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Geschrieben von Tomito am 31.03.2015, 0:13 Uhr

Erstkommunion verweigern?

Bitte sagt mal Eure Meinung dazu! Ich leite seit Jahren eine Kommuniongruppe - aber hier weiß ich nicht weiter!

Der Junge, um den es geht, ist kaum zum Kommunionunterricht erschienen (von ca 30 Mal) - einmal beim Kennenlernnachmittag, einmal beim Besuch einer Hostienbäckerei,einmal bei einer normalen Unterrichtsstunde,einmal bei einem Ausflug mit Kirchenbesichtigung und letzte Woche bei der Einübung eines kleinen Theaterstückes für den Gottesdiens(zu Palmsonntag) t (bei der Aufführung fehlte er unenschuldigt) Sonst ist er einfach nicht aufgetaucht - auch beim Vorstellungsgottesdienst der Kommunionkinder und als er eine Fürbitte aufsagen sollte (rechtzeitig Bescheid gegeben), ist er nicht aufgetaucht..Mit ihm kann man nichts planen, da er nur nach Lust und Laune auftaucht und kein Interesse zeigt. Sowohl ich als auch Pastor der Gemeinde haben mit den Eltern gesprochen - sie finden, der Junge ist alt genug seine Termine einzuhalten - sonst kommt keine Reaktion, es gibt zwar keine Anzahl der Pflichtgottesdienste - aber ein paar Gottesdienste wie Vorstellungsgottesdienst, Weihnachten, Palmsonntag (mit eingeübten Theaterstück - aber unenschuldigt ohne den Jungen - trotz Generalprobe), sollten halt von allen Kommunionkindern besucht werden. Erstkommunionist Anfang Mai - vorher kommen noch Beichte und Osternacht als "Pflichtprogramm", sowie ein gemeinsamens WE mit Übernachtung - ich vermute mal, der Junge wird zu Übernachtung auftauchen, aber bei den anderen Terminen nicht.

Nachdem das letzte Gespräch mit den Eltern ohne Ergebnis blieb, überlegt der Pasto r, den Jungen zur Erstkommunion nicht zuzulassen, und da er in meiner Kommuniongruppe war, hat er mich nach meiner Meinung gefragt.

Eigendlich meine ich auch, kein Interesse - Anwesenheit nur bei Events : keine Erstkommunoin (hier gehen nur ca. 30 % der Kinder zur Erstkommunion - es würde also nicht besonders auffallen, wenn ein Kind nicht teilnimmt) - andererseits frage ich mich, darf man einem Kind die EK (bei mangelndem Interesse verweigern)?
Der Pastor ist auch noch sehr jung und hat auch keine Erfahrung damit.

Abe komplett verweigern? noch ein Jahr warten?

Eure Meinung?
GrußTomito

 
39 Antworten:

Re: Erstkommunion verweigern?

Antwort von Gaby J. am 31.03.2015, 1:52 Uhr

Hallo,

ich bin jetzt seit 5 Jahren Katechetin und wir hatten jedes Jahr 1-8 Kinder bei denen ich wäre ich der Pastor die Kommunion verweigern würde :(

Dieses Jahr ist es besonders schlimm.

Wir haben ein Kind aktuell, was vielleicht 2 mal in der Kirche war (und gerade den Kirchgang finde ich wichtig, einfach um zu wissen wie es abläuft, wann kniet man, wann steht man, wann muß ich was sagen)

Im Unterricht erscheint er in letzter Zeit zwar regelmäßig stört dann aber :(

Unser Pastor tut sich da aber echt schwer zu sagen, ne so läuft das nicht :(

Auch hier gab es elterngespräche vom Pastor, Gemeimnderat und auch von und Katecheten ( ich meine wir machen das freiwillig (ich hab schon gar kein Kind mehr was zur Kommunion geht) und dann sind da so Kandidaten bei die nur stören und rumnerven)

Was ich sagen will ;)

wenn euer Pastor den arsch in der Hose hat, soll er direkt ein exempel statuieren, das Kind geht nicht zur Kommunion! Fertig. Der weiß doch gar nicht um was es geht!

