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Geschrieben von mibele am 30.01.2015, 15:15 Uhr

Leistungsverweigerung

Hallo,

mein Sohn geht mittlerweile in die dritte Klasse und wir haben mit ihm
ungelogen seit dem ersten Schultag Probleme mit seiner Leistungsbereitschaft. Hausaufgaben werden zu 80% nicht gemacht bzw.
führt eine Aufforderung dazu zu Wut, Aggression, Streit und Verweigerung...
Da wir hier eine sehr kindgerechte Grundschule haben, mit “jeder lernt nach seinem Tempo“-Ansatz und bisher weitestgehend ohne Notendruck , keine angesagten Prüfungen, ...
kam er bisher auch ohne Lernen und so gut wie ohne Hausaufgaben machen durch, aber jetzt Mitte der dritten Klasse, bin ich langsam einfach am Ende meiner Nerven, aufgrund seiner absoluten Lernverweigerung.
Ich habe alles versucht, um ihn zu motivieren, ließ ihn alleine machen, bot meine Hilfe an, zeigte ihm die Konsequenzen auf, ließ ihn nicht mit Freunden treffen, bevor nicht Schulaufgaben gemacht wurden, ...
Nichts bringt irgendetwas. Er will nichts tut, was ein anderer ihm sagt, was er tun soll und in der Schule hat es ja eh keine Konsequenzen, wenn er ohne Hausaufgaben kommt. Eventuelle schlechte Noten (jetzt zum Halbjahr kriegen sie das erste mal ein Zeugnis mit Noten) interessieren ihn nicht.
Auch in der Schule kommt es vor, dass er keine Leistung bringen möchte
(z.B. in der Freiarbeitszeit nichts schreibt oder von 20 Rechenaufgaben nur eine gemacht hat)
oder bei irgendwas nicht mitmachen will, weil er keine Lust hat oder es ihn “langweilt“.
Bis jetzt war er kein schlechter Schüler, ist trotz seines oft bockigen, leistungsverweigernden Verhaltens bei den Lehrern nicht unbeliebt, da er sehr kommunikativ und hilfsbereit ist.
Er verschlingt Bücher, interessiert sich für viele Themen und hat wohl auch laut Lehrerinnen ein großes Wissen, das er im Unterricht einbringt,
bloß Rechnen, Abschreiben, etc. will er nicht machen, macht er nicht.
Wie soll das nur weiter gehen?
Natürlich merkt man jetzt schon, daß er sich dadurch in Rechnen, Rechtschreibung, Schreib-Ausdauer etc. nicht bzw. nur langsam weiterentwickelt und er spätestens in der weiterführenden Schule Probleme
kriegen wird...
Was tun mit so einem Kind?
Wie motiviere ich ihn?
Und woran kann es liegen, daß er absolut nichts tun möchte, wo er einen Zwang spürt?
( Und dabei ist unsere Schule ja schon relativ Zwang-arm...)
Hat ihr noch irgendjemand so einen Sich- Verweigerer?

LG m.

 
18 Antworten:

Re: Leistungsverweigerung

Antwort von Häsle am 30.01.2015, 16:01 Uhr

Meine Tochter macht nur das Allernötigste. Ehrlich gesagt bin ich froh, dass es für vier nicht gemachte oder hingeschmierte Hausaufgaben eine Stunde Nachsitzen am Freitag gibt. So motzt sie zwar ab und zu ein bisschen, aber ich kann ja nix dafür ;-) Freiwillige Aufgaben würde sie nie machen. Die gibt es hier als "*"-Aufgaben zusätzlich.
Ich kenne einige Kinder, die ohne Druck schlechter zurecht kommen als mit Druck (i.S. von Pflicht-Hausaufgaben, gleichem Unterrichtsstoff für alle und Noten).
Meine Tochter hat inzwischen verstanden, dass sie gute Noten braucht, damit sie nach der Grundschule mit ihren Freundinnen zusammen bleiben darf. Das motiviert sie zumindest dazu, in der Probe alle Aufgaben zu bearbeiten und nicht diejenigen wegzulassen, die ihr schwer fallen. 1x1 üben oder lesen verweigert sie trotzdem immer noch.

