Haustiere

Forum Haustiere

Augentumor

Thema: Augentumor

Hallo zusammen! Mein 9-jährige Hündin hat Verdacht auf einen Tumor im Auge die Diagnose ist noch nicht gesichert, aber die Vermutung liegt schon nahe... Die Nickhaut ist schon seit 4 Monaten etwas ins Auge gerutscht und der Augapfel hat sich in den letzten 3 Wochen stark vergrößert. Vor 4 Wochen wurde ihr ein kleiner Knoten im Unterlid entfernt... Leider ist es dadurch nicht besser geworden. Falls es tatsächlich ein Tumor ist, bleibt die Frage was zu tun ist... Ich kann mich nicht mit dem Gedanken anfreunden ihr das Auge entfernen zu lassen. Hab das Gefühl das ich das nur für mich machen würde, damit sie noch bei mir bleibt. Hätte glaub ich immer ein schlechtes Gewissen wenn ich sie anschauen würde... Ihr wurde vor 3 Jahren der Schwanz amputiert, und da geht es mir so.... Lasse ich das Auge nicht entfernen, bleibt die Frage wie es dann weiter geht... Vielleicht kann mir jemand ein paar Tipps geben.... Vielen Dank!!!

von MarlaMaus am 25.11.2014, 21:55



Antwort auf Beitrag von MarlaMaus

Medizinisch kann ich wenig dazu sagen; wenn Deine Hündin ohne Auge weniger Schmerzen und eine höhere Lebenswartung hat, würde ich es entfernen lassen. Die Höhle wird zugenäht, das sieht dann auch nicht gruselig aus, und die Tiere kommen gut damit zurecht. Kann man die Tumordiagnose durch Röntgen sichern?

von miebop am 25.11.2014, 22:11



Antwort auf Beitrag von MarlaMaus

Mit 9 Jahren hat der Hund ohne Tumor sehr wahrscheinlich noch einige schöne Jahre (bei Dir) zu leben. Ich seh es so wie meine Vorschreiberin, würde aber auch ganz genau untersuchen lassen, auch ob der Tumor (falls es einer ist) schon gestreut hat. (kann man bei Hunden auch so einen "Tumormarker" im Blut untersuchen lassen?) Alles Gute für Euch!

von Bookworm am 26.11.2014, 06:59



Antwort auf Beitrag von MarlaMaus

Der kleine Hund unserer Nachbarn hatte vor 1,5 Wochen diese OP. Er ist auch schon über 8 Jahre alt und hat alles gut überstanden. Es sieht auch nicht gruselig aus und er kommt gut zurecht. Er hat auf dem Auge sowieso schon länger nichts gesehen. Ich würde das an deiner Stelle in Ruhe mit dem Tierarzt besprechen. Aber es gibt so viele einäugige Tiere, die haben doch trotzdem Lebensqualität. Alles Gute!

von katja13 am 26.11.2014, 08:15



Antwort auf Beitrag von MarlaMaus

Hallo! Ich kann dir nur von unserem Kaninchen berichten - das hat sich vor ein paar Wochen einen Lauf gebrochen. Unsere Tierärztin hat uns damals sofort geraten, sie einschläfern zu lassen. Um ihr die Strapazen mit OP, Entfernung des Laufes usw zu ersparen. Nur - die Kleine war noch ganz jung und ansonsten kerngesund. Wir haben die OP dann machen lassen, 400 Euro dafür bezahlt (für ein Zwergkaninchen, das andere nicht mal als vollwertiges Tier sehen...), wochenlang rumgetan mit Medikamente geben, Einzelhaltung, Nachuntersuchungen. Die Wiederzusammenführung mit den anderen beiden Kaninchen war nicht ganz leicht, hat aber letztendlich doch geklappt. Wenn ich die Kleine heute anschaue, graust es mir nicht vor dem Anblick mit den drei Beinchen - nein, ich bin jeden Tag glücklich und froh, dass sie noch bei uns ist, dass sie mit ihren beiden Kumpels weiter durchs Gehege hüpft. Nach der Aussagen unserer Tierärztin, sie würde sie erlösen und ihr eben die ganzen Strapazen ersparen, da dachte ich mir auch kurz, ob wir das nicht alles nur wegen uns machen, damit uns der Schmerz erspart bleibt, sie zu verlieren. Aber - wenn ich sie heute draußen sehe, dann ist mir klar, dass wir das absolut richtige gemacht haben... Wenn bei deiner Hündin die Diagnose feststeht und auch, dass ihr mit der OP ganz klar ein schmerzfreies, ansonsten normales weiteres Leben ermöglicht würde - dann lass es doch machen. Mit neun Jahren ist sie doch noch nicht so alt, dass sie eh bald sterben würde - was spricht gegen ein paar weitere schöne Jahre bei dir? Auch, wenn sie dann nur noch ein Auge hat... Ich wünsch euch alles Gute und dir die richtige Entscheidung - wie sie auch immer ausfallen mag!! Lg, Lima :o)

