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Geschrieben von M. am 07.07.2014, 9:38 Uhr

Mathe

Hallo zusammen,

unser Sohn, wird im November neun, bald dritte Klasse und nicht blöd , "hasst" nach eigener Aussage das Fach Mathe. (Ich glaube, das mit den Zahlen ist ihm einfach noch zu abstrakt) So weit, so gut (oder eher schlecht...), ging mir ja nicht anders. So, aber ich finde irgendwie keine Lösung, ihn mal zum Lernen zu bringen... Druck erzeugt Gegendruck, das habe ich jetzt auch gelernt und es endet jedes mal im Streit. Belohnungssystem habe ich keine Lust drauf, ich denke einfach, das ist eine Notwendigkeit und muss nicht belohnt werden, außerdem möchte ich ihn nicht konditionieren wie einen Hund . Meint Ihr, es ist noch zu früh, ihm die Verantwortung zu übergeben? Damit meine ich nicht, sich nicht mehr zu kümmern. Natürlich werde ich weiter gucken (für mich) wie´s läuft, ihm sagen, dass ich ihm helfen werde, wenn er Hilfe benötigt, aber ich ihm nur helfen kann, wenn er auch bereit ist, diese Hilfe anzunehmen. Und wenn ER sich verbessern will, muss ER üben. was denkt ihr? Könnte klappen? Ich danke Euch für Eure Meinungen!

Liebe Grüße

M.

 
11 Antworten:

Re: Mathe

Antwort von Reni+Lena am 07.07.2014, 9:42 Uhr

ja, ich denke es ist noch zu früh....
Was müsst ihr denn üben? geht es um verständnissprobleme oder geht es einfach nur darum schneller und sicherer zu werden.
In dem fall würde ich mich nach einem Nachbarskind etc umschauen, das 1-2 mal die Woche mit ihm übt...
ich hab das bei meiner großen tochter auch abgegeben..gab nur streß..bei Fremden klappt es wesentlich besser.

lg reni

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Re: Mathe

Antwort von Birgit67 am 07.07.2014, 10:55 Uhr

wie wäre es das abstrakte zu üben mit Perlen / Murmeln oder sonstiges damit er einfach sieht was Menge ist.

Perlen z.B. zusammenfügen auf einer Schnur und eine 5er/10er/ Kette machen und damit die Menge wirklich greifbar machen.

Spielen mit zahlen - ohne Lerndruck - dh. mit dem Ball: Komm wir spielen Ball und zählen im 2er Takt/3erTatk usw.

Es gibt viele Möglichkeiten - aber wenn er wirklich Probleme hat und kein Verständnis da ist solltet Ihr vielleicht was dagegen tun - Mathe wird nicht leichter.

Gruß Birgit

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Re: Mathe @Birgit

Antwort von M. am 07.07.2014, 13:10 Uhr

Danke für deine Antwort!
Spielerisch hab ich´s schon versucht, aber: "Och, nö, Mama, Mathe...!" Halbherzig wird´s dann mir zu Liebe gemacht, führt aber zu nichts, weil ich dann irgendwann auch genervt bin, dass er sich keine Mühe gibt, also gibt´s "Druck", ergo Stress. Er kapiert es schon, ist aber nicht so sicher wie er sein könnte und langsamer - das könnte man mit üben wegkriegen und gut wär´s. Aber ohne "Bock" und nur so larifari wird´s halt nichts. Trotzdem danke!

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Re: Mathe

Antwort von Betty68 am 07.07.2014, 14:43 Uhr

Hallo!

Ich glaube auch, dass ein Hund nicht die richtige Lösung ist - dann hat er ja nur noch mehr "Stress". Unsere Tochter hatte auch keine Lust auf Mathe und ich hatte nicht die Nerven - bei uns gab es also auch deswegen regelmäßig dicke Luft. Jetzt geht's sie regelmäßig zur Hausaufgabenbetreuung bei einer sog. Montessori-Lernwerkstatt dazu bekommt sie alle 2 Wochen eine Einzelnachhilfestunde und siehe da: Sie hat wieder Lust auf Mathe, wir haben keinen Stress mehr und die guten Noten sprechen für sich!
Liebe Grüße und nicht aufgeben!
Betty

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Re: Mathe

Antwort von Sonnenkäferchen am 07.07.2014, 15:26 Uhr

Hallo,

wenn er den Stoff grundsätzlich beherrscht kann das mit der Verantwortung gut klappen.

Ich bin bei meinen beiden Kindern in der 4. Klasse so verfahren. Sie haben von mir gesagt bekommen, dass ich gerne helfe, sie mich aber ansprechen müssen.
Ich war informiert, wann Arbeiten anstanden und habe gelegentlich gefragt, ob sie Hilfe brauchen. Sie konnten sich und ihre Leistung aber auch immer gut einschätzen.

Bei meiner Tochter hat diese Eigenverantwortung dazu geführt, dass sie ihre Noten ordentlich verbessert hat und mit einem Schnitt von 1,8 aufs Gymnasium gehen wird.
Auch mein Sohn hat problemlos die 4. Klasse geschafft und ist ins Gymnasium gewechselt. Er kann den Lernaufwand sehr gut einschätzen und weiss sehr genau, was er lernen muss, um über die Runden zu kommen (Noten jetzt zwischen 1-3, in 2 Jahren Gymnasium insgesamt 2 4er geschrieben).

