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Geschrieben von gewitterhexe96 am 23.08.2014, 19:11 Uhr

Regelung von der 4 in die 3 zurücksetzen - Rat oder Erfahrungen

Hallo,

ich habe mal eine Frage, kennt sich hier jemand aus, oder hat Erfahrung damit wie es ist ein Kind von der Vierten in die Dritte Klasse zurückzusetzen? Kann man das als Eltern entscheiden oder kann die Schule das ablehnen?
Zur Situation:
Unsere Tochter ist jetzt in die Vierte Klasse gekommen. Sie fühlt sich aber in Ihrer Klasse nicht wirklich wohl und hat dort auch kaum Kontakte. In dem Jahrgang unter ihr hat sie mehr Freunde. Dazu kommt, dass sie notenmäßig bisher noch mitkommt, es aber in Mathematik immer schwieriger wird und sie zeitlich mit den Hausaufgaben auch nicht klar kommt. Sie sitzt meist stunden an den Hausaufgaben und wirkt teilweise überfordert. Sie hat auch noch gar nicht die Ausstrahlung wie die anderen, sie ist noch viel verspielter.
Daher würden wir ihr gerne noch ein Jahr Zeit geben, wissen aber noch nicht wie dass gehen soll, den die Lehrerin sieht da kein bedarf.
Ich sollte aber noch dabei sagen, dass sie ein Extermfrühchen war und sich zwar super entwickelt hat, aber immernoch recht infektanfällig ist (hat z.B. letzte Woche noch wegen eines Magen-Darminfektes im KH gelegen) und daher hat sie im letzten Schuljahr schon gute 3 Wochen wegen Krankheit gefehlt. Und daher hatte ich eine Kur beantragt und die wurde genehmigt, aber genau in der Schulzeit, so dass sie im November wieder drei Wochen fehlt.

Würde mich sehr freuen, wenn mir jemand Rat geben könnte oder vielleicht aus eigener Erfahrung berichten würde. Ach ja wir wohnen in NRW.

gewitterhexe

 
15 Antworten:

Re: Regelung von der 4 in die 3 zurücksetzen - Rat oder Erfahrungen

Antwort von glückskinder am 23.08.2014, 20:55 Uhr

Beantrage es beim Schulleiter, Lass dir die Npotwendigkeit vom Arzt, besser Psychologen bestätigen.

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Re: Regelung von der 4 in die 3 zurücksetzen - Rat oder Erfahrungen

Antwort von lambogenie am 23.08.2014, 23:08 Uhr

Hallo,
über freiwillige Wiederholung bzw. Zurückstellung muss in der Lehrerkonferenz abgestimmt werden, es liegt also nicht im alleinigen Ermessen der Eltern...
GlG

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Re: Regelung von der 4 in die 3 zurücksetzen - Rat oder Erfahrungen

Antwort von Makri am 24.08.2014, 17:51 Uhr

" Eine Schülerin oder ein Schüler kann auf Antrag der Eltern im Verlauf des Schuljahres ...von der Klasse 4 in die Klasse 3 zurücktreten, wenn sie oder er in der bisherigen Klasse nicht mehr erfolgreich mitarbeiten kann. Darüber
entscheidet die Versetzungskonferenz. "

Einen Antrag auf einen freiwilligen Rücktritt können die Eltern jederzeit stellen (NRW).

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Re: Regelung von der 4 in die 3 zurücksetzen - Rat oder Erfahrungen

Antwort von Geisterfinger am 25.08.2014, 12:09 Uhr

Ich kenne mich mit soetwas nicht wirklich aus, aber ich würde nicht mit Freundschaften argumentieren. ich denke dass das Argument Frühchen eher Erfolgschancen birgt, v.a. wenn du Rückstände ggü. Altersgenossen belegen kannst. Hattest du bei ihrer Einschulung schonmal versucht, sie zurück stellen zu lassen?

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Re: Regelung von der 4 in die 3 zurücksetzen - Rat oder Erfahrungen

Antwort von gewitterhexe96 am 25.08.2014, 16:23 Uhr

Erstmal Danke für die Antworten und Tipps.