Und wenn er das durchzieht euer Pastor, dann denke ich wird es die nächsten Jahrgänge ruhiger :)

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Re: Erstkommunion verweigern?

Antwort von Mutti69 am 31.03.2015, 8:33 Uhr

Es geht um den "Inhalt" und nicht um die unzulängliche Fähigkeit eines Kindes sich nach den "Regeln" zu verhalten.

Was willst du mit einem Ausschluss bewirken?

Dass das Kind sich von der Kirche abwendet, weil, die ist doof und grenzt ihn aus der Kirchengemeinde aus?!

Oder möchtest du das Kind vom Glauben, der vielleicht rudimentär vorhanden ist (immerhin scheint das Kind ohne jegliche Unterstützung durch das Elternhaus zu sein, also eigenmotiviert) abbringen, weil DU (und der Pfarrer) auf ein solches "Glaubens"-Mitglied verzichten könnt?

Eine ganz, ganz einfache Frage: Was hätte Jesus gemacht? Hätte das Kind an seiner Tafel Platz nehmen dürfen oder hätte er es weggeschickt, weil es nicht zu allen seinen Reden erschienen ist?!
Hätte er sich nicht vielleicht gefreut, dass das Kind überhaupt kommt? Zum Glauben, zu ihm, zu Gott?
Oder hätte er bockig darauf verwiesen, dass es unerlässlich ist, die Gemeinschaft der Kirche anzunehmen und ihn hungrig an der Tafel stehen lassen?

Meiner Meinung nach habt ihr kein Recht dem Kind die Erstkommunion zu verweigern.

LG

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Re: Erstkommunion verweigern?

Antwort von Pamo am 31.03.2015, 8:48 Uhr

Ich bin ganz mutti69s Meinung, wäre aber dafür dass die Kirche ehrlich zeigt worum es ihr geht und deshalb als Konsequenz den Jungen rausschmeißt.

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Re: Erstkommunion verweigern?

Antwort von doschia am 31.03.2015, 9:09 Uhr

sehe ich genauso wie Mutti 69

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Re: Erstkommunion verweigern?

Antwort von Häsle am 31.03.2015, 9:28 Uhr

Ich auch. Aber sollte nicht jemand in der Kirche besser wissen, was da erlaubt und üblich ist? Im Pfarramt sitzen doch bestimmt ein paar alte Frauen, die Erfahrung haben.

Meine Tochter hat sich auch zur Erstkommunion angemeldet, weil sie den Glauben besser kennenlernen möchte (ich hatte ihr ein Alternativprogramm angeboten, damit sie sich nicht vom Gruppenzwang genötigt fühlt oder sich nur wegen der Geschenke anmeldet). Wir sind froh, dass es hier nicht so viele Pflichttermine gibt. Es wird keine Liste geführt, wer wann fehlte. Bei meinen Nichten in der Pfarrei musste sich 1 1/2 Jahre lang für die ganze Familie alles um die Kirche drehen. In unserer Pfarrei geht es darum, den interessierten Kindern den Glauben und die kirchlichen Rituale und Feste nahezubringen. Und das sogar sehr kindgerecht und weltlich (da bin ich positiv überrascht).

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Re: Erstkommunion verweigern?

Antwort von Mutti69 am 31.03.2015, 9:43 Uhr



Und persönlich würde ich meinen Kommunionsunterricht und die Ausgestaltung desselbigen überdenken, wenn das Kind nicht motiviert wird regelmäßig zu erscheinen, liegt es vielleicht auch daran, dass es Grotten langweilig ist?

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Re: Erstkommunion verweigern?

Antwort von Pamo am 31.03.2015, 9:52 Uhr

Oder das Kind ist eben weniger lemmingartig?

Die Klassenkameraden meiner Tochter werden ja auch gerade kommuniziert. Eine Freundin war auf Kommunionsfahrt, es hat ihr gut gefallen, nur die Kirche und das Religionszeug fand sie einfach nervig. Hätte sich aber nicht getraut wie der beschriebene Junge, einfach nicht hinzugehen. Insofern: Respekt!

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Re: Erstkommunion verweigern?

