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Geschrieben von supi0978 am 09.02.2016, 18:27 Uhr

Umfang der Unterstützung von Grundschülern durch ihre Eltern

Bei uns an der Grundschule kocht im Moment das Thema Unterstützung der Kinder durch ihre Eltern sehr hoch.

Die Lehrer haben am Elternabend darauf hingewiesen, dass Eltern von Schülern in der zweiten Klasse beispielsweise (zusätzlich zu den täglichen Hausaufgaben)
- täglich 20 Minuten mit dem Kind lesen (Kind liest laut)
- täglich in ähnlichem Umfang mit dem Kind rechnen (Kopfrechnen) üben und
- regelmäßig das Vokabelheft für Englisch durchsehen und die neuen Vokabeln abfragen (nur spielerisch natürlich, aha) sollen.

Hinzu kommt im Einzelfall angeforderte Unterstützung, etwa weil ein Kind das im konkreten Fall braucht (Zusatzaufgaben) oder ein "Sonderprojekt" ansteht, wie kleines Referat etc. Von dem täglichen "Verwaltungskram", wie Unterlagen, Mäppchen, sonst. Ausstattung auf Vollständigkeit kontrollieren, Post beantworten etc. will ich erst gar nicht sprechen.

Mir kommt das alles ziemlich viel vor. Nun habe ich nur noch ein Kind im Grundschulalter und im Moment ausreichend Zeit. Im Übrigen verstehe ich das alles auch eher als Anregung und wenn es nicht in den Tagesablauf passt, ist das eben so. Zu früheren Zeiten hätte ich das auch keinesfalls geschafft. Ich kann mich nicht erinnern, dass bei meinen (fast) erwachsenen Töchtern eine solche Unterstützung explizit eingefordert wurde, wie es jetzt beispielsweise auf dem Elternabend der Fall war.

Wie ist das bei euch? Hausaufgabenkontrolle bzw. - begleitung habe ich immer so gehalten, wie es für das jeweilige Kind sinnvoll war. Mir geht es mehr um das zusätzliche. Wenn man das alles ernst nimmt, sind ja größere Teile des Nachmittags blockiert.

Auf der anderen Seite sind in der Klasse meines Sohnes mehrere (!) Kinder, die nur unregelmäßig zur Schule kommen und häufig unentschuldigt fehlen bzw. ihre Sachen nicht dabei haben. Wie soll das bloß für diese Kinder laufen?

 
18 Antworten:

Re: Umfang der Unterstützung von Grundschülern durch ihre Eltern

Antwort von 2auseinemholz am 09.02.2016, 18:36 Uhr

Hallo!

1. Nun da Du eine erfahrene Schulmutter zu sein scheinst, sei die Frage gestattet, ob Deine Töchter bei denen Du das so "anders" gemacht hast unter die Räder gekommen sind? Mach es doch nach Gefühl.
2. Meinst Du wirklich die Lehrerin überprüft in welchem Maße Du Dein Kind unterstützt, oder vielmehr was das Kind letztlich kann und wie es aufgestellt ist?
Nicht Du wirst geprüft und beurteilt sondern die Leistung Deines Kindes. Es ist schnurzpupspiepsegal wie diese Leistungen Dein Kind zustande bringt!

Mach Dich locker und vertraue auf Deine Erfahrung.

LG, 2.

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Re: Umfang der Unterstützung von Grundschülern durch ihre Eltern

Antwort von kati1976 am 09.02.2016, 18:37 Uhr

Ich habe zur Zeit 2 Grundschulkinder 2. Klasse und 4. Klasse.

Wir über täglich kopfrechnen. Mehr nicht. Lesen können beide super. Englisch hat nur die große, da es hier erst ab der 3. Klasse gibt. Aber auch da braucht sie keine unterstützung.

Im Sommer kommt mein Sohn zur Schule da werden wir rechnen und lesen üben.

Mit der großen , 5. Klasse muss ich kaum was machen. Mal paar Vokabeln in englisch abfragen oder für Religion oder Musik (viel theoretisches) lernen.

