist alle ein bis zwei Jahre notwendig)

Dazu kommen völlig unplanbare Kosten für Tierarztrechnungen. Beispielsweise im Sommer knapp 600,- Euro für Diagnostik in der Klinik zuzüglich Folgekosten, in dem Fall Medikamente und Chiropraktik

Außerdem Anhänger (Anschaffungspreis 3.500,-) plus entsprechendem Zugfahrzeug.

Du siehst, Pferdehaltung kostet Geld und will wohl überlegt sein - gerade auch im Interesse des Tieres.

Und bedenke: bei Selbstversorgerhaltung wirst Du sehr viel Arbeit haben, aber auch sehr oft nicht zum Reiten kommen. Und die Erfahrung sämtlicher Bekannter mit Pferden in Eigenregie zeigt: das ist nicht zwangsläufig günstiger.

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Noch was vergessen hab

Antwort von trompetchen am 15.10.2014, 8:32 Uhr

Wenn Du Selbstversorgung planst, musst Du noch folgendes einkalkulieren:

Wie erfolgt die Anlieferung von Heu und Stroh?
Gibt es einen befestigten Paddock für die nasse Jahreszeit (Achtung, viele Tinker neigen zu Strahlfäule und Mauke)?
Wohin mit dem Mist (Entsorgung kostet Geld)?
Gibt es fließend Wasser und Strom am Stall?
Wie kann die Weidepflege organisiert werden (Mulchen, Abschleppen, besser sogar noch Abäppeln)?
Hast Du Jemanden, der Dich im Krankheits- oder Urlaubsfall vertreten kann?
Weidezäune müssen regelmäßig überprüft und ggfls. ausgebessert werden.
Hast Du ausreichend Erfahrung mit Pferdehaltung und -fütterung?

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Re: Jemand hier der Pferde hat?

Antwort von Christina26 am 15.10.2014, 9:42 Uhr

Oh je Leute, ihr könnt einen auch alles schlecht machen. Hier geht es nicht darum ob ich ein Pferd halten darf, so ein Schwachsinn habe ich ja noch nie gehört. Sorry, war blöd von mir in einem Forum zu fragen...Herrje...es geht auch nicht um Baugenehmigung oder abäppeln.... ist ja lächerlich....sorry, wir hatten damals Pferde nur das hat mein Vater gezahlt und der hätte sich nie in Unkosten geschmissen. Also ihr müsste ja alle ein Haufen Geld verdienen oder blöd sein Pferde zu haben. Bei uns kostet Offenstallhaltung bei nem Stall bei ner Freundin ALL IN 60€ im Monat.... ich weiß ja nicht wo ihr lebt aber wenn ich da wohnen würde würde ich mir auch kein Pferd halten.... Ich frage hier vernünftig und werde hingestellt wie die letzte dumme Kuh. Ich brauche weder ne Genehmigung ein Pferd zu halten noch sonst was. Es wird ein Offenstall ich weiß ja nicht was ihr darunter versteht. Hier braucht man ne Baugenehmigung wenn man was mit festem Fundament bauen will ab 30 qm....

Also sorry nochmal, ich glaube ich frage lieber mal Experten

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Re: Jemand hier der Pferde hat?

Antwort von trompetchen am 15.10.2014, 9:56 Uhr

Aha. Na dann... Wenn Du eh alles besser weißt, warum hast Du dann gefragt?

Hier - NRW - braucht man für einen Offenstall sehr wohl eine Baugenehmigung. Selbst eine mobile Weidehütte kann, je nachdem, wo die Weiden gelegen sind, ein Problem sein.
60 Euro im Monat für einen Offenstall??? Da frage ich mich, wo Du lebst. Das deckt noch nicht mal annähernd die Unkosten.

Und ja, bei Selbstversorgung muss man sich sehr wohl fragen, wie man das alles organisiert bekommt und ob zum Beispiel ein Trecker zur Verfügung steht, um Weiden abzuschleppen oder nur so banale Dinge zu erledigen wie einen Rundballen in eine Heuraufe - falls überhaupt vorhanden - zu bugsieren. Und auch ob man es zeitlich schafft, einen Paddock abzuäppeln.
Ist man Einsteller im VP-Stall - für den man mitnichten dann nur 60,- Euro im Monat zahlen würde -, stellen sich diese Fragen natürlich in der Regel nicht.