Auf die Nachfragen: Die Schule weiss bisher offziell nicht, das meine Tochter ein Frühchen war. Ich habe es nicht bekannt gegeben, aus Angst, dass sie direkt stigmatisiert wird (was auch in unserer Klasse bei einem anderen Kind vorkam, dieses Kind ist mittlerweile von der Schule gegangen) und ich wollte, dass die Lehrer sich erstmal ein eigenes Bild machen sollten.
Sie wurde daher und auch weil sie soweit schien, mit sechs Jahren eingeschult ohne Rückstellung. Aber nun hat sie zunehmend Probleme.
Und ich will auch nicht, dass es aussieht, als wäre es wegen irgendwelchen Noten, denn das ist es nicht (habe mal hier im Archiv was zum Thema gefunden wo direkt verurteilt wurde).
Nur meine Süße sitzt mittags weinen über den Hausaufgaben und braucht ewig dafür, Sie traut sich nichts mehr zu und hat Angst, das die Lehrer meckern, weil sie etwas nicht kann oder falsch gemacht hat. Dazu kommt, das sie kaum Kontakte in ihrer Klasse außerhalb der Schule hat, was zum Teil auch an der langen Hausaufgabenzeit liegt. Wir haben auch schon mal versucht nach einer Stunde die Hausaufgaben abzubrechen, aber dann heult sie nochmehr aus Angst, weil sie nicht fertig ist und die Lehrer etwas negatives sagen könnten.
Ich finde einfach das es so nicht weiter gehen kann und eine andere Lösung als die Rückstufung sehe ich im Augenblick nicht.
Habe jetzt angefangen die Hausaufgabenzeiten aufzuschreiben. Dann habe ich am Mittwoch, eigentlich wegen meiner Kleinen einen Termin beim Kinderarzt, aber den werde ich auf jeden Fall deshalb ansprechen und bei der Klassenlehrerin werde ich mir am Mittwoch auch einen Gesprächstermin geben lassen.
Ich werde somit alles in die Waagschale werfen: die verschlechterung der Noten (auch wenn diese noch im Rahmen sind), das sie ein Frühchen war, das sie keinen richtigen Klassenanschluss hat, die Schulangst und das sie entwicklungstechnisch noch nicht so weit zu sein scheint. Ich hoffe mal das es klappt.

Entschuldigt, das es so lang geworden ist
Lieben Gruß
Si

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Re: Regelung von der 4 in die 3 zurücksetzen - Rat oder Erfahrungen

Antwort von Makri am 25.08.2014, 17:58 Uhr

Berichte mal, wie es gelaufen ist!

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Drück Euch die Daumen

Antwort von krummenau am 25.08.2014, 20:08 Uhr

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, daß es klappt und sie wiederholen darf.

Der beste Freund meines Sohnes, dessen Hausaufgaben ich zeitweise regelmäßig betreut habe, wollte selber seit Mitte der 4. Klasse in die 3. zurückversetzt werden. Er war um 2 Wochen ein ganz knappes Mußkind und war wenige Tage vor Einschulung 6 geworden. Weder die Eltern noch die Lehrer hielten das freiwillige Zurücktreten für unbedingt nötig, aber er hat es sehr gerne gewollt und gut argumentiert, so daß die Eltern in seinem Sinne den Antrag gestellt und die Schule dem stattgegeben hat (RLP). Ich habe auch gut zugeredet, da ich ja seine Leistungen und die Mühen, die er bei den Hausaufgaben hatte, sehr gut einschätzen konnte. Auch er hatte immer weniger Zeit, sich zu verabreden und wenige Erfolgserlebnisse bei den Noten, wäre aber versetzt worden.
Nun ist er seit Ostern in der 3. und kommt jetzt nach den Sommerferien sozusagen zum 2. Mal in die 4. Er ist total aufgeblüht, im neuen Klassenverband sehr gut integriert, nicht mehr der Jüngste, hat endlich mal richtig gute Noten, kommt im Stoff mit. Die Hausaufgaben schafft er selbstsändig und braucht weder mich noch wen anders als Betreuung. Ein sehr positiv verwandeltes KInd, was alle, die ihn kennen, sehr freut.

Nach Deinen Beschreibungen könnte ich mir gut vorstellen, daß Deine Tochter ähnlich aufblüht, wenn der Druck von ihr genommen wird.