Antwort von Mutti69 am 31.03.2015, 9:59 Uhr

Wir wären nächstes Jahr dran...aber die langweilige, wenig charismatische Religionslehrerin arbeitet mit Nachdruck daran, meinem Sohn das Thema zu verleiden.

Da SIE auch den Kommunionsunterricht gibt, wird er keine Lust haben und versuchen dem Langweile-Tod irgendwie zu entkommen und wahrscheinlich bei Nachfrage dankend "ablehnen".

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Re: Erstkommunion verweigern?

Antwort von aeule am 31.03.2015, 10:35 Uhr

Für mich hört sich das so an wie wenn die Eltern auch das Problem wären!
Das hat bestimmt nichts mit schlechten Unterricht zu tun!
Man schaut ja auch das die Kinder ihren Musikunterricht, Sportunterricht etc. auch besuchen.
Und wer geht von den Kindern da immer gerne hin?
Zumindest solltet ihr ihm sagen und den Eltern das er zu Probe muss.
Jesus würde sich bestimmt freuen das der Junge kommt.
Aber! Bei der Kommunion müssen alle Kinder etwas machen, was aufsagen, sich in einer bestimmten Reihenfolge um den Altar stellen...
Das sollte sitzen.
Wenn er nicht zum Unterricht oder zu den Proben kommt, bringt er die anderen durcheinander, und die koennen nichts dafuer nur weil ein Kind keinen Bock hat den Kommunionsunterricht zu besuchen.

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Re: Erstkommunion verweigern?

Antwort von Pamo am 31.03.2015, 10:36 Uhr

Wenn du ihn unbedingt kommunizieren lassen willst, dann findet sich doch bestimmt ein anderer Kurs für ihn. Das muss er ja nicht in der Schule abhandeln.

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Re: Erstkommunion verweigern?

Antwort von Pamo am 31.03.2015, 10:40 Uhr

"Jesus würde sich bestimmt freuen das der Junge kommt."

Ein bisschen spekulativ vielleicht, das? Oder Jesus würde sagen: "Hinfort mit dem pharisäerhaften Kommunionsunterricht! Gehe hin und spiele in dieser Zeit mit den Schmuddelkindern, die sonst keiner anschaut."

Man weiss das nicht, ich bezweifle, dass jemand unserer Altersgruppe Jesus persönlich kennen gelernt hat.

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Ist das so?

Antwort von Mutti69 am 31.03.2015, 10:43 Uhr

"Bei der Kommunion müssen alle Kinder etwas machen, was aufsagen, sich in einer bestimmten Reihenfolge um den Altar stellen..."

Das sind Abläufe die so nicht festgelegt sind. Und um regelkonforme Abläufe geht es ja auch bei der Kommunion gar nicht, oder?

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Re: Ist das so?

Antwort von aeule am 31.03.2015, 10:56 Uhr

Kann nur von unserem oder eigentlich auch von den umliegenden Gemeinden sprechen, und da machen die Kinder viel selbst bei der Gottesdienstgestaltung.
Ohne üben geht da nix.
Die Kinder freuen sich auch darauf viel selbst machen zu dürfen.

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Re: Ist das so?

Antwort von Pamo am 31.03.2015, 10:56 Uhr

manchen geht es genau darum, für manche ist es das Einstudieren einer Veranstaltung

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mutti69

Antwort von Pamo am 31.03.2015, 10:57 Uhr

da fällt mir ein: meine Kleine ist ja heute bei einem Theaterkurs

jetzt frag ich mich, ob sie kommuniziert zurück kommen wird?

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Re: mutti69

Antwort von Mutti69 am 31.03.2015, 10:59 Uhr

Schatz, JETZT wirst du blasphemisch!

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heisst es echt "kommunizieren"???

Antwort von u_hoernchen am 31.03.2015, 11:08 Uhr

klärt mich protestantische blonde Frau mal auf: heißt es echt "kommuniziert werden" und nicht "Kommunion empfangen"????

das klingt irgendwie... seltsam?

Ulrike

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Re:ist es auch,

Antwort von aeule am 31.03.2015, 11:09 Uhr

Geb ich dir recht, die Kinder freuen sich aber drauf, da sollten dann alle an einem Strang ziehen.