Sei mir net bös, aber ich reite seit über 30 Jahren, habe seit 1997 eigene Pferde. Ich weiß, wovon ich schreibe!

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Re: Jemand hier der Pferde hat?

Antwort von Christina26 am 15.10.2014, 10:08 Uhr

Ich hab ja geschrieben wie ich nur so blöd sein konnte und in einem Forum gefragt habe. Mag ja alle wohl so sein. Eine Bekannte zahlt für ihren Hannoveraner in VP mit Halle, Box, Weidegang, Futter 200 € im Monat. Und das ist bei uns in der Gegend schon echt teuer.

Also sorry fürs Fragen....

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Re: Jemand hier der Pferde hat?

Antwort von trompetchen am 15.10.2014, 10:35 Uhr

Ob es sinnvoll ist oder nicht, solche Fragen in einem Forum zu stellen, mag mal dahingestellt sein.

Aber Du scheinst zumindest in einem Pferdehalter-Schlaraffenland zu leben. Ich kenne niemanden - und mein Bekanntenkreis besteht zu einem sehr großen Teil aus Pferdehaltern -, der für einen solchen Kurs sein Pferd in einem Stall mit diesen Angeboten einstehen hat.
Ich schrieb es schon, ich zahle 200,- Euro pro Monat - ohne Halle, ohne Kraftfutter. Und das ist für unsere Gegend schon quasi spottbillig. Stall mit Halle kostet mindestens 300,- Euro, eher mehr.

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Re: Jemand hier der Pferde hat?

Antwort von Anscha am 15.10.2014, 10:51 Uhr

Also wenn Du in D leben solltest, dann geht es nicht ohne Baugenehmigung ansonsten ist es ein Schwarzbau und ob der Offenstall da nun schon Jahre steht oder nicht, tut nichts zur Sache wichtig ist die vorhandene Baugenehmigung.

Google doch mal nach der Landesbauordnung Deines Bundeslandes und frage mal beim Kreisbauamt nach. Du wirst Dich wundern.... Dort sitzen die Experten und die erklären es Dir dann ganz genau.

http://www.offenstall.org/genehmigung-fuer-einen-offenstall/

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Re: Jemand hier der Pferde hat?

Antwort von Melli130 am 15.10.2014, 13:14 Uhr

Ich zahle 245 Euro in vollpension inkl Halle, Platz, springplatz, solarium und Führanlage. Hier im Münsterland ist das Gang und gebe :-)

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Re: Jemand hier der Pferde hat?

Antwort von Melli130 am 15.10.2014, 13:16 Uhr

Ich schreibe einen halben Roman, um dir etwaige
Zusatzkosten, nach denen du ja gefragt hast, aufzulisten. Und dann bekommt man so eine Antwort. Schade, hätte ich mir die Mühe mal gespart...

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Münsterland

Antwort von trompetchen am 15.10.2014, 13:20 Uhr

Echt, Melli? Kannst Du mir per PN mal Deinen Stall nennen? Ich frag nicht für mich, sondern für eine gute Bekannte, die ebenfalls im Münsterland wohnt - und gerade an dem Stallthema mehr als verzweifelt...

Im Rheinland müsstest Du für so einen Stall übrigens locker mindestens 350,- Tacken hinlegen. Bei uns im Ort gibt es einen Stall, der auch Reitschulbetrieb hat. Da zahlt man für eine Box in so einer Art Weidezelt mit kleiner Halle und Platz ab 380,- Euro - und darf dafür wegen des Schulbetriebs noch nicht mal zu jeder Zeit auf die Anlage kommen...

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Re: Jemand hier der Pferde hat?

Antwort von desire am 15.10.2014, 14:03 Uhr

um 60 Euro kaufst du grade mal für ein Monat Heu ein....wenn du damit auskommst. Hier kostet ein grosser Rundballen um die 50 Euro....

Auch ich hab eigene Tiere, mit Jungpferdeaufzucht bzw. zwei Gnadenbrottiere.
Verlange von den Einstellern grade mal das was Futter und Unkosten sind und unter 150 komm ich nicht weg.

