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Geschrieben von Häckse am 19.05.2014, 9:15 Uhr

Leistungsniveau an verschiedenen Schulformen

Zu dem thread unten und sabets Beitrag wollte ich mal nachfragen: habt ihr den Eindruck, dass das Anforderungsniveau an den Schulformen in eurem Bundesland sinkt, also eine "Anpassung nach unten" an die Leitstungsfähigkeit und -bereitschaft der aktuellen Schülerschaft stattfindet? Das scheint mir ja ein Ausgangsgedanke von katinka zu sein.

Ich sehe das hier so (NRW):
diesen Effekt der Anpassung nach unten hat es meiner Meinung nach vor vielen Jahren an den Hauptschulen gegeben. Da wuchs irgendwann der Anteil der Kinder, die nicht die auf der Schulform übliche Leistung erbrachten. Manche benötigten erstmal Zeit, um die erforderlichen deutschen Sprachkenntnisse zu erwerben, andere hatten schlicht kein Interesse an Schule und diesbezüglich eher gleichgültige Eltern. Kurz, es gab einen Anteil "Problemklientel", wo man zuvor mit Einzelfällen konfrontiert war. Da man diese Kinder nicht alle von der Hauptschule runterschicken wollte (oder finanziell konnte?), wurden die Anforderungen nach unten korrigiert. Die Folge davon war dann, dass immer weniger Eltern ihre Kinder auf eine Hauptschule geben mochten (Ursache für die Phase der (Haupt-)schulschließungen ist aus meiner Sicht eher elternliche Sorge davor, dass die Kinder "nichts mehr" lernen sowie vor einem schwieriger werdenden sozialen Umfeld als Überehrgeiz nach dem Motto, heutzutage muss es Abitur sein oder wenigstens eine gute mittlere Reife). Seit der Elternwille entscheidet, sind die Anmeldezahlen entsprechend, die Gesamtschulen dafür sehr gefragt. Für Realschulen und Gymnasien sehe ich in meinem Umfeld keine Absenkung. Was da gefordert wird, scheint mir nicht weniger zu sein als vor 15 Jahren (um mal den von sabet angegebenen Zeitraum zu nehmen). Realschulen scheinen mir eher anzuziehen, manche sieht sich als Anbieter des ersten Abschnitts von G9.

Wie ist das bei euch? Eure Eindrücke dazu - aus dem privaten Umfeld und gerne auch von Lehrerinnen - würden mich interessieren.

 
13 Antworten:

Re: Leistungsniveau an verschiedenen Schulformen

Antwort von Birgit67 am 19.05.2014, 10:01 Uhr

nein - glaube ich nicht - ich denke das Nieveau hängt auch enorm von den Lehrern ab wie angagiert sie sind.

Ich habe einen Sohn auf G8 jetzt in der 10. Klasse - er tut sich sehr leicht weil er einfach gut und leicht lernen kann - er ist nicht der Top Schüler - aber jetzt seit er anfängt zu lernen verbessert er sich zusehends Richtung der Note 2.

Mein anderer Sohn ist in der 8. auf der Realschule - ja ich finde er hat im Moment viel zu wenig Unterricht - aber der Stoff ist deshalb nicht weniger anspruchsvoll - aber um einiges leichter wie auf dem Gymnasium - aber mein Sohn hat auch fürchterliche Lehrerin (sorry an die Lehrer hier - aber die Frau ist wirklich eine Zumutung und geht zum Glück in Rente).

Die 8. Klasse finde ich generell schwierig weil da der 1. Pubertätsschub kommt und die Lernbereitschaft sich weit nach unten verzieht.

In der Hauptschule sind einige die den Sprung bei uns hoch in die Realschule schaffen - oder den Realschulabschluss anhängen nach der 9. Klasse - von daher denke ich nicht dass das Niveau dort nierdriger gewordne ist.

Aber ich denke auch es ist Regionbedingt - wir sind in einer Kleinstadt wo zwar der Ausländeranteil groß ist - aber mit voll integrierten Ausländer die bereits hier geboren sind - zumindest in den Altersklassen meiner Jungs - man sieht es vom Aussehen und vom Namen aber von der Sprache erkennt man keinen Unterschied - von daher ist es bei uns auch einfach ein bisschen anders weil es immer noch nur max. 50% in einer Klasse sind die mit Kindern besetzt sind deren Eltern keine deutsche Wurzeln haben.

