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Hund wird morgen eingeschläfert

Thema: Hund wird morgen eingeschläfert

Unser ältestes Familienmitglied wird morgen eingeschläfert. Wir nehmen den Hund nachher wieder mit nach Hause und wollen ihn bei uns im Garten begraben. Nun meine Frage... Würdet ihr das mit Kind (4 Jahre) machen oder ohne? Also, beim Tierarzt ist er natürlich nicht mit dabei, aber ich dachte mir, dass wir ihn nachher gemeinsam verabschieden könnten. Oder sag ich einfach, dass er jetzt im Himmel ist? Es ist ja für uns bereits sehr schwer und unser Sohn hängt sehr an unserem Hund. Er weiß nicht, dass er eingeschläfert wird.

von meggi2006 am 23.10.2016, 19:29



Antwort auf Beitrag von meggi2006

Hallo. Das tut mir sehr leid mit eurem Hund. Wenn er so an dem Hund hängt würde ich ihm schon eine Möglichkeit zum verabschieden geben. Mit 4 ist er schon in der Lage das etwas zu verstehen. Beim einschläfern würde ich jetzt meine Kinder wohl auch nicht dabei haben wollen,einfach weil es für mich auch zu emotional wäre und ich nicht möchte das sie mich so sehen. Aber beim begraben würde ich sie schon dabei sein lassen. Dein Sohn hat so auch einen Ort wo er hin kann. Er/ihr könnt ja das Grab auch etwas gestalten mit Steinen oder ähnlichem. Viel Kraft für morgen und für die Zeit der Trauer.

von Himbeere2011 am 23.10.2016, 21:45



Antwort auf Beitrag von Himbeere2011

Würde ich nicht mit Kind machen. Meine waren an Neujahr 13 u 9 und haben sooo geweint. Hund blieb in der Tierklinik wir haben eine gedenk Stätte im garten mit Kerzen und Tau und zerkautem Ball unter den Sträuchern. Schon das war traurig genug. Mit totem Tier undenkbar. Und mit 4 schon gar nicht Alles gute für den traurigen Tag morgen. Man verliert ein Stück seines Lebens.

von monk am 24.10.2016, 16:26



Antwort auf Beitrag von monk

Hallo, erstmal viel Kraft für den heutigen Tag, wahrscheinlich ist es eh schon zu spät. Ich würde meinen Kinder auf jeden Fall die Möglichkeit des Verabschiedens geben. Wie sollen sie es sonst "begreifen". Für den Trauerprozess ist dies sehr wichtig. Sie sehen nur sehr traurige Eltern und speichern den Tod als etwas sehr schlimmes. Sehr schade ist es, daß dieser immer noch so sehr tabuisiert wird´. Das möchte ich meinen Kindern so nicht weiter geben. Wir haben unseren Kater einen Tag "aufgebahrt", um allen die Möglichkeit für einen Abschied in aller Ruhe zu geben. Danach haben wir ihn sehr würde- und liebevoll beerdigt. Ja, es flossen viele viele Tränen, aber die sind ja auch sehr wichtig und heilsam. Meine Ausbildung als Sterbebegleitern war mir dabei eine große Hilfe. Im Nachhinein bin ich sehr froh, dies so gemacht zu haben, wir haben heute alle ein gutes Gefühl, wenn wir an ihn und sein Ende denken. Alles Liebe und viel Kraft Ulrike

von ulriketwins am 24.10.2016, 17:08



Antwort auf Beitrag von meggi2006

Auf jeden Fall würde ich das Kind sich verabschieden lassen. Ich finde die Veränderung , die mit dem Körper des toten Hundes in den ersten Stunden vorgeht, macht es begreifbar, dass da jetzt nicht mehr der Spielkamerad liegt, der Schmusehund, sondern "nur" noch dessen Körper. Die Seele, die den Hund ja ausmacht, ist schon im Himmel. Und das kann Dein Kind dann auch spüren. Wir haben uns von unserem Hund (ist "von selber" gestorben) auch über mehrere Stunden verabschiedet. Jeder ist immer mal hingegangen, hat ihn nochmal gestreichelt. Ich denke das war (bei uns) für ALLE sehr wichtig, auch für die Erwachsenen. Erst gegen Abend (er ist morgens gestorben) haben wir ihn vom Krematorium abholen lassen. (bzw. in Eurem Fall beerdigt) Jetzt muss ich gleich wieder . So ein Hund ist ein Familienmitglied, ein Stück gemeinsam erlebtes Leben. Soo traurig , wenn er gehen muss. Alles Gute für Euch!

von Bookworm am 24.10.2016, 19:32



Antwort auf Beitrag von meggi2006

Wir haben unseren Hund einäschern lassen und die Urne bei uns im Garten vergraben. Die Kinder waren dabei und haben den Stein bemalt, der darauf kam . Wäre das eventuell eine Alternative?

Mitglied inaktiv - 25.10.2016, 22:38