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Re: Leistungsverweigerung

Antwort von Itzy am 30.01.2015, 16:23 Uhr

Häsle- wie bei uns..... ich bin NICHT mehr am verzweifeln, aber auch sie kapiert es anscheinend nur über die Geschichte mit den Freundinnen. zusätzlich hatten wir vor 8 Wochen klassenlehrerwechsel, die alte war strenger, die neue eher lascher... kannst dir vorstellen wie das läuft. werde jetzt mal mit der neuen sprechen, das sie bitte einen anderen kurs bei meiner tochter fährt.
was mich dann so ärgert sind bemerkungen jetzt im zeugnis wie " sie kann noch nicht alle buchstaben der schreibschrift" ( 3.klasse). bei der alten lehrerin war das kein thema, bei der neuen anscheinend schon, aber mal eine kurze rückmeldung welche gibt es auch nicht. und das obwohl es extra ein heft gibt als austauschmöglichkeit zwischen lehrer und eltern...

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Re: Leistungsverweigerung

Antwort von pflaumenbaum am 30.01.2015, 17:00 Uhr

Oh Mann, das ist gerade absolut mein Thema, da mein Sohn auch so ist, allerdings erstes Schuljahr. Er rechnet sicher im Zahlenraum bis zehn und auch einigermaßen bis 20, er liest relativ gut und schreibt auch schon, aber zeigt das in der Schule nicht. Klagt ständig über Kopfschmerzen und Übelkeit. Hier meine Erklärungsversuche, vielleicht helfen sie auch dir:
Nicht zu machen was jemand anderes sagt, zeigt zum einen ein hohes Bedürfnis nach Selbstbestimmung und gleichzeitig aber auch, dass ein Kind ein eher geringes Selbstwertgefühl hat. Es muss sein Selbst quasi ständig verteidigen und ist sich seiner selbst nicht sicher genug, einfach mal das zumachen, was jemand anderes möchte.
Mein Sohn muss, denke ich, erst noch lernen und die Erfahrung machen, dass sich Anstrengung lohnt. Außerdem muss er Strategien entwickeln, wie er sich selbst überwinden kann Dinge zu tun, die ihm eigentlich keinen Spaß machen. WIE man das beibringt, keine Ahnung, müssen wir mit den Lehrerinnen besprechen.
Zu deinem Sohn wollte ich noch sagen: wenn er Bücher verschlingt und viel weiß, leistet er ja auch etwas...

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Re: Leistungsverweigerung

Antwort von Häckse am 30.01.2015, 18:48 Uhr

mibele,

ist das nur in der Schule so, oder macht er das im sonstigen Leben auch?
Wenn du ihn abends ins Bad schickst, macht er sich dann fertig, oder wäscht er nur die Körperteile, wo er gerade Lust zu hat?

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Re: Leistungsverweigerung

Antwort von mibele am 30.01.2015, 18:53 Uhr

Immer und bei Allem,
es sei denn er hat gerade Lust dazu bzw.
sonst irgendeine Art von innerer Motivation (z.b. ER will noch lesen)
Er kann von sich au SEHR hilfsbereit sein, aber nicht,
wenn er einen Druck oder Zwang spürt...

LG m.

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Re: Leistungsverweigerung

Antwort von Reni+Lena am 30.01.2015, 18:57 Uhr

Ich kenne durchaus auch ein paar solcher Kinder.....
aktuell das Kind das ich in der Schulbegleitung habe....
Allerdings liegt meiner Erfahrung nach zu 90 Prozent das Übel im Elternhaus begraben.
Da wird von Anfang an daheim gemacht was das Kind will und nicht was die Mutter sagt...von klein an...will Lieschen nicht, dann macht Lieschen nicht.... fertig....und Mama hat sich von Anfang an nicht durchgesetzt ,war inkonsequent, hatte vielleicht auch nicht die Kraft dazu, vielleicht war das Kind ein lang ersehntes Wunschkind, vielleicht war es lange krank, vielleicht wollte man es besonders beschützen und alles richtig machen........und da Lieschen nicht dumm ist hat sie schon von klein an gelernt dass Mama machtlos ist wenn sie nein sagt....

Solche Kinder versuchen dann natürlich diese Tour auch in der Schule..sind sie ja von daheim gewöhnt...
Wenn die Schule/ Lehrer dann lasch ist kommt sowas raus....

