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Geschrieben von Jeckyll am 04.07.2014, 14:56 Uhr

Jetzt ich auch mal: stelle ich mich an?

Mein großer (3.Klasse) war bis heute drei Tage im Schullandheim.
Am ersten Tag hat ihn eine Biene in den Fuß gestochen. Die Lehrerin hat den Stachel gezogen, den Fuß gekühlt und ein "Spray" drauf gemacht. Was für ein Spray weiß ich nicht, aber ich nehme an zum kühlen oder so was wie Fenistil. So weit so gut. Das war kurz vor dem Mittagessen.

Am Nachmittag ging es meinem Sohn wohl nicht gut, ihm war schlecht und ein Freund meinte "du bist ganz warm". Daraufhin ist er ins Bett und hat geschlafen. Die Lehrerin hat nach ihm gesehen und als er ihr sagte er sei warm (ich nehme an erhöhte Temperatur) hat sie nur gemeint "das kann nicht sein" und ist wieder gegangen ohne zu sehen ob er wirklich warm ist.

Am nächsten Tag (gestern) war der Fuß geschwollen und er konnte nicht auftreten. So weit ja alles stärkere aber noch normale Reaktionen auf den Stich. Aber obwohl er nicht auftreten konnte musste er mit zur Halbtageswanderung. Er wollte nicht mit, sagte ihm tut der Fuß weh. Die Lehrerin sagte wohl er müsse mit, er könne nicht alleine in der Herberge bleiben. Daraufhin meinte mein Sohn dann will er lieber nach Hause. "Ach was, das kannst Du aushalten" sprachs und er wanderte mit. Wohl unter Tränen und "Schmerzen".

Auch heute ist der Fuß rot und blau und deutlich bis über den Knöchel geschwollen und sehr warm. Beim Abholen am Bahnhof hat keine der beiden Lehrerinnen etwas gesagt.

Ich bin schon pissig, dass sie mir nichts davon gesagt haben (am Bahnhof) und er mitwandern musste. Es war noch ein Betreuer der Herberge dabei, es hätte also einer mit ihm in der Herberge bleiben können oder ich angerufen werden können.

Ich bin mir nicht sicher ob ich überreagiere (so gluckenmäßig) oder ob es doch angebracht ist der Lehrerin eine schriftliche Reaktion zukommen zu lassen. Jetzt geht es ihm gut.

Jeckyll

 
20 Antworten:

Re: Jetzt ich auch mal: stelle ich mich an?

Antwort von stjerne am 04.07.2014, 15:06 Uhr

Nein, ich finde nicht, dass Du übertreibst. Die Lehrer an unserer Grundschule hätten mit Sicherheit angerufen. Ein Kind mit geschwollenem Fuß muss mE auch nicht wandern.

Gute Besserung Deinem Sohn, warst Du mit ihm beim Arzt?

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Re: Jetzt ich auch mal: stelle ich mich an?

Antwort von desire am 04.07.2014, 15:14 Uhr

nein du stellst dich sicher nicht an.

Schon ab der Temperaturerhöhung hätte sie dich anrufen müssen um zu sagen dass er ev. eine allergische Reaktion auf den Bienenstich hat. Das kann durchaus immer noch sein und würde ich auch anschauen lassen. Ansonsten mit Essigsaurer Tonerde kühlen.
Aber ihn dann noch mit auf die Wanderung zu schleppen ist echt übel.

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Re: Jetzt ich auch mal: stelle ich mich an?

Antwort von wickiefan am 04.07.2014, 15:25 Uhr

ich schließe mich meinen Vorschreiberinnen an. Warst du mit ihm beim Arzt ?

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Re: Jetzt ich auch mal: stelle ich mich an?

Antwort von dhana am 04.07.2014, 15:28 Uhr

Hallo,

ich wäre auch mehr als stinkig.