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Re: Jemand hier der Pferde hat?

Antwort von desire am 15.10.2014, 14:08 Uhr

Wahnsinn...soviele trächtige....

Arm sinds die kleinen Scheisserl...hatte mal so einen da, der war kurz vorm Transport erst abgesetzt worden.....schrecklich, der hat gezittert, nach seiner Mama geschrieen und das Futter ganz lange verweigert bis wir ihm schon Infusionen legen mussten. Danach hat er sich wieder gefangen aber das war ganz schlimm für uns und die Besitzerin.

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Re: Jemand hier der Pferde hat?

Antwort von mama von joshua am tab am 15.10.2014, 15:59 Uhr

Das Schlimme ist ja, dass die traechtigen Tiere genauso beim Schlachter landen wie der Rest der nicht verkauften Tiere. Sowas tut mir immer im Herzen weh.

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Re: Jemand hier der Pferde hat?

Antwort von mama von joshua am tab am 15.10.2014, 15:59 Uhr

Das Schlimme ist ja, dass die traechtigen Tiere genauso beim Schlachter landen wie der Rest der nicht verkauften Tiere. Sowas tut mir immer im Herzen weh.

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Gottogott... ich sitze so auf meinen Fingern...

Antwort von lastunicorn am 15.10.2014, 18:52 Uhr

Selbst für ein Reit-Pony würde ich niemals unter 350 € kalkulieren. Damit zu rechnen, dass ein Pony nur Gras und Heu benötigt, ist etwas blauäugig. Auch einen Schmied, der nur 20 € fürs Ausschneiden nimmt, würde hier nicht mal den Zündschlüssel seines Autos umdrehen, um zum Stall zu fahren. Und Wurmkur ist nicht das Einzige, was ein Pferd so vom Tierarzt braucht... und das sogar, wenn's gut läuft.

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Re: Gottogott... ich sitze so auf meinen Fingern...

Antwort von desire am 15.10.2014, 20:24 Uhr

hm...also das kann ich jetzt nicht so bestätigen..ich hatte vergangenes Jahr Tiere dabei bei denen hatte ich nie den Tierarzt.

Andere wiederum die hätten Gold scheissen sollen damit sich alles wieder ausgleicht.

Aber ich denke auch dass da viel zu blauäugig herangegangen wird....

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Re: Jemand hier der Pferde hat?

Antwort von desire am 15.10.2014, 20:44 Uhr

ja leider...eine SChande sowas....

Arme Seelen alle....wenn wenigstens der Metzger noch vor Ort schlachten würde....nein bis nach Italien....grauslig.

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Re: Jemand hier der Pferde hat?

Antwort von desire am 15.10.2014, 20:45 Uhr

ja leider...eine SChande sowas....

Arme Seelen alle....wenn wenigstens der Metzger noch vor Ort schlachten würde....nein bis nach Italien....grauslig.

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Re: Gottogott... ich sitze so auf meinen Fingern...

Antwort von trompetchen am 15.10.2014, 21:45 Uhr

Na, lastunicorn hat aber doch recht, Desiree. Außer Wurmkur kommen ja noch die Impfungen und regelmäßige Zahnchecks dazu, auch beim gesunden Vierbeiner.
Und ein Pferd, das in seinem Leben darüberhinaus noch nie den Tierarzt gebraucht hat, muss echt noch geboren werden ;-).

Aber die AP wird schon wissen, was sie tut...

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Re: Gottogott... ich sitze so auf meinen Fingern...

Antwort von desire am 15.10.2014, 22:43 Uhr

ja, also ich hab da einfach Leute die das eben mal machen können...Hufe raspel ich selbst, für Gröberes zahl ich pro Pferd 30 Euro für Barhufgeher...neue Eisen kosten schon mal pro Satz von 80 bis 120 Euro.....
Zähne werden bei uns nicht jährlich gemacht sondern dann wenns notwendig ist....sieht man ja wenn eins nicht mehr anständig frisst dann ruf ich an.
Ja man vergisst viel...aber Impfungen bekommen unsere die Tetanus, kostet eine 40 Euro, zwei davon. Grippe lassen wir nicht impfen, ausser ein Besitzer möchte das so haben.

