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von Timtom  am 03.02.2014, 21:02 Uhr

Mathelehrer vor, bitte....

Moin zusammen,
aus aktuellem Anlass versuche ich gerade meinen Kindern das "überschlagen" einer Multiplikationsaufgabe (dessen Sinn sich mir leider auch nicht erschließt-ich habe es auch weder in der Grundschule noch im Gym noch an der Uni lernen müssen) irgendwie schmackhaft zu machen bzw. zu erklären... Aufrunden...Abrunden... Schon klar, aber warum, bis wohin, und wie erläutere ich das jemandem, der sagt:"ich finde es zuverlässiger nachzusehen wieviele Stellen rauskommen und welche Ziffern am Ende stehen." Mein Filius hat heute eine ziemlich versemmelte Arbeit wiederbekommen und hat weder die Notwendigkeit, noch das System dieses "Überschlagens" begriffen. Die schriftliche Multiplikation an sich haut super hin, er sagt halt er sieht dann am Ergebnis ob es richtig ist...

Ich finde seine "Methode" durchaus schlüssig und irgendwie logischer als diese Schätzerei...

Nun meine eigentliche Frage: Besteht irgendeine Notwendigkeit das Thema nochmal aufzugreifen und ihm "einzutrichtern"? Oder kommt das eh nie wieder so massiv vor (Mut zur Lücke, quasi)?

Eh ich uns hier nämlich Stress mache...lass ich es sonst auf sich beruhen. Es wird Ihm wohl eher nicht den Rest des Lebens verderben, oder?!

Muss man "überschlagen" können........???

LG Patty

 
11 Antworten:

Re: Mathelehrer vor, bitte....

Antwort von Minimonster am 03.02.2014, 21:09 Uhr

Sorry, bin kein MAthelehrer, aber ist der Sinn des Überschlagens nicht eine Art Überprüfung, ob das endgültige Ergebnis richtig sein kann? Klar ist das richtige Rechnen "zuverlässiger", aber das ist ja auch in dem Fall nicht gewollt, sondern nur das grobe Schätzen, Einsortieren, ob das stimmen kann.

Wenn ich bei der Aufgabe 28 x 32 zuerst grob 30 x 30 rechne, ist das schon ne Hilfe, bevor es ans Eingemachte geht, finde ich.

LG, M.

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ich finde diese ganze Überschlagerei

Antwort von angelok82 am 03.02.2014, 21:26 Uhr

auch ganz sinnlos, ehrlich! Habe es gehasst und konnte mich nie damit anfreunden, doppelt rechnen zu müssen.

Ich weiß, kein Tipp, aber ich verstehe dein Kind absolut

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überschlagt ihr nie ?

Antwort von Julie am 03.02.2014, 21:45 Uhr

Zum Beispiel beim einkaufen ?
Im Restaurant ?
Gerade im Umgang mit Geld finde ich es sehr wichtig, überschlagsrechnungen zu beherrschen.

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Re: Mathelehrer vor, bitte....

Antwort von anouschka78 am 03.02.2014, 21:54 Uhr

Nunja, die Rundungsregeln halt....

Entscheidend ist die Stelle rechts neben der Stelle, auf die gerundet werden soll. Bei Ziffern 0-4 wird abgerundet, die zu rundende Stelle bleibt gleich. 5-09 => aufrunden, Stelle um 1 erhöhen.

Wichtig ist es schon die Dimension des Ergebnisses abschätzen zu können.

A.

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Re: überschlagt ihr nie ?

Antwort von LuAnJo am 03.02.2014, 21:55 Uhr

Das "Überschlagen- Können" ist wichtig und wird im Matheunterricht immer wieder vorkommen. Beim schriftlichen Multiplizieren kann man sich leicht in der Stellenzahl vertun, wichtig ist es auch bei Sachaufgaben und letztlich immer nützlich, wenn mit dem Taschenrechner gearbeitet wird, denn diesem blind zu vertrauen (Eintippfehler) kann ins Auge gehen. Schließlich auch im Alltag immer nützlich wie bereits geschrieben.
LG von einer Ma-Lehrerin, die weiß, dass sich Schüler damit oft aus Bequemlichkeit schwer tun.