Ob es bei euch auch so ist weiß ich nicht..musst du dich selber fragen wer bei euch die Ansagen macht und ob dein Kind daheim die Hosen an hat oder du....
Überleg dir mal Alltagssituationen...was macht dein Kind da wenn es etwas tun soll was es nicht möchte? wer setzt sich durch?
Musst du lange überzeugen? Musst du diskutieren? Oder macht er es auch wenn er keine Lust hat oder etwas anderes will?
Muss man halt lernen dass das leben nicht nur Angenehmes bietet.....fängt an beim bitteren Antibiotika das nunmal ohne Diskussion und Gebrülle runter muss auch wenn er es doof findet und hört eben beim Lernen langweiliger Dinge auf...
Wird ihm im Leben noch seehr oft passieren....:)

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Re: Leistungsverweigerung

Antwort von mibele am 30.01.2015, 19:12 Uhr

ich habe drei Jungs und nein, wir machen durchaus nicht nur das,
was sie wollen.
Hier herrscht keine Diktatur, aber ich bin konsequent.
Und es ist auch nur das eine Kind das solche Probleme macht.
Ach, und ICH habe die Erfahrung gemacht, daß immer die Mütter,
mit den leicht lenkbaren Kindern sich immer besonders ihrer Konsequenz
und ihrer Erziehung rühmen,
aber ob das bei dir so ist, weißt nur du!

LG m.

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Re: Leistungsverweigerung

Antwort von Reni+Lena am 30.01.2015, 19:47 Uhr


da hab ich wohl voll ins Schwarze getroffen:))))

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Re: Leistungsverweigerung

Antwort von sterntaler82 am 30.01.2015, 20:30 Uhr

Ich würde mir Hilfe holen einen guten kinderpsychologen z Beispiel.
Und ganz ehrlich hier bei uns zu hause wäre bei so einem verhalten Diktatur angesagt. Ganz einfach

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an sterntaler

Antwort von krummenau am 30.01.2015, 22:23 Uhr

Wie sieht eine ganz einfache Diktatur aus Deiner Sicht in der Praxis aus?

LG von Silke

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Re: an sterntaler

Antwort von sterntaler82 am 31.01.2015, 2:20 Uhr

Meine Diktatur sieht so aus (bei meinen großen Sohn der auch seine Probleme hat Wahrnehmungsstörung, hochbegabung und anpassungsschwierigkeiten in der neuen Schule ) das wenn er seine Sachen nicht macht es zum Beispiel keine Verabredungen gibt, er kein TV sehen darf (wir haben extra keine TV Geräte in den Kinderzimmern stehen )und so weiter Ich sag meinen Kindern auch schon mal ganz stumpf die Wahrheit nämlich das ich auch kein Bock zum kochen, putzen, arbeiten habe. Meiner großen Tochter, sie ist allerdings schon 13 habe ich auch schon die Wäsche nicht gewaschen, sie hat Sie schlicht nicht in den Wäschekeller gebracht was für saubere Wäsche hier Bedingung ist. Hat Sie glaube ich zwei mal vergessen seit dem nicht mehr.

Meine Kinder dürfen sehr viel Zuhause aber dann müssen Sie sich halt auch an meine regeln halten.
Und ich Sitz das auch aus mein Sohn darf sich nicht eher verabreden bevor man durchs zimmer laufen kann und meine Tochter durfte auch mit einer dreckigen Hose zur Schule laufen, war mir egal ihr Megaphon peinlich seit dem ist die Wäsche immer unten.

Dafür bin ich bei jedem ihrer Sportveranstaltungen, helfe in ihren vereinen aktiv mit, schlag mich mit jeden Lehrer rum, sie dürfen zwei mal im Jahr mit meiner Mutter in die HSV Arena, haben (die beiden großen ) ein relativ neues smartphone mit Vertrag, wir machen Ausflüge (zb Spaßbad) am Wochenende oder spieleabende (auch an der Wii und ich hasse die wii)aber wie gesagt dann
müssen Sie auch ihre Dinge erledigen und ich Sitz das halt auch aus und nur weil ein Kind mich dann nervt gebe ich nicht nach ich bin sturer.