Pferde sind eigentlich im Futter günstig zu erhalten...eigentlich. normalerweise dürfte Heu und STroh nicht viel kosten....und JA eigentlich sollte das das Hauptfuttermittel sein. Rauhfaser und Saftfutter, im Sommer Weide. Die ganzen Müslis und Mischungen und dgl. sind sowieso oft nicht gesund ganz im Gegenteil.

Ich hoffe mal sie weis was sie tut. Landen leider viel zuviele Vierbeiner im Schlachthaus weil der Besitzer sich nicht mehr rumschlagen möchte damit oder das Geld ausgegangen ist oder oder....

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Dann schau mal bei der Pferdeklappe...

Antwort von lastunicorn am 16.10.2014, 4:42 Uhr

kaum sind die "geliebten" Vierbeiner ein echter Kostenfaktor und möglicherweise auch nicht mehr voll reitbar, werden sie in die Klappe - wenn's gut läuft - oder ansonsten, wie du schon schreibst, zum Schlachter gebracht. Man sollte schon den Durchschnittswert annehmen. Kaum ein Nutztier ist so empfindlich wie ein Pferd. Da es sein Futter ja nicht, wie eigentlich angelegt, selber über einen großen Einzugsbereich suchen kann, werden unseren modernen Pferden oft Mangelernährungen und Vergiftungen auf den eingezäunten Wiesen aufgenötigt. Das betrifft auch das Heu, welches ja bekanntlich auch nur getrocknetes Gras ist. Wer glaubt, mit Heu als "gesundem" Grundnahrungsmittel ist Alles getan, hat sein Pferd schon so gut wie beim Tierarzt angemeldet. Schau dir doch mal die "Weiden" an den meisten Offenställen an... die sind eine Zumutung! Geilstellen, Brennesseln und nicht selten sogar reichlich Giftpflanzen findest du im Überfluss auf diesen Trampelflächen. Weiden sehen anders aus! Pferde in freier Wildbahn würden einen solchen Müll garantiert nicht fressen... erstrecht nicht, wo sie selber ihre eigenen Exkremente hinterlassen haben. Die abgemilderte Form wäre eine Wechselnutzung mit bspw. Kühen. Also ist schon klar: Zusatzfutter MUSS her- ebenso regelmäßige Blutuntersuchungen auf Mangelernährungen und Vergiftungen. Aber nicht selten sieht man fette Haflinger auf viel zu satten Koppeln, denen enorm die Hufe qualmen, weil ihre ahnungslosen Besitzer nicht mitbekommen, dass ihre Lieblinge einen Reheschub haben... ein rundes Tier ist noch lange nicht gesund.

Entschuldigt bitte, aber so schön Offenstallhaltung ist... fast keiner von den Offenstallpferdebesitzern hat auch nur annähernd genügend Sachkenntnis, um überhaupt ein Pferd in Eigenregie zu halten. Allerdings haben auch viele Pensionspferdehalter null Ahnung von Fütterung, weil ihnen schlicht die qualifizierte Ausbildung dazu fehlt. Besitzer eines Gebäudes zu sein qualifiziert erst einmal zu garnichts.

Fazit für mich in diesem Fred, verbunden mit einer Bitte an die AP: manche Träume sind nur zum Träumen geeignet und sollten nicht versucht werden und die Realität umgesetzt zu werden. Wer so wenig Ahnung von Pferdhaltung hat, dass er hier in diesem Forenrahmen Grundlagenwissen zu Haltungskosten abfragt, sollte allen Pferden auf der Welt einen riesigen Gefallen tun und keines von Ihnen kaufen. Mir wird immer wieder schlecht, wenn ich lese, dass die Tierliebe ach so groß ist, dass unbedingt ohne geeignete fachliche und finanzielle Ausstattung ein Tier angeschafft werden soll... das ist blanker Egoismus! Ein Pferd kostet richtig Geld - Punkt! Liebe AP, suche dir lieber eine Reitbeteiligung an einem Pferd, das vielleicht mit dem schmalen Budget, das dir zur Verfügung steht, ein etwas komfortableres Pferdeleben bekommen kann, weil sich seine Besitzerin auch kaum etwas für ihr Tier leisten kann.