Ich hab auch einen Sohn der auf Bienengift sehr stark reagiert und der ganze Fuß anschwillt. Nicht allergisch, aber trotzdem sehr heftig.
War bisher beidemale dann eine beginnende Sepsis (Blutvergiftung mit "Strich") und Antibiotika erforderlich.
Laufen hätte mein Sohn mit der "noch normalen" Reaktion auf einen Bienenstich wirklich nicht mehr können. Da erwarte ich von einem Lehrer die die Betreuung übernimmt auch eine entsprechende Reaktion - und das er die Eltern informiert.

Gruß Dhana

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Ich finde nicht OK, dass sie nichts gesagt hat! Klar muss man nicht...

Antwort von MM am 04.07.2014, 15:30 Uhr

... jede Kleinigkeit erwähnen, aber das ist keine Kleinigkeit mehr. So eine Schwellung und Krankheitsgefühl sind ja keine Standardreaktion auf einen Bienenstich mehr! Ich würde sie fragen, warum sie mir nichts gesagt hat - wenn nicht gleich (nicht wegen Abholen, sondern einfach zur Information, was los ist), dann zumindest nachträglich. Und ich würde deutlich machen, dass das nächstes Mal anders laufen muss. Man sollte als Elternteil über solche Sachen informiert werden, alles andere ist unprofessionell.

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Re: Jetzt ich auch mal: stelle ich mich an?

Antwort von glückskinder am 04.07.2014, 16:12 Uhr

Anrufen sicher. Dableiben nicht. Sie kann ja schlecht allein mit allen Kindern gehen.

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Re: Jetzt ich auch mal: stelle ich mich an?

Antwort von germanit1 am 04.07.2014, 16:22 Uhr

Das mit der Wanderung finde ich nicht OK. Haette nicht jemand mit deinem Kind in der Herberge bleiben koennen? Gab es denn in der HErberge ausser dem einen Betreuer kein anderes PErsona,l, was mal nach deinem Kind haette gucken koennen? Waere auf der Wanderung was passiert, haette auch 1 Erwachsener eventuell mit dem betreffenden Kind zurueckgehen muessen.

Bei uns scheinen die Lehrer mittlerweile auch der Meinung zu sein, dass die Kinder den Eltern Bescheid geben muessen, wenn in der Schule was vorgefallen ist. Nur koennen die Lehrer sich nicht drauf verlassen, dass die Kinder den Eltern sofort Bescheid geben.

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Re: Jetzt ich auch mal: stelle ich mich an?

Antwort von Mutti69 am 04.07.2014, 16:50 Uhr

Ich denke, kein Mensch, auch keine Lehrerin ignoriert absichtlich eine Erkrankung eines Kindes, für das sie die Verantwortung trägt. Das außerdem nichts kommuniziert wurde, erhärtet den Verdacht auf eine Fehleinschätzung. Bist du dir sicher, dass den Fuß jemand gesehen hat? Ich würde denken nein, die dachten sicher das Kind übertreibt.

Nein, du stellst dich nicht an. Ein ernstes Hinterfragen - um so was auch für die Zukunft zu vermeiden - ist da sicher angebracht.

Fotografier den Fuß, geh zum Arzt und lass es dokumentieren und dann würde ich die aufsichtsführenden Lehrer damit konfrontieren und mir ihre Sicht anhören.

LG

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Re: Jetzt ich auch mal: stelle ich mich an?

Antwort von stjerne am 04.07.2014, 18:13 Uhr

Man muss doch immer damit rechnen, dass ein Kind krank werden könnte. Folglich muss man doch personell so ausgestattet sein, dass es möglich ist, ein Kind in der Herberge zu lassen. In der Regel gehört doch auch Personal zur Unterkunft.

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Re: Jetzt ich auch mal: stelle ich mich an?