Habe aber auch geschrieben das sie sich sonst Hilfe holen soll Schulverweigerung ist ein ernstes Problem und vielleicht steckt mehr dahinter habe ich auch schon gemacht finde ich ist keine Schande

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Re: an sterntaler

Antwort von sterntaler82 am 31.01.2015, 2:22 Uhr

Ok ob das einfach ist weiß ich natürlich nicht wenn man immer nachgegeben hat und dann sowas einführt gibt es Stress ganz klar

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Re: Leistungsverweigerung

Antwort von LadyFLo am 31.01.2015, 6:57 Uhr

Ich denke Hilfe zur Ursahcneforschung wäre nicht der verkehrte Weg.
Ich glaube dein sohn findet Schule zum schalfen langweilig- alles pipifax
und dau will er entscheiden wann er was tut.
Hast Du schon mal versucht ihm zu erklären was passiert wenn er schlecht wird in de rSchule? Dass er dann keine chance bekommt das zu lernen wofür er sich im Momant brennend interessiert?
Dann würde ich versuchen mit ihm absprachen zu treffen: z.b. du macht in der Freiarbeitszeit soviel Aufgaben wie möglich- mindestens aber die Hälfte- dafür seh ich das als ausreichende Übung an und nerv zuhaus enicht mit Hausis rum.
Ich vermute das er schlau genug ist mit wenier Übung einen guten mittleren schnitt sich zu erwirtschaften.
Ein weiteres argument: wenn du aufgaben bekommen willst die dich fordern musst du leider deinem Lehrer zeigen dass das was er verlangt pipifax ist! Sonst bekommst du immer superleichte aufgaben.
Mit dem Lehrer würde ich reden er soll ihm doch mal spaßeshalber für die freiarbeit was kompliziertes aufs Auge drücken. Es aber auch sagen. Nur um zu sehen ob er die nuss knacken könnte- im schlimmsten falle nicht- und? an einem tag is nix verloren- außerdem erennt er die nuss evtl als halbwegs interessant an. dann is boden für argumente - du musst grundlagen weiter üben dann kannst du solche nüsse alleine knacken! viell weckt das ein wenig ehrgeiz

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Re: Leistungsverweigerung

Antwort von mibele am 31.01.2015, 9:26 Uhr

Also vorneweg, wir haben einen Termin beim Kinderpsychologen, aber solche Termine dauern eben (Wir warten schon mehrere Wochen, aber im Februar steht er an)
Ich wollte auch schon Ende der 2. Klasse die Beratungslehrerin einschalten, aber mein Sohn ist hochsensibel und noch bevor ich diesen Schritt angehen konnte, meinte er mal zu mir, daß zu zwei Kindern in seiner Klasse immer so eine Frau kommt (während dem Unterricht) “die denen immer zeigt, was die falsch machen!“ Er sprach von der Beratungslehrerin, die aber in seinen Augen keine Hilfe leistet, sondern anprangernd die Fehler aufzeigt...
Also war mir klar, daß das für ihn nicht der richtige Schritt ist.

@Diktatur: komische Definition, denn so sieht doch ein normaler Alltag aus.
Hat doch nichts mit Diktatur zu tun, wenn man den Kindern Konsequenzen ihrer Handlungen aufzeigt...
Hier mußten die Kinder auch schon mal morgens die zwei Kilometer zur Schule laufen, wenn sie nicht rechtzeitig fertig wurden, denn das ist ein freundliches Angebot meinerseits und kein Standard...
Bloß, im Gegensatz zum anderen Bruder bei dem diese Androhung alleine reicht, ist es dem Drittklässler egal, der findet das dann einfach vergnüglich zu laufen...dreckige Kleider stören hier nur die Mama, und wenn man eben mal nicht ins Schwimmtraining/Fußballtraining/zum Freund kann, dann halt nicht... Er sagt das auch nicht so, es ist ihm wirklich EGAL! Und Fernsehen und Co. gibt's hier gar nicht und werde ich sicher auch nicht einführen, um ein “Druckmittel“ zu haben...Wie gesagt, dem Drittklässler ist das eh alles egal.
Er war schon immer so, als sie kleiner waren hatten wir mal eine Aufräumkrise, nachdem nach x Aufforderungen die Spielsachen einfach nicht aus dem Wohnzimmer wieder zurück ins Spielzimmer geräumt wurden, haben wir alles weggeräumt, der Rest der übrig blieb war seeehr übersichtlich. Der andere Sohn hat ab da immer seine Sachen wieder aufgeräumt und durfte sich so immer wieder ein Lieblingsspielzeug von den weggeräumten zurückholen. Der Sohn um den es hier geht, hat wochenlang nach keinem Spielzeug gefragt. Er hat sich einfach anders beschäftigt...

Ach, und zum Thema Ehrgeiz wecken: Das klappt nur ganz selten, meist will er einfach gar nicht nicht.

LG m.