Sollten aber grundsätzliche Verständnisprobleme vorliegen, dann würde ich eher ein älteres Kind aus der Nachbarschaft fragen oder Oma/Opa/Onkel/Tante.

LG Silke

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In diesem Alter hilft spielen, spielen, spielen

Antwort von Dor am 07.07.2014, 16:02 Uhr

es gibt unzählige SPiele, wo automatisch Mathe trainiert wird, Würfelspiele, Kartenspiele. Du nimmst dir Zeit für's Kind und er lernt automatisch gerne mit.

LG, Doris (Mathelehrerin)

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Re: Mathe

Antwort von Muggelmama am 07.07.2014, 18:25 Uhr

Wenn Dein Sohn Verständnisprobleme hat, halte ich abwarten für keinen guten Weg. Wer stellt sich schon gerne Aufgaben die einem schwer fallen und übt das auch noch fleißig?
Die Idee mit den Perlen find ich gut, vielleicht noch Perlen durch Gummibärchen ersetzen?
Natürlich sollte nicht alles und jedes belohnt werden, aber mancher Esel läßt sich besser in den Stall locken als treiben ....

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Re: Mathe

Antwort von biggi71 am 07.07.2014, 20:33 Uhr

ihm selber die komplette verantwortung zu übergeben kann schnell dazu führen den anschluss zu verlieren und gar nicht mehr weiter zu kommen. mathematik kann man nicht lernen, man muss mathematik verstehen! kleine übungen (auch mündlich), mathegeschichten (die kinder merken es oft noch nicht mal, das mathe dahinter steckt), und die richtigen spiele (knobelspiele, würfelspiele, ....) können helfen mathematik zu verstehen und vielleicht sogar spaß daran zu bekommen.
lg

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Re: Mathe

Antwort von Timtom am 07.07.2014, 20:45 Uhr

Hallo,
Wir haben hier auch eine Mathehasserin, die sich weigert das 1x1 auswendig zu lernen und gerne mal nicht fertig wird in Arbeiten, weil sie es einfach nicht einsieht sich an irgendwelche vorgeturnten Lösungswege zu halten und so aus jeder Aufgabe eine Knobelaufgabe macht....
Ende vom Lied war, dass ich irgendwann aufgehört habe nachzufragen wann die nächste Arbeit kommt, ob sie noch üben möchte etc. sie hat im letzten Halbjahr 3x2er geschrieben (davon 2x die beste Arbeit der Klasse) und die letzte Arbeit ihrer Grundschullaufbahn nun 5!!!!! ( ich glaube mit voller Absicht!). Und siehe da, sie hat nur eine 3 auf dem Zeugnis jetzt und sich schön ein wenig geschämt, dass sie sich damit am Gym anmelden musste ;).
Das konnte ich ihr 10000 mal erzählen, aber letztenendes brauchte sie diese Erfahrung wohl ganz allein!
Ach ja, sie ist 4 Monate älter als Dein Sohn und hat die Verantwortung und die fünf gut verkraftet.... das passiert ihr so schnell nicht wieder :)!

Vertrau deinem Kind :)!
LG
Patty

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@M.

Antwort von Caot am 08.07.2014, 8:52 Uhr

Als Erstes würde ich abklären lassen ob eine Matheschwäche vorliegt. Wäre dem so, dann helfen deine ganzen Interventionen nämlich gar nichts!

DAs sollte also abgeklärt werden.

Kinder sind verschieden. die einen verstehen das und lernen aus schlechten Noten, andere nicht. Welcher Mensch macht etwas gerne freiwillig, wenn er weiß, das liegt mir nicht so. Du denkst jetzt also, wenn ich nichst mehr sage, macht mein Kind? Diese Frage kannst nur Du beantworten.

ICH würde jegliche Mathedinge vermeiden, wenn ich damit nicht klar komme. Warum sollte das alos ein Kind erkennen, hier muss ich mehr üben, kann ich nicht so gut und das dann auch noch machen?

Welche Dinge Ihr angeht und welche zum Erfolg führen, das kann man erst versuchen, wenn man weiß wo das Urproblem liegt. Also ein Test auf Dyskalkulie muss hier her. Mathe in Klasse 3 wird anziehen. Sitzen da die Grundlagen nicht, schwimmt dein Kind sehr schnell im tiefen Wasser, da hilft auch das Nachbarsnachhilfekind nichts mehr. Da rennt Ihr nämlich dem Zug hinterher.

Ich würde mit der Lehrerin reden (wo konkret liegen die Probleme), dann zum Schulpsychologen gehen und dann schauen, in Absprache mit der Lehrerin, was Ihr machen könnt, damit Ihr den Zug noch erreicht und dem Kind so wieder Land in Sicht verschafft.

Viel Erfolg.

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Vielen Dank für...

Antwort von M. am 08.07.2014, 9:42 Uhr

...eure Einschätzungen! Jetzt sind erst mal Ferien, ich werde mal ein paar Tage Abstand nehmen vom "Schulkram", in mich gehen und überlegen, welches die beste Lösung für uns sein könnte. LG M.

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