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Fragen zum Barfen bei Hunden

Thema: Fragen zum Barfen bei Hunden

Hallo zusammen, ich wollte mich doch so langsam mal ans Barfen herantrauen. Dafür muss ich wohl erst mal so einiges Lesen und Infos sammeln. Wir haben ein Labbimädel und einen Malinois-Rüden. Beide bekommen getreidefreies Trockenfutter, der Labbi Wolfsblut, der Malinois Mera Dog Exklusiv. Hauptproblem bei uns ist, dass wir zwei bis drei Mal im Jahr mit Wohnwagen in den Urlaub fahren. Es ist also ein großes Platzproblem für das Fleisch für zwei Hunde. In Holland gibt es zwar alles, aber wir wollen auch nicht ständig einkaufen fahren und besonders günstig ist es auch nicht. Kann man während des Urlaubs wieder Trockenfutter geben? Und mit wieviel Kilo Fleisch am Tag muss ich bei den Hunden rechnen? Die Labbischnute wiegt 25 kg, der Malinois ca. 27 kg... So, und dann würde ich mich über jegliche Info freuen. Internetseiten, Bücher oder auch direkt Tipps von erfahrenen Barfern was man so grundsätzlich beachten muss. Noch eine Ergänzung: Beide Hunde sind gesund und besonders der Malinois sehr munter. Also aus gesundheitlichen Gründen möchte ich nicht umsteigen. Vielen Dank schon mal und liebe Grüße P.S. Da es hier im RUB immer mal wieder welche gibt, die die Rechtschreibung kontrollieren: Wer Fehler findet, darf sie behalten! Ansonsten ist jeder lieb gemeinte Tipp sehr willkommen!!!!!

von Manja2008 am 13.05.2015, 12:11



Antwort auf Beitrag von Manja2008

Ich barfe selber nicht, kenne aber viele, die das tun. Im Urlaub wird dann entweder Dosenfutter gegeben oder einfach Trockenfutter (was die meisten Hunde in Form von Leckerlies ja trotzdem kennen)

von lejaki am 13.05.2015, 12:40



Antwort auf Beitrag von Manja2008

Hallo, Buchempfehlung: Natural Dog Food: Rohfütterung für Hunde - Ein praktischer Leitfaden finde ich am besten und du kannst damit astrein berechnen was wieviel dein Hund bekommen sollte und v.a. das Buch macht Mut und man hat nicht das Gefühl, Barf ist ja soooooo kompliziert. Wieviel eure Hunde brauchen kann ich dir so locker flockig nicht sagen, unser Labbi-Mix (35kg) bekommt 500g Fleisch pro Tag plus Obst-GemüseMansche, bzw. mittlerweile sinds etwas weniger aufgrund des Alters. Im Urlaub bekommt er dann das: http://www.fithound.biz/epages/63851366.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/63851366/Categories/PRODUKTE/DosenNassfutter Dort bestellen wir übrigens auch unser Fertigbarf. VG

von Himbaer am 13.05.2015, 14:44



Antwort auf Beitrag von Manja2008

Wenn du magst, dann kann ich dir meinen Ernährungratgeber schicken, den meine Welpenkäufer bekommen. Würde dir den per Mail schicken. Einfach per PN deine Mailadresse an mich schreiben. Ich habe zwei Würfe nur mit barf aufgezogen. Meine 2 Hündinnen kennen nur diese Ernährung. Viele empfehlen die Broschüre von Swanie. Mir ist das aber zu kompliziert, da muss man viel rechnen. Wie bei uns Menschen auch, stehe ich bei den Hunden nicht mit Taschenrechner in der Küche und streiche womöglich noch ab, was wann gegeben wurde. Ich bestelle mein Futter beim tierhotel. Die bieten auch gegarte Dosen für den Urlaub an. Selbst ausprobiert habe ich das noch nicht, wäre aber ne bessere Alternative, als zwischendurch Trofu zu geben.

von Sullira am 13.05.2015, 21:57



Antwort auf Beitrag von Manja2008

Im Urlaubsfall gibt es Vollfleischdosen z.B. von Tarus. Das mixt du dann mit Gemuese etc wie gewohnt. Barfen ist relativ easy. Bei gesunden, erwachsenen Hunden: 2/3 Fleisch, 1/3 Gemuese. Dazu essentielle Fettsaeuren (Barf Oel, Fertigmischung) und Minerale (Fertigmischung, synthetik frei) Empfehle CD Vet oder Naturgarten oder alles bei Profi Barfshop bestellen. Wichtig ist: Nicht zu viel Muskelfleisch, auch kein Herz, Leber, Lunge, Niere. (Zu viel Protein, das schaedigt auf Dauer die Nieren.) Das also hoechstens 2 mal/Woche. Ansonsten Blaettermagen (Schaaf/Rind) und Pansen, am besten gruen. LG ahm

von amadeus-hates-music am 15.05.2015, 02:38



Antwort auf Beitrag von Manja2008

Barfen ist mitnichten Kompliziert, wenn man den Dreh einmal raus hat läuft das praktisch ganz von allein. Ich barfe meine LabbiMischlinge seit Jahren voll und berechne seit langer Zeit überhaupt nix mehr, mache alles nach Gefühl. Wenn ich für mich und meinen Mann koche, gehe ich ja auch nicht nach "Futterplan" vor und streiche ab, wie viele Eier wir diese Woche schon gegessen haben ;-) Wir waren vor zwei Jahren in Holland im Urlaub (Ferienhaus) und haben einfach bei der Buchung schon drauf geachtet, dass in der Küche eine Gefriermöglichkeit drin ist. Im Urlaub barfen war somit überhaupt kein Problem. Letztes Jahr waren wir im Juli auf einer Berghütte ohne Strom, eine Woche lang. Das Fleisch hab ich vorher einfach vakuumiert und gerade dann eben keinen Pansen mitgenommen. Hatte es vorher so gelegt, dass ich die erste Packung schon dort auftauen lassen konnte und dann wurde das ganze eben einfach in den kühlen, dunklen Keller gestellt. Nicht mal das war ein Problem. Klar wars aufgetaut, aber gestunken/Gegammelt hat da nix. Ich persönlich hätte keine Lust, gerade im Urlaub dann einen Hund mit Blähungen und Durchfall zu haben, weil er mit dem plötzlichen Umstellen des Futters mit Verdauungsschwierigkeiten reagiert. Für Barf-Einsteiger empfehle ich allerdings weniger ein Buch, als eine wirklich fachkundige; persönliche Beratung. Google doch mal, in vielen Städten und auch mittlerweile ländlich, gibt es Barf-Shops (ich meine jetzt allerdings nicht Fressnapf und Co!!). Ein guter BarfShopInhaber berät dich auch ausführlich und erstellt dir für die erste Zeit einen Futterplan für deine Hunde. Übrigens: Würde ich die gleiche Menge Nährstoffe via Dose/Trockenfutter zuführen wollen, würde ich das Dreifache dessen bezahlen, was ich jetzt in Fleisch investiere!

von Lovie am 23.05.2015, 10:52