Antwort von Goldfröschchen am 04.07.2014, 20:32 Uhr

Das geht so nicht! Mit Bienenstichen ist absolut nicht zu spaßen.
Abgesehen davon darf sie keinerlei Medikament verabreicheh - auch kein Spray oder Desinfektion. Ich bin selber Lehrerin, daher weiß ich das...
Die Wanderung ist ein no-go unter den von dir beschriebenen Bedingungen.
Ab zum Arzt mit deinem Sohn und zeitnah ein ruhiges (!) Gespräch suchen, um zu klären, wie es genau war.
Gute Besserung!

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waren gestern beim Arzt

Antwort von Jeckyll am 05.07.2014, 6:12 Uhr

Durch den Stich hat sich der Fuß entzündet, was bei diesem Wetter, offene Sandalen und so nicht ungewöhnlich ist.
Werde einen Brief schreiben dass die Wanderung nicht in Ordnung war und mir nicht einmal am Bahnhof bescheid gegeben wurde unverantwortlich. Persönlich kann ich leider nicht sprechen da berufstätig bin und wir keine Telefonnummer der Lehrerin haben.

Beide Lehrerinnen haben meinen Sohn, der häufig sagte es tue ihm weh und er fühlt sich nicht gut (er lässt da nicht locker, ich kenne ihn) einfach nicht ernst genommen. Schade dass sein erster Klassenausflug dadurch so daneben ging.

Jeckyll

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Re: waren gestern beim Arzt

Antwort von Frau_Z am 05.07.2014, 11:40 Uhr

Du hast aber sicher die Nummer der Schule, dann geb mal im Sekretariat Bescheid.,Hier würde sowas nicht vorkommen, die rufen bei fast allen Dingen an

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Re: waren gestern beim Arzt

Antwort von Püminsky am 05.07.2014, 12:39 Uhr

Ich finde das unverantwortlich und würde die Lehrerin damit konfrontieren. Je nach Reaktion dann auch direkt zur Leitung damit gehen.
Gute Besserung!

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Die Lehrerin hat ne Vollklatsche

Antwort von und am 05.07.2014, 12:53 Uhr

Mit einem Bienenstich im Fuß auf eine Wanderung - geht's noch?

Ein Bienenstich im Fuß sieht mindestens 3-4 Tage lang, wenn nicht gar eine Woche lang, so aus und es tut auch genau so weh wie es aussieht:

Bild zum Beitrag anzeigen

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Ich wäre so sauer...

Antwort von Daffy am 05.07.2014, 17:20 Uhr

... da wäre eine Anzeige wegen Körperverletzung drin. Beeindruckende Fotos habt Ihr ja wohl. Das Kind quält sich über Stunden, wird nicht ernst genommen, hat keine Möglichkeit, mit den Eltern Kontakt aufzunehmen? Ich glaube wirklich, mein erster Gang wäre zur Polizei - zurücknehmen kann man die Anzeige allenfalls immer noch - aber für`s Erste hat diese Lehrerin ihre Chancen gehabt.

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Re: Jetzt ich auch mal: stelle ich mich an?

Antwort von Flirrengel am 05.07.2014, 18:51 Uhr

Nein, Du stellst Dich gar nicht an - mein Kind muß bei sowas sofort den Fuß komplett kühlen und ruhig stellen - Essigumschläge, Fenistil Gel und Fenistil Hydrocort müssen auch mit ran. Sie reagiert immer mit furchtbaren Schwellungen und zweimal hat sie auch trotz all dieser Maßnahmen eine Sepsis reinbekommen. Da halft dann nur noch Antibiotika und das ist nicht spaßig.

Also, bei so einer Wanderung würde der Körper bei ihr komplett umkippen, lass lieber nochmal einen Arzt darüber schauen - und den Lehrer würd ich echt was erzählen.

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Re: waren gestern beim Arzt

Antwort von miebop am 06.07.2014, 6:23 Uhr

Dass sie Deinen Sohn nicht ernst genommen haben, würde mich noch fuchsiger machen, als dass die Versorgung nicht optimal gelaufen ist.