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Re: Umfang der Unterstützung von Grundschülern durch ihre Eltern

Antwort von Jeckyll am 09.02.2016, 18:46 Uhr

Ich halte vierzig Minuten Lernzeit zu den Hausaufgaben für einen zweitklässler zu viel. Gerade im lesen und rechnen reichen je zehn Minuten täglich locker aus.

Grundsätzlich finde ich sowieso dass zu viel Verantwortung was das lernen angeht auf das Elternhaus abgeschoben wird. Kinder, deren Eltern die zeit und die Bildung haben viel zu helfen haben einen enormen Vorsprung gegenüber den Kindern deren Eltern aus welchen Gründen auch immer diese stundenlange Unterstützung jede Woche nicht leisten können.

BildungChancengleichheit sieht definitiv anders aus!

Jeckyll

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Re: Umfang der Unterstützung von Grundschülern durch ihre Eltern

Antwort von muddelkuddel am 09.02.2016, 18:49 Uhr

ich empfinde das spielerische rechnen mit dem kind als alltag, lesen tut er alleine im bett, englisch spricht er gerne mit mir...alles im rahmen, alles weniger als "schulübung", sonderd als interesse am kind!

allerdings würde ich es mir im sinne der chancengleichheit verbitten, mit meinen kind üben zu "müssen". klar kontrolliere ich die HA, ich unterstütze auch beim üben für klassenarbeiten (bzw. achte darauf/bin da hinterher, weil sohn das sonst schludern würde), auch fühle ich mich (mit-)verantwortlich für die vollständigkeit von kindes schulsachen.

aber "elternmitarbeit" als voraussetzung in schuldingen finde ich ungerecht, weil nicht jedes kind diese unterstützung erhält. schule solte so gestaltet sein, dass alle kinder das gleiche erreichen können, ohne dass die eltern "pushen" (oder eben nicht)

LG

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eben - mich interessieren auch die grundsätzlichen Überlegungen

Antwort von supi0978 am 09.02.2016, 19:36 Uhr

Klar traue ich mir zu, selbst zu entscheiden, in welchem Umfang und wie ich mein Kinder unterstütze. Und ja, ich sehe auch, dass generell das Elternhaus einen enormen Einfluss auf den Schulerfolg in der Grundschule hat und die Schule wird das m.E. niemals vollständig "ausschalten" können.

Aber: im konkreten Fall finde ich den geforderten Umfang wirklich enorm. Und wenn ich dann höre, dass Eltern Anrufe der Schule erhielten, bei denen ihnen vorgehalten wurde, sie hätten mit ihrem Kind zu wenig Vokabeln gelernt (was m.W. noch nie bei den Hausaufgaben stand), finde ich das wirklich bedenklich. Das ist aus meiner Sicht anders zu bewerten als ein telefonischer Hinweis darauf, dass das Kind im Fach x noch Probleme hat, was ich nicht nur O.K., sondern auch hilfreich finde. Natürlich war ich bei diesem Telefonaten nicht dabei und habe die genauen Formulierungen nicht gehört, so dass ich mich insoweit nur auf die Angaben der Eltern stützen kann.

"Kein Kind zurücklassen" hieß es hier immer wieder. So funktioniert das sicher nicht.

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Re: Umfang der Unterstützung von Grundschülern durch ihre Eltern

Antwort von Eisfee am 09.02.2016, 20:13 Uhr

Bei uns wird immer wieder gerne betont, daß die Eltern mit den Kindern täglich lesen und das Einmaleins üben sollen. Ansonsten wird den Eltern nichts "aufgegeben."
Für Arbeiten gezielt üben geht eh nicht, da hier Arbeiten nicht angekündigt werden, was Kinder und Eltern gleichermaßen bescheuert finden, woran die Schule aber trotzdem festhält.
Hausaufgaben machen meine Kinder (3. und 4. Klasse) alleine, bei Fragen melden sie sich. Und wenn sie möchten, daß ich nachkontrolliere, mache ich das (oder mein Mann).
Bei uns hat sich so eine Gewohnheit eingespielt, daß man am Wochenende nachguckt, ob alles vorhanden ist, evtl. neue Tintenpatronen, Tintenkiller oder dergleichen wird bei Bedarf besorgt, die Schnellhefter "aufgeräumt" und alles wieder schön ordentlich gemacht für die nächste Woche.