Also nochmal: viel Erfolg und lG von Silke

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Nachfrage

Antwort von annika2008 am 25.08.2014, 21:27 Uhr

auch wenn ich nicht zum Thema beitragen kann. Haben die Kindergärtnerinnen denn die Einschulung für sinnvoll gehalten?
Ich frage, weil auch ich eine Tochter aus der 28,SSW habe und sie nun mit Ende 5 eingeschult wird. Das Alter macht mir auch Bauchschmerzen, aber jeder drängt sie muss, weil ja so wissbegierig usw.
Wie war denn die Anfangsschulzeit?

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@annika2008 - vorsicht lang

Antwort von gewitterhexe96 am 26.08.2014, 8:39 Uhr

Hallo annika2008

das Du da Bauchschmerzen hast kann ich super nachvollziehen.
Meine Große war auch sehr neugierig und der Tag war gespickt mit Fragen zu Gott und der Welt. Sie wollte erste Worte schreiben und hat sehr gerne mit einem Abakus Rechenaufgaben gelöst. Sowohl die Erzieherinnen vom Kindergarten als auch die Therapeuten der Frühförderstelle (dort waren wir 6 Jahre) waren der Meinung, dass es Zeit für die Schule wäre.
Nach einer recht unglücklich Einschulung kam sie mit ihrer Wunschlehrerin super zurecht und ging gerne zur Schule. Leider bekamen wir in der 2.ten Klasse eine sehr junge und unerfahrene Lehrerin als Schwangerschaftsvertretung. Diese hat soziale Defizite (Disziplinprobleme mehrerer Kinder) versucht durch Leistungsdruck weg zu machen, was komplett nach hinten los ging. Nach vielen Gesprächen und einer letztlichen Beschwerde beim Rektor wurde dieser Lehrerin eine weitere zur Seite gestellt, die die Klasse dann in der Drei komplett übernommen hat. Seit März hatten wir dann wieder zwei Lehrerinnen, da die Ursprüngliche Klassenlehrerin aus der Elternzeit stundenweise zurückkam. In der 4.ten Klasse ist es jetzt so, dass wir die ursprüngliche Klassenlehrerin (die aus der ersten Klasse) behalten haben und die zweite Lehrerin aus der dritten hat die Schule verlassen. Da die Klassenlehrerin aber nur Teilzeit arbeitet haben wir häufig wechselnde Lehrer (so wie man es von der weiterführenden Schule kennt, jedes Fach ein anderer Lehrer).
Hätten wir nicht diese häufigen Lehrerwechsel gehabt, würde es unserer Tochter vielleicht besser gehen, aber seit der zweiten Klasse mit diesem extremen Leistungsdruck geht es ihr immer schlechter.

Aber am Ende muss man jedes Kind im Einzelnen betrachten. Und vieles kommt ja auch durch die Lehrer/innen, daher kann man ja nicht vorhersagen was passieren wird. Ich denke das es bei uns sehr unglücklich gelaufen ist. Aber das ist zum Gück ja nicht immer so. Ich kann dir nur empfehlen Deine Tochter gut im Auge zu behalten und wenn Du ein schlechtes Gefühl hast frühzeitig Kontakt zum Lehrer zu suchen und wenn sich dann nichts ändert direkt zum Rektor zu gehen. Ich hätte vieleicht auch schon früher handeln müssen, aber durch die vielen Wechsel habe ich immer wieder gehofft, dass sie sich wieder fängt und jede Lehrerin wollte dann ja auch erstmal schauen und abwarten, da die Noten ja noch keine Katastrophe bedeuteten.

Ich wünsche Euch alles Gute und eine ruhige Schulzeit
gewitterhexe

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Daumen!

Antwort von Geisterfinger am 26.08.2014, 9:17 Uhr

Ich drücke dir auch ganz doll die Daumen!
Man hat das als Eltern schon ganz gut im gefühl, aber manchmal denkt man "es wird schon". Wenn der Schritt dann erstmal getan ist, dann fragt man sich manchmal, wie man es so lange hat aushalten können.
Ich denke dein Weg (KiA und Klassenlehrerin) ist gut. Ich drücke dir die Daumen!