Von daher denke ich stark dass es davon abhängt wo die Kinder zur Schule gehen - wie der Hintergrund ist.

Allerdings finde ich das Posting weiter unten absolut daneben - anstelle sich über das Mädel zu freuen dass sie es doch noch geschafft hat solche Sprüche los zu lassen finde ich total daneben.

Gruß Birgit

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Re: Leistungsniveau an verschiedenen Schulformen

Antwort von kinga2511 am 19.05.2014, 10:43 Uhr

Ich finde das sich viel zum Nachteil entwickelt ,Es geht schon in der Grundschule los ,viele beherrschen die Deutsche Sprache einfach nicht .An unserer Schule wird Türkisch angeboten als Zusatz Fach für die Türkischen Kinder was ich wirklich nicht nachvollziehen kann ,weil viele wirklich Probleme haben mit der Deutschen Sprache .Sinnvoll wäre es für alle Kinder ein Förderung in Deutsch an zu bieten zusätzlich vielleicht auch auf spielerische Weise,dies sollte für alle Nationalitäten als Fach angeboten werden davon würden alle profitieren.Mir ist aufgefallen das sich alle bemühen Kinder zu integrieren was auch voll kommen richtig ist aber der Ansatz ist meiner Meinung nach falsch .Es sollte in dieser Richtung mehr Förder Programme geben stattdessen wird aber das ganze Tempo der ganzen Klasse gedrosselt ,für mich ergibt das kein Sinn. Die in ihrer lernbereitschaft zu hemmen die weiter sein könnten und sich dann wirklich in der ein oder anderen Stunde langweilen .Das Ziel sollte sein richtige Ansätze zu schaffen und die Kinder zu motivieren anderseits die Qualität bei zu behalten leider schaut die Realität anders aus. An der Individuellen Förderung unser Kinder wird gespart ,an der Bildung wird gespart .

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Re: Leistungsniveau an verschiedenen Schulformen

Antwort von 3wildehühner am 19.05.2014, 11:18 Uhr

Ich komme aus NRW.
Ich kann nur für das Gymnasium sprechen, da meine drei Mädels auf dem Gymnasium sind (5. und 2x 7. Klasse) und ich auch dort war.
Ich finde, dass das Niveau nicht geringer geworden ist, im Gegenteil, durch das frühe Einsetzten des Englischunterrichtes in den Grundschulen wird in diesem Fach deutlich mehr erwartet, obwohl die Kinder in der Grundschule laut Lehrplan noch nicht einmal verpflichtend schreiben mussten. Unregelmäßige Verben z.B. hat meine 5. Klässlerin gerade-ich weiß noch genau, dass ich die Mitte der 6. Klasse hatte.
Auch in Deutsch ist das Niveau hoch, gerade hatte die 5. Klässlerin Gedichtinterpretationen mit Bestimmung von Metrum, Reimformen, sprachlichen Bildern, ect. Das hatte ich in der 7. Klasse das erste Mal.
In Mathe machen sie auch in der 5. Dinge, die ich viel später hatte, z.B. Punktsymmetrie , negative Zahlen, allerdings habe ich da nicht mehr so viele Erinnerungen dran.
In Latein können meine 7. Klässler das, was ich in der 9. konnte; sie sind also da auch viel weiter; allerdings ist die eine 5 Lektionen weiter im Buch als die andere, woran man sieht, dass es auch zwischen den Klassen Unterschiede gibt.
In Deutsch machen die Großen übrigens zwar thematisch gleiche Dinge, aber teilweise Inhaltlich dann völlig verschiedene Sachen. Die Nibelungen hatten Beide, aber davor hat die Große "Es geschah im Nachbarhaus", die Mittlere aber "Tribute von Panem" gelesen. Weil sie mit dem Thema "Theater" , welches das letzte vorgeschriebene Thema ist und worüber auch die letzte Klassenarbeit geschrieben wird, früher fertig sind, liest die Mittlere jetzt noch "Das Schicksal ist ein mieser Verräter".