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Re: Leistungsverweigerung

Antwort von sara31 am 31.01.2015, 12:21 Uhr

mich würde interessieren was der Kinderpsychologe sagt. Hier ist meine Tochter, die in der Schule sich total verweigert, Sport und die Pausen das ist toll. Bei ihr hab ich die Vermutung, dass sie resigniert hat. In der zweiten gabs richtige Probleme mit der Lehrerin und der Erzieherin, sie wollte sogar von selbst die Klasse wechseln. Zwischen denen ist jetzt Waffenruhe. Dazu kommt eine LRS, die von der Lehrerin nur auf Faulheit zurückzuführen sei.

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Re: Leistungsverweigerung

Antwort von Mutti69 am 31.01.2015, 14:06 Uhr

Da du selber ja schreibst, du hättest alles durch, weißt nicht weiter, ist der Schritt, sich Hilfe von Außen zu holen wohl richtig.

Ich hab dein zweites Post dreimal durchgelesen und hab den Eindruck gewonnen, du hast zu früh zu viel erwartet (angelehnt an die “Aufräumkrise“). Vielleicht war dein Kind noch nicht so weit. Aufräumen z.B. ist ein komplexer Vorgang. Wir Erwachsene stellen uns das einfach vor...für die Kinder ist es das aber nicht. Manche Kinder brauchen dann Führung und Unterstützung.

Angenommen, es war ihm zu früh, vielleicht hat er sich bewußt rausgenommen, weil er DEINEN Ansprüchen nicht gerecht werden KANN!

Der Pschologe wird vielleicht einen besseren Ansatz haben, aber ich würde das für möglich halten.
Denn auch, wenn du das Liberale so betonst, du kommst doch sehr dominant rüber.
MIT dem Kind wäre vielleicht ein Ansatz...

LG

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Re: an sterntaler

Antwort von krummenau am 01.02.2015, 15:59 Uhr

Solche Geschütze mußte ich noch nie auffahren, obwohl ich keinesfalls immer nachgebe und einer meiner Söhne zeitweilig echt schwierig war.

Für mich wäre das jedenfalls kein einfacher Weg, allerdings auch kein angemessener Umgang miteinander. Du schreibst von "Deine Regeln müssen eingehalten werden", daher eben auch die Diktatur, da offenbar Du alleine die Familenregeln aufstellst?
.
Sturheit liegt mir nicht, von daher wäre diese Art, von meinen Kindern zu kriegen, was ich will, nur weil ich "länger durchhalte" nicht die Richtige.

Aber wenn es bei Euch so läuft, dann ist das für Dich vielleicht der richtige Weg.

LG von Silke

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Re: Leistungsverweigerung

Antwort von Kerstin13 am 02.02.2015, 16:41 Uhr

Hallo Mibele,

was Du schreibst erinnert mich an unseren Sohn, zur Zeit in der 2. Klasse. Wir haben es bisher mit Lerntherapie versucht, aber die Therapeutin hat ihn überhaupt nicht zu nehmen gewußt, da sie lieb und nett war, hat er sich bei ihr verweigert, indem er alles, was nur im entferntesten mühselig hätte sein können, vermieden hat und sie gedacht hat, er könnte eben gar nichts, das haben wir dann wieder aufgegeben. Jetzt macht er Ergotherapie mit dem Ziel, dass er sein Verweigerungsverhalten, dass er sehr wohl reflektieren kann und selbst auch blöd findet, besser zu beeinflussen lernt, während er etwas tun soll. Mal sehn, ob das hilft. Ansonsten warten wir auch auf den Termin beim Psychologen und ob es während der Ergo noch Erkenntnisse gibt, wo dieses Verhalten herkommt um einen Ansatzpunkt zu finden, wie man ihm besser helfen kann.
Zu sagen, dass dieses Verhalten von Kindern an mangelnder Konsequenz der Eltern liegt, finde ich ein bisschen zu kurz gegriffen und zu einfach dargestellt. Dazu sind die Menschen zu komplex und zu komplexen Situationen ausgeliefert. Aber im Endefekt müssen die Kinder ja mit den verschiedensten Menschen und vor allem Lehrern zurecht kommen und ich hoffe, dass wir über die Ergo seine Fähigkeiten hierfür verbessern und wenn wir über den Psychologe oder andere Diagnostiker noch etwas finden, an dem wir arbeiten können, wäre ich mehr als froh.
Ich würde mich freuen, wenn Du von dem Termin beim Psychologen berichtest.

Alles Gute für Euch beide!
Kerstin

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