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Re: Umfang der Unterstützung von Grundschülern durch ihre Eltern

Antwort von stjerne am 09.02.2016, 20:30 Uhr

Mit meiner 4.Klässlerin habe ich eigentlich nie geübt. Sie macht das alles alleine, ich bekomme auch nie mit, wann eine Arbeit ansteht, daher üben wir auch dafür nicht.

Mit der Großen habe ich für geübte Diktate gelernt und sie vor Tests abgefragt. Das war's aber. So einen Zirkus, wie Du ihn beschreibst, hätte ich nur ungern veranstaltet.

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Re: Umfang der Unterstützung von Grundschülern durch ihre Eltern

Antwort von dhana am 09.02.2016, 20:35 Uhr

Hallo,

bei uns wurde diese Unterstützung durch die Eltern bei jedem Kind eingefordert - hab 3 Kinder, die jetzt zum Glück durch die Grundschule durch sind.

Und bei der eingeforderten Unterstütung war noch 20 min Lesen oder Rechnen üben das harmlose - das hätte ich auch so im Alltag gemacht, da mal ausrechnen wieviel Mehl man für den Kuchen braucht, da mal berechnen wieviel Besteck man braucht wenn die, die und die Familie auch mit beim Essen es.... find ich als normal - genauso wie Vorlesen und selber lesen lassen.

Aber bei uns ging das deutlich darüber hinaus - Referate waren schon fast Elternarbeit, genauso wie Buchvorstellungen.. mit Plakaten, Internetausdrucken, ... alleine für ein Kind eigentlich nicht zu machen gewesen - für Eltern ohne Internet und Computer auch nicht...
Am meisten hat mich dann genervt, wenn es auch noch Hausaufgaben für die Mama gab . ja ganz im ernst - z.B. durften hier nur Hefte ohne Rand gekauft werden - und dann musste die Eltern in Farb - recht blau und links rot einen 1 cm Rand ziehen....
Und wehe der Rand war nicht ordentlich genug gezogen... hatte sogar mal einen eintrag im Hausaufgabenheft, das ich doch bitte den Rand für das ganze Heft im vorraus ziehen soll (an dem Abend vorher hatte ich einfach keine Zeit und hab nur ein paar Seiten vorgezogen)

Ich fands teilsweise unverschämt was manche Lehrer da eingefordert haben - und nach einem Gespräch darüber wo dann die Lehrerin zu mir meinte, wenn ich das nicht leisten kann, dann sollte ich weniger Kinder haben hat es mir da eigentlich ziemlich gereicht. (Da gings unter anderem darum, das ich vormittags kein Frühstück in der Schule vorbeibringen konnte... das sollten reihum alle Mütter einmal machen - jede Woche eine andere Mutter - tja, ich fange 6.45 h zu arbeiten an und kann nicht einfach so mal)

Ich hab ansich immer gerne geholfen - solange ich noch zuhause war, war ich oft vormittags in der Schule - sei es Schulbücherei oder Sportfest... aber nachdem ich wieder zu arbeiten angefangen habe ging das halt nicht mehr.

Seufz... wir haben es geschafft - auch das jüngste Kind ist durch... und ich hätte am liebsten 3 Kreuzzeichen gemacht.
Der Kleinste braucht jetzt am Gymnasium auch Hilfe - sei es beim Vokabeln lernen oder sonst was - aber das ist mini im Vergleich zu vorher.

Gruß Dhana

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Re: Umfang der Unterstützung von Grundschülern durch ihre Eltern

Antwort von Badefrosch am 09.02.2016, 20:36 Uhr

Wir entscheiden das selber.

5 bis 10 Minuten lesen, 5 bis 10 Minuten Kopfrechnen, Englisch hat er noch nicht.

Hausaufgabenzeit ca. 20 Minuten

Ich blocke als Klassenelternsprecherin viel zusätzliches ab. Die Kids haben 2 Stunden mehr als Lehrplan, da Förderschule. Sie haben genug Zeit zum üben in der Schule. Hausaufgaben sind meist eh nur das fertigmachen, was in der Schule nicht geschafft wurde.