Erdkunde, Geschichte, Musik, Biologie, Physik, Chemie, also die Nebenfächer, sind ziemlich ähnlich inhaltlich wie bei uns früher.

Das Niveau ist allerdings von Schule zu Schule verschieden.
Unser Gymnasium hat einen kirchlichen Träger und sucht sich die Kinder aus, daher ist es nicht ganz repräsentativ.
Als meine Große mal im Krankenhaus lag, lag mit ihr ein Mädchen aus der 7. Klasse des städtischen Gymnasiums der Nachbarstadt (mit hohem Migrantenanteil, weil Bergbaustadt) und die Mutter berichtete, dass zum Schuljahresanfang zwei Kinder unseres Gymnasium, die die Erprobungsstufe nicht bestanden hatten, zu ihre Tochter in die Klasse gekommen sind. Diese Kinder gehörten dann zu den Klassenbesten.....

Unser Gymnasium hat auch immer einen überdurchschnittlichen Abischnitt beim Zentralabitur.

Gute Noten werden nicht hinterhergeschmissen, meist liegt der Durchschnitt der Klassenarbeiten bei 3,0 bis 3,5.....aber bei den zentralen Prüfungen ist unsere Schule immer vorne dabei.

Daraus schließe ich, dass das Niveau nicht gefühlt hoch ist.

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Ach ja...

Antwort von 3wildehühner am 19.05.2014, 11:24 Uhr

...die von Neid zerfressene AP unten finde ich auch unmöglich.

Meine Kleine hat eine Rechtschreibstörung und eine Leseschwäche und besucht dennoch das Gymnasium.

Und laut vorlesen können heißt ja nicht das man versteht, was man liest; umgekehrt kann jemand auch nicht so gut laut lesen, aber alles gut verstehen!

Ich verstehe auch nicht, woher die AP das alles so genau wie.
Wenn das Kind de Prüfung bestanden hat, dann wird sie wohl dort ihre Leistung gebracht haben! Und völlig zu Recht die Realschule besuchen dürfen!

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ich habe jetzt keinen Vergleich zu früher

Antwort von Jeckyll am 19.05.2014, 12:14 Uhr

Aber bei mir in der Arbeit habe ich jetzt zum wiederholten mal das erschreckend niedrige Niveau der Hauptschule bei uns in der Stadt erlebt. Sicher gibt es von bl zu bl, Gemeinde zu Gemeinde oder gar Schule zu Schule Unterschiede.

Aber ich bin das dritte Jahr in Folge von mindestens einer, dieses Jahr sogar drei Praktikantinnen ehrlich erschüttert. Keine unserer Praktikantinnen aus der Hauptschule kann auch nur einen Satz grammatikalisch oder mit guter Rechtschreibung schreiben. Selbst kleine Geldbeträge können nicht im Kopf zusammen gerechnet werden, einfache (zum Beruf passend thematisierte) Zeitungsartikel werden nicht verstanden, die Allgemeinbildung wirklich kaum bemerkbar.
Ich finde das schlimm, und mich ärgert es wenn ich als ausbildnerin geschriebenes nicht nur inhaltlich überprüfen muss sondern in jedem Satz Fehler finde.

Ich weiß nicht ob das "normal" ist oder wir einfach nur Pech haben. Aber so kann ich Eltern natürlich echt verstehen die Angst haben dass ihre Kinder auf einer Hauptschule nichts lernen.

Jeckyll

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Re: Leistungsniveau an verschiedenen Schulformen

Antwort von Steffi528 am 19.05.2014, 13:47 Uhr

"Hier" geht das Gerücht um, das so manche Realschule schwerer ist, als das Abi bei einigen Gymnasien.
Ich kann dazu noch gar nichts sagen, weil meine Kinder tatsächlich noch zur Grundschule gehen. Wir werden aber auch bald "dran" sein mit der Wahl der weiterführenden Schule. So lange meine Große nicht massiv abfällt, wird es aber ein Gymnasium werden, es ist aber fraglich in welcher Ausrichtung. Nach Aussage ihrer Klassenlehrerin beim letzten Elternabend werden die Kinder zumindest in der 5. Klasse wohl keine nennenswerten Probleme haben, wenn der Empfehlung gefolgt wird, da die Klasse sehr weit ist.
Ich habe natürlich auch ein bisschen die Sorge, das nicht alle Kinder passend auf die weiterführende Schule "landen", denke aber auch, das ich als Elternteil auch weiterhin für die Bildung mitzuständig bin und nicht nur alles der Schule geben kann (hier meine ich Museumsbesuche, Interesse wecken an die gerade aktuellen Themen, Kultur etc.). Bei der Lütten ist das alles noch offen, sie ist ja erst in der 1. Klasse