Ich würde da einen mittleren Aufriss machen; sie haben die Verantwortung fürs Kind und dazu gehört auch, dass sie wenigstens seine Grundbedürfnisse in angemessener Weise wahrnehmen. Mit dickem Fuß mitwandern müssen ist nicht in Ordnung; das Kind ist ja auch in einer hilflosen Situation, konnte euch ja wahrscheinlich selber nicht informieren.
Wenn die Betreuung nicht so war, dass man ihn allein in der Herberge hätte lassen können (die Herbergsmenschen sind nicht unbedingt befugt und/oder erfreut oder haben keine Zeit die Aufsicht zu gewährleisten), hätten sie euch informieren müssen, dass ihr ggf. abholen kommt.

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Re: Jetzt ich auch mal: stelle ich mich an?

Antwort von minimaxi1 am 06.07.2014, 9:40 Uhr

Gerade erst gelesen aber da kamen gerade Erinnerungen auf.
Waren einmal im Sommer auf Klassenfahrt.kajakfahren,surfen,radeln und bergsteigen.
Eine Freundin hat sich beim Kajak fahren im See die Fußsohle aufgeschnitten.wusste keiner wie oder woran.wurde verpflastert und gut war es.war der 2. oder 3. Tag.da ich aus gesundheitlichen gründen einige Aktivitäten nicht mitmachen durfte u sie am nächsten Tag so gejammert hat durfte sie nach langen Diskussionen mit mir alleine in der Herberge bleiben...keinerlei Aufsicht, ich hab mich den ganzen Tag um sie gekümmert.
Es wurde keiner informiert, kein Arzt o.ä....Ende vom Lied...meine Freundin hatte eine Sepsis .mutter und Arzt sind völlig ausgeflippt..da würde ein sseeeeeehr großes Fass aufgemacht.mich wunderte bis heute noch dass die Lehrer ihren Job behalten haben.musste dann auch nochmals aussage machen etc weil ich ja bei ihr war.die Mutter hat auf eine einzige verzichtet aber sie hätte die Möglichkeit gehabt. Ich denke nicht dass die Lehrer jemals wieder etwas als lapalie abgetan haben...


MACH EIN FASS AUF!
Das würde ich mir definitiv nicht gefallen lassen.das ist Quälerei auf Kosten deines Kindes.
LG bine

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Re: Jetzt ich auch mal: stelle ich mich an?

Antwort von Jule9B am 07.07.2014, 9:03 Uhr

Willkommen in der Realität. ;)

Was alles wie sein "sollte", hat mit der Realität leider oft nichts zu tun, aus Kosten- und sonstigen Gründen. Das hat ja nicht die Lehrerin zu entschieden, wie viele Betreuer da bitte mitkommen. Leider ist man oft unterbesetzt und muss dann eben sehen, wie man klar kommt.

Das Kind zur Wanderung mitschleifen ist eine Sache - die Einschätzung der Lehrerin war eben eine andere, und auch am Bahnhof oder eben bei Rückankunft geht oft alles so schnell, dass man nicht mit jedem Elternteil noch ein Pläuschchen halten kann udn über Besonderheiten berichten kann. Viele sind kaum da, schon wieder weg - so ist es mir bei Rückankünften von Klassenfahrten schon oft gegangen und dann dachte ich: Ach, der Mutter von ... wolltest du ja noch gesagt haben...

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vielleicht haben wir einfach Glück

Antwort von stjerne am 07.07.2014, 9:48 Uhr

Hier laufen solche Fahrten immer gut organisiert ab. Es wird immer in das schuleigene Schullandheim gefahren, wo es keine unliebsamen Überraschungen geben kann. Es fahren vier Betreuer für zwei Klassen, für zusätzliche Aktionen werden Eltern dazugeholt und im Falle von Erkrankungen wird Bescheid gesagt.

Ich kenne das nicht anders, darum erstaunt mich, dass andere Schulen da so lax handeln.

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