Wir werden jetztvextra an der Rechtschreibung arbeiten.

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Re: Umfang der Unterstützung von Grundschülern durch ihre Eltern

Antwort von Birgit 2 am 09.02.2016, 22:23 Uhr

Ich habe zwei Kinder, 11 und 18 Jahre. Während der Grundschulzeit haben meine Kinder nach und nach selbständig ihre Hausaufgaben gemacht. Diese habe ich nachgeschaut und Fehler durchgesprochen. Gelesen haben wir abends zusammen im Bett und das genießen meine jüngere Tochter und ich heute noch.

Rechnen haben wir oft im Auto auf dem Weg zu diversen Hobbies geübt.

Vokabeln abfragen geht auch heute noch abends gut, allerdings nur noch bei der jüngeren Tochter. Mit höherer Klasse ging das nach und nach selbständig.

Ich fand das jetzt nicht wirklich viel Aufwand neben meiner Berufstätigkeit. Ich hatte immer das Gefühl, am Ball zu bleiben und meine Kinder angemessen zu unterstützen.

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Falls die Schule nichts macht was bleibt da einem übrig?

Antwort von Marianna81 am 09.02.2016, 22:35 Uhr

bin gespannt wenn der Sohn ab der 3 Klasse die Schule wechselt. Mit der jetzigen Schule bin ich durch.
Es darf so nicht sein. Dann, falls solche Anforderungen an die Eltern getragen werden: WOZU die Schulpflicht?
lg

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Re: Scheint aber auch Lehrer abhängig zu sein

Antwort von Erdbeere81 am 10.02.2016, 10:36 Uhr

Ich kam mit 10 Jahren nach Deutschland und meine Eltern haben mal die Klassenarbeiten kommentiert beim Unterschreiben und sie haben versucht Fragen zu beantworten, wenn ich mal nicht weiter wusste.
Aber Schule war einfach mein Verantwortungsbereich, mein Leben.

Unsere Große hatte eine tolle Lehrerin, da gab es zwar auch zusätzliche Lesehausaufgaben, aber sie hat sie zusammen gestellt. Verschiedene Schwierigkeitsgrade.
Die Lehrerin schrieb schon mal unter die Hausaufgaben drunter "xy, für dich ist das zu wenig" wenn sie z.B. 15 Min. Mathe machen mussten.


Bei unserem Sohn ist alles anders. Er soll lt. Schule 40 Min. Hausaufgaben + 10 Min. Lesezeit erledigen.
Das was die Lehrerin aufgibt hat er in 15 fertig (er gehört zum unteren Mittelfeld beim Schreiben und Lesen, also es fällt ihm nicht leicht)
Den Rest der Zeit soll er bzw. die Eltern sich selber Aufgaben suchen. (Lt. Elternabend und Zettel der Schule, damit Freitags keine HA aufgegeben werden)

Aber nicht vorarbeiten!!! (Strenge Ermahnung am Elternabend, weil wir so betüddelnde und ehrgeizige Eltern sind)

Und wenn der Klassenkamerad, 40 Min. nach Schulschluss bei uns klingelt und erzählt er habe die Hausaufgaben fertig und er habe bereits gegessen, ist klar, dass die Eltern da nicht auf die 40 Min. achten. (Er muss jetzt auch wiederholen)

Auch die Mitteilungen der Lehrerin gehen nicht an unseren Sohn, sondern "Familie xy, die Stifte müssten angespitzt werden. Familie xy, ihr Sohn lernt zurzeit nicht gut"

Es ist unfair, dass das Mitkommen in der Schule so stark vom Einsatz der Eltern abhängig geworden ist.

Auch Frage um Mithilfe, ob es nicht irgendwie Silbenlesezettel oder ganz, ganz einfach Texte für Erfolge bei Leseanfängen gibt (ich hatte leider die Zettel der großen Tochter alle weggeworfen) blockte die Lehrerin ab. "Suchen Sie selber, für diesen Bereich gibt es wenig."
Ja, ich habe gesucht, ich habe herum gefragt. Aber längst nicht jede Familie hat die Möglichkeiten. Hier gibt es viele Migrationsfamilien, und ich habe mitbekommen, wie es tatsächlich bei der Hausaufgabenbetreuung der Schule aussieht. Da kann keine zusätzliche Übungszeit eingeräumt werden.