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Re: Dann schau mal bei der Pferdeklappe...

Antwort von desire am 16.10.2014, 8:48 Uhr

also ich glaube ja nicht dass sie unfähig ist...sorry lastunicorn aber Pferde brauchen doch nicht im absoluten Luxus zu leben damits ihnen gutgeht.


Und ich widerspreche dir dass Heu und genügend Rauhfaser mit Mineralfutter reicht. Was unsere noch dazubekommen sind Luzerne, je nachdem was und wieviel sie arbeiten. Ansonsten bekommen sie NIX.
Ja Leckerlies, Karotten, Äpfel......manch einer gibt mal ein Kübelchen Mash dazu. Aber wenn du dir mal durchliest was auf den Futtersäcken so alles draufsteht dass drinn ist.....ne sorry.

Ich hoffe einzig und allein dass die AP wirklich ein zweites Tier dazu hat.

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Re: Gottogott... ich sitze so auf meinen Fingern...

Antwort von trompetchen am 16.10.2014, 8:57 Uhr

Desire, das kann man natürlich so machen, aber ob es gut ist, sei auch mal dahingestellt.
Welcher Pferdehalter kann schon die Hufe selber so bearbeiten, dass das Pferd optimal steht? Ich raspel auch zwischendurch, geht bei nem Barhufgänger auch nicht anders, um Ausbrechen zu vermeiden. Aber die korrekte Hufbearbeitung inklusive Strahl usw. macht alle acht Wochen ein Hufexperte.
Und klar kann man auch so lange warten, bis Zahnprobleme offensichtlich sind. Die meisten Experten raten allerdings zu jährlichen Zahnkontrollen, weil selbst bei zahnunproblematischen Pferden die Abnutzung aufgrund des Futterangebotes nicht mehr optimal gegeben ist und sich somit eigentlich bei allen Pferden Haken bilden.

Ich gebe Dir recht, dass die allermeisten Freizeitpferde mit qualitativ hochwertigem Raufutter plus einem ausgewogenen Mineralfutter in aller Regel ausreichend gefüttert sind. In der Realität sieht das oft anders aus. Heu oder Heulage von mittlerer bis schlechter Qualität und zudem nicht ausreichend vorhanden - wer hält sich schon an die Faustformel von 1 bis 1,5 kg Raufutter pro 100 kg Lebendgewicht pro Tag? -, dafür Kraftfutter bis zum Abwinken. Unzählige Pferde mit Stoffwechselerkrankungen wie Rehe oder Cushing sprechen eine deutliche Sprache.
Stroh als Raufutter ist übrigens aufgrund des hohen Lignin-Anteils umstritten. Es gibt Fütterungsexperten, die Stroh grundsätzlich ablehnen und als Raufutter ausschließlich gutes Heu empfehlen. Und das wird - Biogasanlagen und Bio-Ethanol sei dank - immer teurer und immer rarer. Wir hatten vor ein paar Jahren z.B. mal einen Winter, wo es kaum noch möglich war, Raufutter zuzukaufen, weil es schlicht fast nichts mehr gab.

Was ich neben all dem aber auch noch echt wichtig finde - da haben andere auch schon drauf hingewiesen -, ist guter, regelmäßiger Reitunterricht. Es gibt immer noch so viele Freizeitpferde, die von ihren wohlmeinenden Reitern regelrecht kaputt geritten werden, weil die statt zu reiten reinen Fleichtransport betreiben und meinen, dass es für ein Freizeitpferd völlig okay sei, mit durchhängendem Rücken auf der Vorhand durchs Gelände zu schlappen. Das wird dann leider noch dadurch potenziert, dass in Freizeitreiterkreisen viele Pferderassen favorisiert werden, die eher schwer korrekt zu reiten sind, weil sie schlicht überhaupt nicht zu diesem Zwecke gezüchtet wurden.

Man könnte das jetzt unendlich fortsetzen. Schlussendlich ist es so, wie lastunicorn schreibt: Die Leidtragendenen der Unwissenheit ihrer Besitzer sind die Pferde...