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Re: Leistungsniveau an verschiedenen Schulformen

Antwort von seevetaler am 19.05.2014, 14:30 Uhr

Realschulen gibt es hier nicht mehr. Leider.
Wir haben unsere älteste mit Gym-Empfehlung nicht auf das Gymnasium gesteckt, sondern auf die IGS da kann sie dann das Abitur nach G9 machen, sofern die Leistungen entsprechend sind. Aber ohne Leistungsdruck.
Viele ihrer ehemaligen Mitschüler die auf das Gym. gegangen sind hatten im ersten Jahr mit der Umstellung und dem Lernpensum zu kämpfen. Ein Großteil ist zum Halbjahr schon herunter gegangen.

Was mir an dem Posting unten sauer aufstößt ist die Arroganz der AP zum Mitschüler der Faul ist. Jedenfalls kommt es bei mir so an.
Meiner Meinung nach kann man einige Kinder im Alter von 10 / 11 Jahren noch gar nicht richtig beurteilen für welche Schulformen sie geeignet sind oder nicht,
Unser Nachbarsjunge ist ein klassisches Beispiel. Hat immer nur das Nötigste getan, verstand nicht warum lange und für ihn unsinnige Rechenwege aufschreiben musste, wenn er das doch schon alles im Kopf gerechnet hat. Heftführung - naja, mündlich auch eher ruhig , weil er aber auch vom Typ her ein sehr ruhiger. Junge ist.
Fazit, Realschulempfehlung damals. Danach Ausbildung zum Produktdesigner, nebenbei Abendschule um das Fachabitur zu machen um jetzt nach den Sommerferien Maschinenbau zu studieren.
Das Fachabi hat er mit 1,4 bestanden.
Einigen Kindern tut man einfach unrecht .

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Re: ich habe jetzt keinen Vergleich zu früher

Antwort von eulchen76 am 20.05.2014, 7:54 Uhr

In den Hauptschulen kommt es echt auch auf Lehrer und Schule an. Meine Erste war von 5-6 Klasse auf der Hauptschule und ist dann in die M7 gewechselt. Ich war saufroh, denn in dieser Hauptschule hatte ich das Gefühl, dass da rein gar nix vermittelt wird. Dazu war die Klasse meiner Tochter eine recht " schwierige Klasse" Es waren wirklich viele Kinder dabei die den Unterricht extrem gestört haben. Der Lehrer hatte mehr mit ihnen zu kämpfen und der Unterricht selbst blieb auf der Strecke. Besser wäre gewesen mn hätte dem Lehrer noch jemanden reingestellt.
Meine Dritte wird wieder , wegen ihres Konzentrationsproblems, auf die Hauptschule gehen, aber diesmal kann ich eine andere Schule wählen, da die andere keine Ganztagsklasse im Angebot hat. Ich bin da wirklich froh darüber und hoffe dass sie es auf die M7 schafft.

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Re: ich habe jetzt keinen Vergleich zu früher

Antwort von dhana am 20.05.2014, 22:32 Uhr

Hallo,

was mich auf allen Schularten bisher immer wieder erschrocken hat, war das Umgangsniveau und das Verhalten der Kinder.