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Re: Ich finde das Überschlagen absolut wichtig und auch im Alltag hilfreich!

Antwort von Windpferdchen am 04.02.2014, 10:05 Uhr

Hallo,

ich überschlage im Alltag ständig Kosten und andere Zahlen. Ich finde, man braucht das oft. Wenn ich wissen will, was ein Hotelzimmer für zwei Wochen kostet, dann rechne ich das ja nicht gleich schriftlich und auf den Cent genau aus, sonder ich überschlage es erstmal grob, um zu schauen, auf was ich mich einstellen muss. Dafür gibt's noch 100 weitere Beispiele.

Der zweite Grund, warum es auf dem Lehrplan steht: Es hilft zu prüfen, ob das Ergebnis der genauen, schriftlichen Rechnung stimmen kann, dient also auch zur groben Kontrolle. Meine Kinder haben beim schnellen Überschlagen oft schon festgestellt, dass ihr Rechenergebnis so nicht richtig sein kann.

Ich find's also absolut sinnvoll, auch wenn es vielleicht nicht bequem zu lernen ist für die Kinder. Sie brauchen es später im Alltag total oft. Das ist doch wirklich gerade mal ein Beispiel dafür, dass Mathe auch lebenstauglich sein kann...

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Ja grässlich, zwei Mal das Selbe rechnen......

Antwort von Caot am 04.02.2014, 10:07 Uhr

jedoch besteht unser Alltag doch aus Überschlägen, oder nicht?

Rechnet man beim Bäcker etwa das korrekte Ergebnis aus oder überschlägt man schnell? Also ich überschlage, auch beim Rückgeld.

Ich würde den Sohhn von der Sinnhaftigkeit des Überschlagens im realen Leben "überzeugen". Wobei ich beim Mathetest die Sinnhaftigkeit der zweimaligen Aktionen anzweifle. Nützt aber nichts, auch hier wird das gefordert, also der Überschlag und die richtige Rechnung.

VG

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Re: Mathelehrer vor, bitte....

Antwort von nörgelmama am 04.02.2014, 10:35 Uhr

ich unterschreibe bei meinem Vorrednerinnen! Überschlagen ist wichtig!

Wenn ich ein Zimmer streichen/malern möchte - nein, dann messe ich nicht cm-genau wie hoch, breit und lang die Wände sind. Auch die Angaben auf dem Farbeimer sind Überschlagswerte.
Wie kocht man denn? 6 Personen und 834g Fleisch - das ist wumpe, wieviel das genau ist, ABER gut 100 pro Nase sollte reichen, usw usf.
Das Leben abseits der Schule ist viel häufiger "unkonkret".

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Re: Vielleicht in der Grundschule noch nicht sooo wichtig?

Antwort von Franke am 04.02.2014, 11:03 Uhr

Aber bei einer Rechnung, die über mehrere Zeilen geht, ist doch schnell mal ein Komma um eine Stelle verrutscht.

Und wenn es da möglich ist, mal fix zu schauen, ob das denn stimmen KANN, was man gerade als Endergebnis hingeschrieben hat?

Und wie schon geschrieben: Im Alltag setzt man sich nicht einige Minuten hin, um mit Stift und Papier ein exaktes Ergebnis zun ermitteln.

Was man brauchen kann, ist schnell im Kopf eine Zahl, die dem tatsächlichen Ergebnis ziemlich nahe kommt.

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Re: Mathelehrer vor, bitte....

Antwort von Mondreise am 05.02.2014, 3:08 Uhr

aber was ist der Zusammenhang zwischen Überschlagen und Runden?

das sind doch komplett verschiedene Dinge?

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Re: Mathelehrer vor, bitte....

Antwort von Caot am 05.02.2014, 9:13 Uhr

Ich runde differenzierter als ich überschlage.

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