zurück| von Mutti69 am 29.08.2016, 14:53 Uhr |
Freiarbeit? oder doch Freiarbeit!
Die GS kann die Pflichtstunden (angeblich) nicht abdecken. 2 Stunden sind offen.
Man kann (wie großzügig *Ironie-oft*) sein Kind für “Freiarbeit“ verpflichtend anmelden.
Rahmenbedingungen sind unklar (zumindest mir), ich weiß nur aus dem Vorjahr, als ich versuchte näheres zu erfahren: die Aufsicht (und mehr ist es nicht) führt irgendwer, ungelernt, kein Pädagoge, sondern jemand der mit Mindestlohn bezahlt wird. Wie viele Kinder eine Person beaufsichtigt und ob sie konstant anwesend ist...(mir) unklar.
Habt IHR Erfahrungen?
Erarbeiten sich die Kinder da wirklich was? Oder wird das als Spielstunde genutzt?
Ist das irgendwie sinnvoll?
Würdet ihr euer Kind da verbindlich anmelden (vorausgesetzt, ihr seid nicht auf Betreuung angewiesen)?
Danke
P.S.: mein Sohn will, weil “sein Freund da auch ist“. Und ergänzend: mein Sohn ist der Typ, *bloß-keinen-Handschlag-mehr-wie-nötig*
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Re: Freiarbeit? oder doch Freiarbeit!
Antwort von 2auseinemholz am 29.08.2016, 15:07 Uhr
Ich würde mir gar nichts davon versprechen und es rein aus der praktischen Perspektive sehen:
PRO:
Freund ist da, da muss man dann keine weiteres Spieltreffen arrangieren
Sohn geht offenbar gerne hin
Sohn ist betreut und bespasst, alternativ hätte ich 2 Stden. mehr wo ich das machen müsste
CONTRA:
Sohn hat eh Schwierigkeiten in der Schule, da ist jede Minute recht, die er weniger in der Schule verbringen müsste
Sohn kann das Chaos nicht ab und kommt komplett durch nach hause, so dass er sich erstmal 2 Stden. danach sammeln müsste.
genau die 2 Stden. - Pflicht in der Schule könnte ich anders organisieren mit ihm (Irgendein Kurs, Mittagessen nicht 2x vorbereiten, etc.)
LG, 2.
Re: Freiarbeit? oder doch Freiarbeit!
Antwort von Häsle am 29.08.2016, 18:36 Uhr
Das gab es hier nicht. Wann finden diese Stunden denn statt? Irgendwann im Laufe der Schulvormittage (geht ja eigentlich gar nicht, wegen der Aufsichtspflicht, oder?)? Gleich morgens oder mittags? Zwei einzelne Stunden oder zwei Stunden am Stück?
Meine Tochter geht gerne zur Schule (nicht wegen des Unterrichts...). Sie würde sich aber definitiv gegen die zwei "zusätzlichen" Stunden entscheiden, wenn diese morgens oder mittags wären. Später hin oder früher heim wird hier gefeiert.
Wenn die Stunden irgendwann während der Tage wären, wäre es ihr wohl egal, solange eine Freundin dabei wäre.
In den ersten zwei Jahren wäre es mir auch lieber gewesen, wenn sie zur gleichen Zeit auf dem Schulweg unterwegs ist wie die anderen Kinder.
Bei ihr fielen öfter Stunden aus, weil sie in der 1./2. Klasse eine Lehrerin hatte, die das Auslandsprojekt leitete. In der 3./4. Klasse auch, weil sie da Referendare hatte, die zwei Tage pro Woche an die Uni mussten. In den Stunden wurde hauptsächlich am Wochenplan gearbeitet. Das waren von der Klassleitung vorgegebene Aufgaben, die erledigt werden mussten. Ob in den Vertretungs- oder Förderstunden oder als Hausaufgabe (spätestens am Wochenende) wurde ihnen freigestellt. Wer nicht am Wochenplan arbeiten wollte oder damit fertig war, durfte sich leise im Klassenzimmer beschäftigen (malen, lesen, Brettspiele spielen etc.).
Die Aufgaben fand ich persönlich nicht schlecht. Meine Tochter machte sonst nur das Allernötigste, und freiwillig gar nix.
Falls es bei euch auch solche Zusatzaufgaben gibt, wäre das evtl. auch gar nicht so unpraktisch.
Gegen Spielzeit in der Schule spricht mMn aber auch nichts, wenn das Kind sich in der Schule wohl fühlt.
Re: Freiarbeit? oder doch Freiarbeit!
Antwort von Mutti69 am 30.08.2016, 4:56 Uhr
Es geht um die 5. Stunde an 2 Tagen. Wer nicht dort hingeht, kann nach der 4. nach Hause.
Ich habe gestern nochmal ein Kind gesprochen, welches letztes Jahr schon Freiarbeitsstunden hatte.
Ich bin mir jetzt etwas sicherer.
Danke euch beiden schon mal für eure Gedanken dazu!
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