Guten Tag
Ich hatte am 26.11 schonmal Fragen gestellt, Beitrag "Alternativen zur Operation". Sie hatten sehr ausführlich geantwortet, ersteinmal, danke dafür. Ich habe allerdings doch noch die ein oder andere Frage, da ich mich mit der Entscheidung für oder gegen eine Operation schwer tue.
Sie schrieben in Ihrem Beitrag, dass die Funktion der Mandeln mit ca. 4 Jahren nachlässt. Heißt das dann nicht, dass diese sich ggf. von selbst verkleinern ?Oder bleiben die Mandeln groß? Woran liegt es, dass große Mandeln und Polypen Schnarchen und Atemaussetzer hervorrufen?
Wenn ich es aus Ihrer Antwort richtig entnehme, liegen die Ursachen für Schnarchen bei Erwachsenen und Kindern an unterschiedlichen Gründen? Hat es denn mal Studien gegeben ob Atemaussetzer/Schnarchen bei Kindern sich im laufe der Zeit von selbst verwächst?
von
Grusingabell
am 10.12.2013, 14:14
Antwort auf:
Alternativen zur Operation
Hallo, bei den meisten Menschen werden die Mandeln etwa ab dem 4.-5. Lebensjahr langsam kleiner und sind schon bei vielen Jugendlichen im Alter von etwa 14 Jahren kaum noch zu sehen.-
Große Mandeln und "Polypen"(Rachenmandeln) versperren durch ihre Größe den Luftweg durch die Nase, das führt zu Schnarchen und gelegentlich zu Atemaussetzern.
Es gibt für Schnarchen und Atemaussetzer sowohl bei Kindern, als auch bei Erwachsenen verschiedene Gründe, wobei ich bei Kindern als Ursache häufiger vergrößerte Mandeln sehe, bei Erwachsenen sehr häufig z.B. Übergewicht.-
Wenn man Kinder mit Atemaussetzern in der Praxis oder der Klinik sieht, denkt man eigentlich selten darüber nach, einige Jahre abzuwarten, ob sich das verwächst, weil in dieser Zeit die Kinder durch den immer wiederkehrenden nächtlichen Sauerstoffmangel in ihrer Entwicklung beeinträchtigt werden können.
Aber ehrlich gesagt suche ich aufgrund dieser Überlegung auch nicht nach solchen Studien und es gibt Schlafmediziner in Zentren, die darüber genau Bescheid wissen, weil sie sich nur mit solchen Fragestellungen befassen..-
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Christoph Erle-Bischoff
von
Dr. Christoph Erle-Bischoff
am 10.12.2013
