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Erste Begegnung Katze und Hund

Thema: Erste Begegnung Katze und Hund

Huhu! Wer von euch hat eine Katze (überwiegend Freigänger) und hat sich einen Welpen dazu geholt? Wie habt ihr die erste Begegnung "gestaltet" und wie haben die Tiere reagiert? Ich weiß, es sind alle Tier (wie Menschen;-) unterschiedlich, aber würde mich mal interessieren! LG Lucy

von Lucylu am 07.08.2014, 10:14



Antwort auf Beitrag von Lucylu

ehrlich gesagt, stolpere ich bereits über deine Formulierung "hat sich einen Welpen dazu geholt"... ein Tier wird nicht "geholt", weil es weder ein Konsumgut noch ein Gebrauchsgegenstand ist. Zudem können dir hier unendlich viele Vorschläge gemacht werden... um dir aber wirklich gute Ratschläge zu geben, müsste wesentlich mehr von Katze und Hund bekannt sein - bspw. und welche Rassen handelt es sich, wie alt sind beide genau und welche Vergangenheit haben beide... kennt die Katze Hunde und geht entspannt mit Ihnen um... kennt der Hund Katzen... etc. Bei uns hat sich die Gewöhnung damals total entspannt gestalten lassen, weil die Katze noch recht jung war und Hunde kannte, während unsere Hündin bereits 6 Monate alt war und auch Katzen kannte. Die Hündin kannte auch uns schon länger und so war der "Umzug" nahezu locker. Ich bin aber sicher, dass dir das nicht weiterhilft.

von lastunicorn am 07.08.2014, 15:04



Antwort auf Beitrag von lastunicorn

Danke für deine Antwort! Sorry für meine Formulierung, hab mir da keine großen Gedanken gemacht. Aber du hast natürlich Recht und ich bin mir der Verantwortung dem Tier gegenüber durchaus bewusst. Also noch einige Infos: Der Kater ist schon 15 Jahre alt, aber sonst fit und kann sich gut auf neue Situationen einstellen (schon zweimal mit uns umgezogen), wie schon geschrieben, überwiegender Freigänger. Kommt nur zum Essen und für kurze Nickerchen ins Haus. Super lieb und entspannt. Hunde ingnoriert er. Wir haben manchmal die Hunde meiner Schwiegereltern, dann haben wir ihn allerdings immer draußen gelassen. Der Welpe (und das ist -find ich-der Knackpunkt) würde ein Jagdterrier sein. Mein Mann ist Jäger und der Hund würde eine entsprechende Ausbildung erhalten. Die Welpen sind allerdings Katzen gewohnt, der Züchter hat einen Bauernhof und da streunen viele Katzen (und Kinder;-) rum. Ich hoffe, das hilft jetzt etwas weiter! LG Lucy

von Lucylu am 07.08.2014, 19:46



Antwort auf Beitrag von Lucylu

wenn der Kater bisher Hunde ignoriert hat, sind die Chancen ja nicht schlecht, dass er einen Welpen akzeptiert/toleriert... aber wo gibt es schon Garantien. ;-) Dass der Hund ein Jagdhund ist, muss mal Nichts heißen. Unsere Hündin ist als Parson Russel Terrierin ja nun auch ein Jagdhund mit reichlich Jagdtrieb, aber bis auf den persönlich zutiefst verhassten Nachbarskater jagt sie keine Katzen. Im Gegenteil... sie schmust sogar mit unseren Katzen. Irgendwie habe ich sogar ein Bild vom Winter, wo sie von beiden Katzen eingerahmt aus dem Terrassenfenster in den Schnee schaut. :-D Katzen sind für sie eben keine Beutetiere. Die Chance ist natürlich nicht schlecht, dass es bei dem von euch ins Auge gefassten Welpen gut mit eurem Kater passt, wenn er von Geburt an bisher neben Katzen aufgewachsen ist. Wir haben anfangs immer darauf geachtet, beide Mitbewohner nicht alleine und unbeaufsichtigt in einem Raum zu lassen. Dass die Hündin nicht futterneidisch ist, hat sicherlich einen Anteil daran, dass sich die beiden Damen schnell näher kamen: die Katze ist nach ein paar Tagen einfach an den Futternapf der Hündin gegangen als diese noch am Fressen war. Die hat einen Moment inne gehalten, dann vorsichtig versucht, selber weiter zu fressen und am Ende haben beide ganz einträchtig aus demselben Napf gefuttert. Von da ab lief es völlig automatisch - die zwei haben sogar nebeneinander auf demselben Kissen geschlafen, miteinander gespielt und getobt... bis die Katze eineinhalb Jahre später plötzlich verschwunden war. Sie hat auch der Hündin sehr gefehlt...