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Re: @annika2008 - vorsicht lang

Antwort von annika2008 am 26.08.2014, 14:01 Uhr

Danke für Deine ausführliche Antwort.
Wir haben auch in Vorgesprächen mit dem Rektor und der angehenden Klassenlehrerin Gespräche über Ängste und Sorgen geführt. Wäre sie nicht so früh gekommen, hätte sie noch ein Kindergartenjahr gehabt. Hier wäre sie dann aber älteste gewesen und wirklich keinen, mit dem sie spielen würde. Sie hat eher den Draht zu älteren Kindern
Es ist eine kleine Klasse mit 17 Kindern und die Lehrerin wird unsere Kleine im Auge behalten.

Das mit dem ständigen Erzieherinnenwechsel haben wir im ersten Kindergartenjahr durchgemacht, sehr zum leidwesen unserer Tochter.

ich wünsche Euch alles alles Gute

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Re: Danke!

Antwort von gewitterhexe96 am 26.08.2014, 15:27 Uhr

Danke für die aufmunternden Worte und diese schöne, positive Beispiel.

Ich hoffe so sehr, dass die Lehrer ein Einsehen haben.
Meine Süße ist gerade mit Kopfweh ins Bett gegangen und die Hausaufgaben (an denen sie seit ca 14 Uhr sitzt) sind bei weitem noch nicht fertig - mir ist so zum heulen.
Ich hoffe so sehr, dass dieses Thema in den nächsten Wochen durch ist, wir dann im November in Kur fahren und anschließend erholt und voller Mut in die neue Klasse starten dürfen.

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Re: Regelung von der 4 in die 3 zurücksetzen - Rat oder Erfahrungen

Antwort von Carmar am 26.08.2014, 19:27 Uhr

Bis zu welchem Zeitpunkt kann man das denn im 4. Schuljahr machen?

Ich habe mal gehört, in der 4. Klasse wäre grundsätzlich keine Rückstellung (oder wie das dann heißt) möglich, weil dass dann viele machen würden, damit der Notenschnitt stimmt.
(Ausnahmen: Hohe Fehlzeiten aufgrund von Krankheit / schwere Schicksalsschläge).
Deshalb bin ich verwundert über den Hinweis mit dem Text, dass es wohl doch möglich sein soll.

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Re: Regelung von der 4 in die 3 zurücksetzen - Rat oder Erfahrungen

Antwort von gewitterhexe96 am 26.08.2014, 21:29 Uhr

Hallo Carmar

Nach dem Hinweis hier, habe ich den Text auch gefunden. Es ist ein Auszug aus der Ausbildungsordnung Grundschule kurz AO-GS. Dort heißt es in §7 Abs 5: "Eine Schülerin oder ein Schüler kann auf Antrag der Eltern im Verlauf des Schuljahres von der Klasse 3 in die Schuleingangsphase, von der Klasse 4 in die Klasse 3 zurücktreten, wenn sie oder er in der bisherigen Klasse nicht mehr erfolgreich mitarbeiten kann. Darüber entscheidet die Versetzungskonferenz. Zum nächsten Versetzungstermin wird eine Versetzung nicht erneut ausgesprochen."

Nur leider steht hier nicht, welche Bedingungen erfüllt sein müssen, damit einem Antrag der Eltern statt gegeben wird. Auch finde ich keine Definition darüber was als langfristige Erkrankung gemeint ist. Sind damit mehrere Monate bemeint oder reicht auch schon ein Monat an Fehlzeiten, und muss die Fehlzeit am stück sein oder sind auch immer wiederkehrende Infekte ein Grund, wodurch die Kinder immer mal wieder mehrere Tage am Stück fehlen?

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Re: Regelung von der 4 in die 3 zurücksetzen - Rat oder Erfahrungen

Antwort von lambogenie am 26.08.2014, 23:28 Uhr

Wie gesagt entscheidet darüber die Lehrerkonferenz. Da gibt es keine festgeschriebenen Richtlinien.Einer Wiederholung zur Notenverbesserung würde in der 4. bestimmt nicht durchkommen!
Führe deine oben beschriebenen Gründe auf,v.a. deine sorge um das seelische wohl deines Kindes.
Glg

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