Es wird sehr viel nach Hause verlagert, aber dann wiederum gibt es Ärger, weil Eltern einen anderen Rechenweg dem Kind beigebracht habe, als die Schule es gern wollte.

Aber es bleibt einem nur, es zu akzeptieren.
Unsere Tochter ging leicht durch die Grundschulzeit, ohne zusätzliches lernen.
Jetzt in der 5 lerne ich mit ihr wie sie Vokabeln lernen muss.

Bei unserem Sohn müssen wir mehr Zeit investieren. Ich muss immer auf dem Laufenden sein, ich welchem Heft was genau bearbeitet wird um zu wissen, wie ich die restliche Hausaufgabenzeit fülle, ohne dass er Ärger bekommt, weil er die falschen Sachen zu Hause bearbeitet.
Ich muss immer wissen, welche Bereiche noch nachgearbeitet werden müssen und in welchen er vorne ist.
Also einfach zusätzliche Übungshefte zu kaufen ist nicht, weil er auch nicht hinterher hinken soll.

Er fühlt sich von mir total gepudert und überwacht. Hat das Gefühl, Eltern und Schule sind gegen ihn verschworen, weil es auch kaum eine Grenze gibt.

.

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Re: Umfang der Unterstützung von Grundschülern durch ihre Eltern

Antwort von inessa73 am 10.02.2016, 12:38 Uhr

Hm, bei uns gibt es eine derartige Empfehlung eigentlich nicht mehr.

Mein Großer ist nun in der 3.Klasse und macht die Hausuafgaben in der Hortbetreung.

Ich schaue dann noch zu Hause grob die Hefter und die Pendelmappe durch. Ab und zu frage ich mal ein paar Vokabeln ab.

Ansonsten, wenn z.B. ein Plakat zu gestalten oder ein Referat zu halten ist, lasse ich ihn erstmal machen bzw. wir bequatschen vorher kurz, was zu tun ist. Ich muss da natürlich noch lernen, dass das Plakat dann eben nicht so aussieht, wie ich es gestalten würde, aber dafür ist es dann auch sein Werk und ich denke, das sieht auch die Lehrerin.

Ab und zu schaue ich noch in die federmappe, obwohl er inzwischen da auch recht gut drauf achtet und zum Glück nicht der Typ Schusselkopf ist, dem ständig etwas abhanden kommt.

Tasche packt er selber, aber da muss ich auch immer noch erinnern.

In der 2.Klasse wurde ja das 1x1 gelernt, das haben wir zwischendurch beim Essen immer mal abgefragt.

Ansonsten hat er das Glück, dass ihm alles leicht fällt und lernen kaum nötig ist. Ich frage dann höchstens mal vor einer angekündigten Sachkundearbeit mal ab.

Unser elterlicher Aufwand hält sich also glücklicherweise im Rahmen und ich hoffe, das bleibt so, wenn die Zwillinge dieses Jahr zur Schule kommen.

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Re: Umfang der Unterstützung von Grundschülern durch ihre Eltern

Antwort von Snaffers am 10.02.2016, 20:32 Uhr

Weder an der Schule, an der ich unterrichte noch an der auf die meine Kinder gehen, ist das so.
Lesen/Rechnen üben kam in 1&2 immer mal wieder was, wo man das 10 min täglich machen sollte, aber nie beides gleichzeitig.
Englisch Vokabeln abfragen gibts hier gar nicht, weder spielerisch noch sonst wie.

Ich finde das auch übertrieben. Das muss man doch eher abhängig machen davon, ob das Kind Probleme hat. Wenn mein Kind gut lesen kann, muss ich das mit ihm nicht üben - außer das Kind will das.

Mit einem Kind, das sich schwer tut, gebietet es der gesunde Menschenverstand zu üben, aber mit Augenmaß und nicht nach Uhr.