Mein Großer war auf dem Gymnasium - und da gabs in seiner Klasse Kinder die gingen über Tische und Bänke, Unterrichtsmaterialien mitbringen - Fehlanzeige,.. mein Sohn hatte echt einen "Kulturschock" nach der kleinen Dorfgrundschule. (Und das hat uns die Biolehrerin erzählt... die fands nämlich nicht gut das unsere Sohn runterging, aber wie meinte sie - er ist einfach ruhig, er fällt auch bei ihr hinten runter...)
Auch an der Realschule.. rauchen, saufen, Drogen... Alltag einer 9. Klasse...
Mein Mittlerer Sohn ist an der Mittelschule.. auch da ist das Verhalten einiger Kinder nicht ohne.. aber nicht schlimmer als an den anderen Schulen.

Stoffmässig - am Gymnasium konnte ich nicht wirklich viel unterschied zu früher feststellen - wobei halt die 2. Fremdspache in der 6. Klasse schon früh ist.. das war früher dann eher leichter.
An der Realschule ... scheint nicht schwerer zu sein wie früher... aber wirklich viel bekomme ich da vom Stoff nimmer mit. Chemie hatte wir organische Chemie damals erst in der 10. Klasse - die macht mein Sohn jetzt in der 9. Klasse schon - ich weiß aber nicht ob das am Zweig liegt - er hat ja den mathematisch-naturwissenschaftlichen Zweig gewählt.. die haben mehr Stunden in dem Bereich.
Mittelschule hab ich jetzt keinen Vergleich zu früher - aber was meine Schwester so erzählt eher schwerer - früher konnte man auch ohne Englisch den Quali machen - das ist heute nicht mehr möglich.

Ich denke nicht das der Stoff weniger anspruchsvoll ist wie früher - aber das Verhalten der Kinder ist deutlich anders geworden...
Vollständige Sätze.. dafür werden meine Jungs echt gelobt?
Hausaufgaben erledigt..
und Eltern in der Sprechstunde.. da wird man dann schon empfangen immer die falschen Eltern kommen....

Gruß Dhana

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Re: Leistungsniveau an verschiedenen Schulformen

Antwort von Birke am 21.05.2014, 9:59 Uhr

Mein Sohn hat die zum 1. Halbjahr die Hauptschulempfehlung bekommen. Schriftlich ist er recht gut, aber mündlich sehr still. Seit er die Empfehlung bekommen hat, meldet er sich häufiger, denn er will auf die Realschule.
Laut Kinderpsychologe (Tests wegen LRS) könnte er sich sogar auf dem Gymnasium durchmogeln...
Bei der Hauptschule denke ich schon, das die Kinder gefördert werden und sich die Lehrer viel Mühe geben, aber wenn man manche Kinder hört "Hey Alter, gehn wir gleich klaun bei C...?". Ich habe eine Nichte, die sich in ihrem kleinen Ort an der HS sehr wohl fühlt, weil sie Lernschwierigkeiten hat und in der GS gemobbt wurde.
Mein Sohn möchte gern Elektriker werden und er interessiert sich für eine Realschule, die später mit einer Berufsschule zusammenarbeiten (Technik).
Ich selbst war auf einer Realschule, habe dort auch mit Freude als Zweitsprache Französisch gelernt, bis zur 8. Klasse war ich auch sehr still, erst dann habe ich gemerkt, das ich einiges kann und habe mich viel gemeldet. Ansonsten wurde sehr viel auswendig gelernt, so das ich dann später auf dem Gymnsasium kaum mitkam.
Für meinen Sohn hätte ich dann schon eher die Gesamtschule, aber da wollen fast alle hin und mein Sohn hätte eine längere Busfahrt vor sich, zur RS kann er mit dem Fahrrad hin. Ich denke schon, das er sich etwas anstrengen muss, aber ich traue ihm das zu.

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Re: jep

Antwort von MamaMalZwei am 21.05.2014, 10:41 Uhr

...so ist es. Dem ist nichts hinzuzufügen, Dhana. LG

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Re: Leistungsniveau an verschiedenen Schulformen

Antwort von speedy am 21.05.2014, 14:23 Uhr

Hier in BaWü merke ich es aktuell ganz deutlich: Durch die Einführung der Gemeinschaftsschulen (und damit fast überall dem Niedergang der Hauptschulen und z.T. der Realschulen) sacken dort die besseren Schüler, die feste Strukturen brauchen, deutlich ab. Tendenz in Richtung der ehem. Hauptschule. Die noch verbleibenen Realschulen kämpfen um ihren Platz und ihre Anerkennung und ziehen im Niveau an, eben um sich abzugrenzen. Die Gymn. haben nicht angezogen, verlangen aber sehr viel eigenständige Arbeit von den Kindern.
Gruß, Speedy