von lima77 am 26.11.2014, 08:39



Antwort auf Beitrag von MarlaMaus

Meine Pebbles hatte damals einen Tumor im Auge, den wir selbst entdeckt haben. Wir haben uns wegen ihres Alters gegen eine OP entschieden. Der Tumor war im Glaskörper, deswegen ohne Schmerzen. Sie hatte dann noch 1 Jahr mit guter Lebensqualität. Dann ist sie sehr plötzlich gestorben, ihre ganze Lunge war vor lauter Krebs nicht mehr darstellbar auf dem Röntgenbild. Im Nachhinein wurde gemutmasst, das der Augentumor schon eine Metastase war. Deshalb mein Tip: röntgen lassen um so etwas auszuschließen und dann operieren. Alles, alles Gute !

von Pebbie am 26.11.2014, 11:12



Antwort auf Beitrag von MarlaMaus

Wenn es wirklich ein Tumor ist und Schmerzen verursacht, würde ich den auf jeden Fall operieren lassen. auch auf die Gefahr hin, dass das Auge mit raus muss. du denkst da zu menschlich...die Hunde brauchen die Augen nicht so dringend, wie wir. Natürlich ist es auch für sie eine Umstellung...sie können aber auch gut mit einem Auge glücklich weiter leben. Viele Hunde werden im Alter sowieso blind...oft merkt man es ihnen nicht an, weil das sehen nicht das vorrangige Sinnesorgan ist. Schlimmer wäre es, wenn sie nicht mehr riechen könnten. Egoistisch wäre es, deinen Hund leiden zu lassen, nur weil du den Anblick ohne Auge nicht ertragen kannst. P.S. Wurde ein Glaukom ausgeschlossen?

von Sullira am 26.11.2014, 13:02



Antwort auf Beitrag von MarlaMaus

Das kann man gut operieren und dem Hund macht der Verlust eines AUges nicht viel, das schlechte Gewissen müsstest du haben, wenn du nicht operieren oder einschläfern lässt!

Mitglied inaktiv - 26.11.2014, 13:48



Antwort auf Beitrag von MarlaMaus

vielen Dank für Eure zahlreichen Beiträge.... Ich werde nochmal mit meiner Ärztin reden was sie meint... Abgelesen das man mit nem Ultraschall das Auge untersuchen kann. Das möchte ich auf jeden fall machen lassen. Danach überlege ich es mir nochmal. Aber da ihr meint, sie kommt damit klar... Übrigens hat sie momentan keine Schmerzen.... Zumindest zeigt sie keine an... Ich hatte auch vergessen zu erwähnen, das meine Maus ein relativ großer Hund ist... Wie lange wird sie wohl noch leben? Große Hunde werden ja nicht so alt, dachte ich.... Nochmal vielen Dank!!!!! Ich halte euch auf dem laufenden!!!

von MarlaMaus am 26.11.2014, 14:14



Antwort auf Beitrag von MarlaMaus

Für eine Dogge sind 9 Jahre schon eher betagt als für einen Schäferhund oder Labbi.

von Pebbie am 26.11.2014, 14:29



Antwort auf Beitrag von Pebbie

Hier sind einige Userinnen mit großen alten Hunden Unserer ist 13,5J Berner-Sennen-Labrador-Mix. Vielleicht können die anderen mit Hundeomas und -Opas auch mal hinschreiben wie alt und wie groß die Tiere sind/wurden

von Bookworm am 27.11.2014, 17:29



Antwort auf Beitrag von Bookworm

Der Schäfermix meines Onkels wurde 16.

Mitglied inaktiv - 27.11.2014, 18:19



Antwort auf Beitrag von MarlaMaus

Ich würde das Auge raus nehmen lassen. So ein Riesen Eingriff ist das nicht, ist einfach nur eine schreckliche Vorstellung und die Hunde kommen damit super klar. Wenn der Tumor damit raus ist und mit Glück auch noch gutartig ist hat dein Hund noch viele Jahre. 9 Jahre ist doch kein Alter, es sei denn du hast eine Dogge oder einen Berner Sennehund oder Dobermann oder sowas, die werden alle nicht so alt. Die 10 Jährige Hovawrthündin einer Bekannten hatte eine Magendrehung, 2500€ hat das gekostet und man wußte erst nicht, ob sie es überhaupt schafft. Das hätten bestimmt viele nicht gemacht wegen der Kosten, aber das ist nun schon 2 Jahre her und sie erfreut sich immer noch bester Gesundheit mit normalen Alterswehwechen

von lejaki am 01.12.2014, 22:10