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Da gibt es einmal einen sehr informativen Link:

Antwort von lastunicorn am 16.10.2014, 19:28 Uhr

http://www.tsk-sachsen.de/index.php/pferdegesundheit/257-2014-03-07-09-31-36

Da steht noch detaillierter, was ich angerissen habe. Diesen Link habe ich auf der Suche nach den Stichworten "Selenmangel Weide" gefunden, weil ich einen anderen Artikel zu dem Thema gesucht hatte, den ich schon vor Jahren las.

Ergo: es ist schlicht falsch, was du schreibst, desire. Es wäre nur eingeschränkt richtig, wenn du Wildpferde meintest, die nicht geritten oder sonstwie gearbeitet würden und ein ausreichend großes Areal zum Herumziehen zur Verfügung hätten wir ihre Vorfahren. Sportpferde und Arbeitspferde - und das sind heute schlicht alle Pferde, die nicht auf Urrassen zurück gezogen wurden - sind Sensibelchen, die durch meist falsche Haltung krank gemacht werden. Von den vielen "schlechten" Reitern, deren Künste Pferdegurus wie Monty Roberts, Linda Tellington Jones, GaWaNi Pony Boy, Pat Parelli, Buck Brannaman etc. (die Liste scheint unendlich zu sein) und vielen, vielen Spezial-Pferdeärzten die Taschen voll schaufeln, reden wir besser garnicht. Ich gönne diesen Großverdienern durchaus ihren Reichtums... mir schnürt es allerdings die Kehle zu, wenn ich an die Opfer dieser Industrie denke. Und machen können wir dagegen leider nicht viel, denn wie wir wissen, sind auch Wirbeltiere "Sachen" qua Gesetz. Und sind wir mal ehrlich: wenn man sieht, wie viel heute ein Shetty bei EBay-Kleinanzeigen wert ist... da bekommt man angerittene Shetties von 6-10 Jahren für 200-300 €. Mein erstes Shetty hat mein Opa 1970 für 1000 DM mit Papieren als Fohlen (!) gekauft. Ohne Papiere gab's da selten Ponies. Das ist überhaupt kein Vergleich zu heute.

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nur mal so...

Antwort von Loraley am 16.10.2014, 19:39 Uhr

...gefragt, lastunicorn:
Was genau findest du an Pferdegurus wie PP, LTJ oder Monty Roberts schlecht? Mal abgesehen vom Kommerz und der Industrie die da dahintersteckt.

Interessiert mich einfach, da ich mich auch gerade mit der ganzen Pferdeausbildungsproblematik befasse.

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Re: nur mal so...

Antwort von desire am 16.10.2014, 19:48 Uhr

ich weis nix davon....wir clickern unsre ollen Gäule...^^

und fressen tun sie das was ich beschrieben habe, haben 10ha (5 sind eigen 5 angepachtet noch vom Grossvater damals) Weide Sommers zur Verfügung und im Winter Matschkoppel und Auslauf....
Unsere Jungen entwickeln sich sehr gut...und irrsinnigen Pomps braucht hier weder Jung noch Alt...wobei die Alten schon eher mal verwöhnt werden sag ich mal.....

Wenn mans richtig macht, dann MUSS Pferdehaltung keine Millionen verschlingen ich hab auch keinen Esel im Garten der mir die Golddukaten scheisst.

Und seit mein Kleiner mit 1,5Jahren bei Fremden gestorben ist, mache ich alles selbst. Da vertrau ich keinem mehr und mehrere Tierärzte haben mir bestätigt dass alles ok ist. Seit wir keinen Pomps mehr füttern sind die Tiere allgemein gesünder, fitter und auch zwei Ponys die wir total verfettet bekommen haben sind jetzt fitter als zuvor....so schlecht kann alles also nicht sein.


Aber dafür muss man wirklich viel Liebe und Zeit aufbringen. Geld auch ja.....

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Re: nur mal so...

Antwort von desire am 16.10.2014, 19:58 Uhr

..

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Re: nur mal so...

Antwort von desire am 16.10.2014, 20:03 Uhr

...