von lastunicorn am 07.08.2014, 20:23



Antwort auf Beitrag von lastunicorn

...das hat mir echt Mut gemacht! Vielleicht ist es ja auch nur ein Vorurteil das Hunde und Katzen sind nicht verstehen. Ich hab bisher viel mehr Positives als Negatives gehört! Alleine würden wir die Tiere nie lassen. Den Welpen am Anfang sowieso noch nicht und wenn der Hund später alleine bleiben kann, ist die Katze draußen. Das handhaben wir jetzt schon so, weil der Kater nicht gerne auf`s Katzenklo geht (macht sein Geschäft nur draußen). Ich werde berichten:-) LG Lucy

von Lucylu am 07.08.2014, 20:46



Antwort auf Beitrag von Lucylu

Beim ersten Kontakt würde ich ein Türgitter verwenden und die zwei gar nicht ganz zusammen lassen - also Katze in einem Zimmer, Hund im anderen, mit Türgitter getrennt. Die Zimmer dann gern mal tauschen nach ein paar Stunden, um gegenseitige Geruchsaufnahme noch intensiver zu machen. Dann ein, zwei Tage später, wenn das soweit klappt, Türgitter weg, aber der Katze ausreichend Rückzugsmöglichkeiten bieten - also z.B. Türgitter an Treppe, sodass der obere Stock nur für die katze ist (Welpe soll ja eh keine Treppen laufen). Hinterherrennen des Hundes hinter der katze VON ANFANG AN KONSEQUENT unterbinden - wenn's sein muss mit Leine.: und ansonsten einfach mal beobachten, wie es sich entwickelt und situativ entscheiden, ob und wie lange getrennt bzw. gehandelt werden muss. PS: du darst dir ruhig einen Hund "holen". Man kann auch jede Wortwahl zerpflücken......

von like am 07.08.2014, 22:26



Antwort auf Beitrag von like

tja... so unterschiedlich ist es, wie der Sprachgebrauch auch im Bezug auf den "Wert" eines Lebewesens variiert. Ich bringe meinen Kindern bei, dass Tiere KEINE Sachen sind, auch wenn es juristisch vielleicht noch so gehandhabt werden muss, damit der Mensch ungestraft Tiere töten, essen und handeln kann. Da ist der "richtige" Sprachgebrauch nicht zu unterschätzen. Sich etwas zu "holen" suggeriert immer eine gewisse Lässigkeit in Zusammenhang mit einer Anschaffung, die man NIEMALS im Bezug auf Tiere anwenden sollte, oder? Ich denke, dass hat die AP durchaus verstanden... du aber wohl nicht, like.

von lastunicorn am 08.08.2014, 06:07



Antwort auf Beitrag von lastunicorn

wenn du subjektiv ein Problem mit dem Wort "holen" hast, ist es dennoch unangebracht, jemand ein schlechtes Gewissen einzureden, der sich mehr am objektiven Gehalt des Wortes orientiert. Weiß jetzt nicht, ob DU das verstehst oder wie immer so hoch über allen schwebst, dass dir deine Bevormundung wiedermal gar nicht bewusst ist.

von like am 08.08.2014, 12:04



Antwort auf Beitrag von like

von lastunicorn am 08.08.2014, 13:40



Antwort auf Beitrag von lastunicorn

ist doch dein Job.

von like am 08.08.2014, 16:12



Antwort auf Beitrag von Lucylu

http://www.animal-happyend.ch/adaption-zusammenfuehrung-hund-katze.html der Link gibt auch ganz gute Tipps

von like am 08.08.2014, 16:21



Antwort auf Beitrag von like

...DANKE! Die Tierärztin hat uns heute auch das "Feliway" empfohlen, bzw. haben wir es gleich mitgenommen. Sie hat mir zwar meine Angst nicht komplett genommen, aber sie sagt sie kennt die Züchter gut, das wären tolle Hunde (auch die Eltern), aber das es wahrscheinlich einige Zeit dauern wird. Aber wir sollen kein schlechtes Gewissen haben wegen unserer Entscheidung bzw.unsere Entscheidung nicht von der Katze abhängig machen, da man das vorher nicht 100% einschätzen kann, wie er reagiert. LG Lucy

von Lucylu am 08.08.2014, 18:42