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Re: Scheint aber auch Lehrer abhängig zu sein

Antwort von supi0978 am 10.02.2016, 21:58 Uhr

Die Vorgaben bei deinem Sohn hören sich ja schrecklich an. Wenn Eltern wirklich die Hausaufgabenzeit mit von ihnen selbst ausgewählten Aufgaben füllen (und dabei noch allerlei Vorgaben beachten) sollen, werden sie zu Ergänzungslehrern. Und da gibt es sicherlich viele Eltern, die das keinesfalls könnten, selbst wenn sie es wollten. Ganz abgesehen von den Auswirkungen auf das Verhältnis zum Kind, wenn die Mutter ständig alles kontrollieren und überwachen muss.

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Re: Umfang der Unterstützung von Grundschülern durch ihre Eltern

Antwort von kuestenkind68 am 11.02.2016, 0:00 Uhr

Also bei uns (NRW) ist das ganz anders und ganz entspannt....

- mein Kind (3. Klasse) macht seine Hausaufgaben selbstständig (ca 20-30 Min.).
- Lesen übe ich mit ihm nicht mehr, er liest sehr gut. Früher mussten wir 10 Min. am Tag üben. Ich finde auch, das reicht.
- Mathe üben wir spielerisch nebenbei, da frage ich dann unterwegs im Auto einfach mal das 1x1 ab.
- im Englischunterricht bei uns gibt es noch keine Vokabeln zu lernen, also entfällt das Abfragen (beginnt erst in der fünften Klasse).
- Referate mussten noch gar nicht gehalten werden. Präsentationen, Projektarbeiten werden vollständig in der Schule gemacht, ggf. muss Material mitgebracht werden.
- für Sachunterricht-Arbeiten lernen wir dann evtl. 1 Stunde vor der Arbeit.
- Hausaufgaben kontrolliere ich und ggf. lass ich ihn die Fehler selbst suchen und korrigieren. Dauert aber keine 5 Min.

- Sein Bruder hatte etwas mehr zu tun, weil er eine LRS hat, aber auch da hab ich nur 10 Min. täglich mit ihm Lesen geübt plus noch 10-15 Min. Rechtschreibung.

Meine Kinder haben genug Freizeit für Hobbies und Freunde. Und so muss es auch sein, finde ich.

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Re: Umfang der Unterstützung von Grundschülern durch ihre Eltern

Antwort von Maxikid am 11.02.2016, 9:30 Uhr

Meine ist in der 4. Klasse und macht die Hausaufgaben immer in der Betreuung, 30 min., schafft sie prima und fast immer fehlerfrei. Lernen für arbeiten ist hier sehr umfangreich. Es werden fast jede Woche 2 Arbeiten geschrieben nebst English-Vokabeln jede Woche. Letzte Woche gab es eine SU Arbeit, sehr umfangreich. Schon das Lesen der ganzen Unterlagen hat sehr lange gedauert. Das Thema war die EU + der Islam. Da kamen schon einige Stunden bei raus. Es hat aber auch Spaß gebracht, alle europäischen und EU Länder auswändig zu lernen + Hauptstädte + Flüsse (länge, Mündungen etc.), Gründunszahlen der GWKS, GWE, EU. Muttern ist wieder top fit. Der Stoff war nicht schwer, nur sehr umfangreich. LG maxikid


Gruß maxikid

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Re: Umfang der Unterstützung von Grundschülern durch ihre Eltern

Antwort von Carmar am 12.02.2016, 8:41 Uhr

Wir mussten 10 Minuten täglich lesen üben und die Hausausgaben grundsätzlich immer kontrollieren, da sie von den Lehrerinnen nahezu nie kontrolliert wurden.

Gedichte lernte meine Tochter immer gerne und sehr schnell. Ich habe zum Spaß mitgelernt und meine Tochter hatte eine Freude daran, dass sie es schneller konnte.

Referate gab es hier zuhauf. Da war ich für das Ausdrucken von Fotos zuständig.
Oder es gab noch Tipps von uns Eltern, wenn Kind allein oder mit Mitschülern die Generalprobe vor uns gehalten hat.

20 Minuten lesen üben ist viel zu lange. Und dann noch anderes dazu passt überhaupt nicht zur Länge der Konzentrationsdauer bei Kindern in dem Alter.

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