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Habe dir eine laaaaaange PN geschrieben

Antwort von lastunicorn am 17.10.2014, 5:43 Uhr

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Re: Habe dir eine laaaaaange PN geschrieben

Antwort von trompetchen am 17.10.2014, 8:11 Uhr

Die hätte ich auch gern, lastunicorn :-).
LTJ und Brannaman hätte ich jetzt übrigens nicht in einem Atemzug mit dem Rest genannt ;-). Zumindest von LTJs Arbeit kann ich sagen, dass sie eine Menge Positives bewirkt hat. Und dass sich mehr und mehr Freizeitreiter damit befassen, ihre Pferde korrekt auszubilden und zu reiten, und sich dafür geeignete Ausbilder suchen, die auch keine Scheu vor Spezialrassen haben, ist, finde ich, ein sehr positiver Trend.
Ich sehe in meinem Umfeld nämlich immer noch mehr Pferde, die kaputt geritten denn kaputt gefüttert werden.

Desiree, niemand sagt, dass man Millionen braucht, um ein Pferd artgerecht zu halten. Aber man braucht, insbesondere als Selbstversorger, schon ein sehr dezidiertes Wissen von den Bedürfnissen unserer Vierbeiner. Und daran hapert es nur allzu oft.

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Re: Jemand hier der Pferde hat?

Antwort von das_echte_zwergchen84 am 19.10.2014, 1:31 Uhr

Notfallpolster hast du? Ich habe jetzt in meinem näherem Umfeld mitbekommen, wie teuer Pferde werden können. Klinikaufenhalt, Röntgen, Diagnose, weitere Therapie usw. Orthopädische Hufeisen knapp 200 Euro alle 8 Wochen beispw. Klinik ca. 3000 Euro.

Eine angeborene Luftröhrenerkrankung, welche sich erst jetzt bemerkbar machte, kostet ebenfalls ordentlich. Die Frage, Operation oder nicht stellt sich im Frühjahr auch noch. Kosten etwa 3500 Euro. Anderes Pony, aber dennoch.

Ein Sturz, musste genäht werden, knapp 400 Euro.

Hier: Offenstall zwischen 150-200, Stall 250-300 Euro, Schmied alle 8 Wochen etwa 50 Euro, Beschlag teurer. Impfen, Wurmkur alle 3 Monate, regelmässige Kotuntersuchung, Zähne und evtl. Medikamente musst du mit einrechnen.

Wegen stehen lassen. Sei dir da mal nicht so sicher, Pferde können extrem fodern. Je nach Charakter und Alter des Tieres. Wenn du ein intelligentes und neugeriges Pferd hast, mach dich auf viel Schabbernack, geboren aus Langeweile gefasst.

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Re: Jemand hier der Pferde hat?

Antwort von Ulli am 19.10.2014, 7:59 Uhr

Also mein Robustpferd kostet ca. 400 Euro im Monat, 200 Euro davon Stallmiete.

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Re: Jemand hier der Pferde hat?

Antwort von desire am 19.10.2014, 10:00 Uhr

da sind Tinker natürlich GENAU die richtigen....

pass nur auf dass du mit einem Tinker nicht dein blaues Wunder erlebst, die sind wahnsinnig intelligent und lernfreudig...rumstehen verblödet die nur und sie lassen sich so einiges einfallen.

Hast du auch genügend Geld für Zaunreperaturen eingeplant?

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Re: Jemand hier der Pferde hat?

Antwort von das_echte_zwergchen84 am 19.10.2014, 12:26 Uhr

Der Jüngste der Herde darf momentan nur schonend geritten werden. Fazit: 2 mal Hufeisen ab innerhalb von 2 Wochen, kaputter Zaun, kaputte Trense und er jagt die Stuten quer über die Koppel. Auch der Versuch ihn Kopfarbeit leisten zu lassen scheiterte, er hat trotzdem nur Unsinn im Sinn ^^

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Re: Jemand hier der Pferde hat?

Antwort von desire am 19.10.2014, 14:42 Uhr

ach das ist normal bei Kindern....

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Re: Jemand hier der Pferde hat?

Antwort von das_echte_zwergchen84 am 19.10.2014, 20:53 Uhr

Ist leider nicht meiner, aber dieses Kerlchen hat mein Herz geklaut Neugerig, mutig, intelligent und soooo anhänglich verschmust. Und trotz seinen noch sehr jungen Jahren sehr feinfühlig unter dem Sattel

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