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Re: Leistungsniveau an verschiedenen Schulformen

Antwort von Jule9B am 21.05.2014, 17:34 Uhr

Ich denke, das kann man nicht mal von einer Schule pauschal sagen, welches Niveau die hat, sondern es hängt unheimlich von der Zusammensetzung der Klasse, der Anzahl der Schüler, dem Schulprogramm, der Umgebung und natürlich auch den Lehrern ab.

Ich selbst habe ja nun schon in vier verschiedenen Schulen unterrichtet und wenn ich zurückdenke, gab es da total unterschiedliche Klassen und Kurse. Hast du nur faule Säcke, kommst du nicht voran, da kann das Arbeitsmaterial oder die Klassengröße noch so toll sein. Hast du in einem 30 er Kurs 25 faule Säcke, heißt das nicht, dass 5 fleißige und wissbegierige Kinder nicht vorankommen, weil man durch Differenzierung denen ja anderes Material geben kann oder sie dürfen Projekte machen oder sowas, was die faulen Kinder nicht tun.

Es ist also ein Irrglauben, dass sich die schlauen fleißigen Kinder dem unteren Niveau/Lerntempo anpassen müssen, das ist heute eigentlich nicht mehr so. Und die Lehrer, die ich bisher alle so kennengelernt habe, sind da auch inzwischen alle so geschult und ausgebildet, dass sie differenzieren im Unterricht, es mag da immer mal die eine oder andere Ausnahme geben, aber dass man heutzutage mit dme gleichen Material für alle 30 Kinder in eine Klasse geht, kommt eigentlich kaum noch vor - man hat immer was für die schnellen fleißigen oder talentierteren Kinder in der Tasche, um sie mehr zu fordern, oder auch was für die Kinder, die noch mehr Unterstützung brauchen. Die heutigen Schulbücher sind ja auch so aufgebaut, dass man Übungen auf mehreren Niveaus hat und die Kinder dann teils aussuchen, teils zugewiesen bekommen, auf welchem Niveau sie sind und was sie davon bearbeiten sollen.

Den Schülern selber fällt es oft nicht mal auf, dass sie was anderes machen als ein Teil ihrer Mitschüler, weil die Übungen sehr ähnlich aussehen, nur die einen haben mehr Zusatzmaterial (mit Hilfestelung) als die anderen oder so. ;)
Auch die Eltern nehmen es nicht wahr, da sie ja nur die Mappen ihrer Kinder kennen und nicht die Mappen von 3 anderen Kindern zum Vergleich daneben liegen haben, da würde nämlich auffallen, dass sie unterschiedliche Arbeitsblätter zum Bsp. haben. ;)

Dass das Tempo in Hauptschulen mit einem hohen Ausländeranteil z.Bp. gerade im Fach Deutsch niedriger sein dürfte als an einer Schule oder in einer KLasse mit fast nur muttersprachlich deutschen Kindern, leuchtet ja ein. Wenn die Kinder kein Deutsch können, kommen sie meist erstmal an die Hauptschule, wo es Förderkurse gibt. Wenn sie dann die Psrache gelernt haben, holen sie oft gut auf und etliche gehen dann sogar in andere Schulen, wo sie auch durchaus gute Schulabschlüsse hinbekommen.

Allgemeinbildung ist allerdings sone Sache, die man nicht (nur) in der Schule erwirbt, sondern was eben darüber hinaus geht, also dass man mal die Nase in die Zeitung steckt oder so? Ich muss aber sagen, dass ich mir in manchen Bereichen selbst mit Abitur erst später mal eine Portion Allgemeinwissen angeeignet habe, weil ich an politischen oder auch manchen kulturellen Themen zu Schulzeiten einfach noch kein Interesse hatte ... natürlich sollte man allerdings voraussetzen, das jemand, der eine Lehre in einem bestimmten Bereich machen will, sich in dem Fachgebiet mal ein bisschen was zu Gemüte führt.

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