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Re: mutti69

Antwort von Pamo am 31.03.2015, 11:11 Uhr

hast ja recht, DAS wäre echt zu krass!

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Re: heisst es echt "kommunizieren"???

Antwort von Mutti69 am 31.03.2015, 11:37 Uhr

Nein, es heißt natürlich NICHT "kommunizieren". Der Begriff ist ein stilistisches Mittel, um das Dogmatische in der Vorbereitung zur Ersten Heiligen Kommunion widerzugeben.

Es heißt auch nicht "Kommunion empfangen". Das wäre der Vorgang bei dem man zum Altar tritt, sein Mündelein aufsperrt und die Hostie vom Pfarrer hinein gelegt wird (eklig...konnte ich nie leiden).

Richtig heißt es wohl: das Sakrament der Ersten Heiligen Kommunion empfangen.
LG

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Re: Erstkommunion verweigern?

Antwort von biggi71 am 31.03.2015, 11:44 Uhr

hallo,
als erstes würde ich überlegen, ob der "unterricht", so wie er bei euch praktiziert wird noch zeitgemäß ist....

kommunionskinder sind in der regel 9-10 jahre alt. wenn die eltern nicht dahinter stehen, haben sie alleine kaum eine chance. viele kinder werden zur kommunion geschickt, weil es nun einmal dazu gehört (genauso werden viele auch getauft).
lg

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Re: Erstkommunion verweigern?

Antwort von Sabet am 31.03.2015, 12:18 Uhr

Hallo,
ich finde es gut, dass ihr (Pfarrer und Tischmutter) euch Gedanken macht und nicht gleich die Ja-Nein-Antwort parat habt. Habe jetzt nicht viele Antworten gelesen, aber:
Ich bin Lehrerin und es ist mir wichtig, dass die, die ihre Aufgaben erfüllen (in eurem Fall alle anderen Kinder), nicht ungerecht behandelt werden! Das fühlen sie aber möglicherweise, wenn der Junge mitgehen darf, ohne einen Bruchteil dessen geleistet zu haben, was die anderen getan haben. Man denkt, finde ich, in Klassen/Gruppen oft vom Einzelfall her, der eine Ausnahmeregelung haben will/braucht - die positiv agierende Mehrheit wird vernachlässigt.
Alles Gute, Gruß
Sabet

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Warum klärt der Pfarrer das nicht selber mit den Eltern?

Antwort von und am 31.03.2015, 13:38 Uhr

"Nachdem das letzte Gespräch mit den Eltern ohne Ergebnis blieb, überlegt der Pasto r, "

Das versteh ich nicht. was soll denn das heißen - "ohne Ergebnis blieb"? Wie kann man in dieser Sache ein Gespräch führen, das "ohne Ergebnis" bleibt?? Bei dem Eltern-Pfarrer-Gespräch muss man doch irgendwie verblieben sein. Die Eltern machen ihren Standpunkt klar, wieso und warum sie selber nicht zum Gottesdienst erscheinen und auch ihr Kind nicht mit ständig erhobenem Zeigefinger dazu anhalten, den Veranstaltungen beizuwohnen. Und der Pfarrer entscheidet innerhalb dieses Gesprächs, ob er das Kind dennoch zur Kommunion zulässt oder eben nicht. Punkt. Ende der Geschichte. Das geht nur den Pfarrer und die Familie etwas an und sonst niemanden. Dass er dich da miteinbezieht, halte ich für sehr grenzwertig, nicht nur hinsichtlich seiner Schweigepflicht.

Tatsächlich sakral verpflichtend vor der Kommunion ist lediglich die Teilnahme an der Beichte - und die steht ja bei euch noch aus. Hingegen ist die Erfüllung der Sonntagspflicht oder gar solchem profanen Kokolores wie Theaterstück, Ausflüge, Übernachtungen etc. keineswegs Voraussetzung zum würdigen Empfang der Kommunion.

Ich selber bin exkommuniziert und habe auch sonst ein sehr zwiespältiges Verhältnis zur Kirche - aber zu unserem Pfarrer dennoch einen guten Draht. Ich erscheine äußerst selten zu Gottesdiensten, und wenn, dann gehe ich auch gerne mal "fremd", d.h. ich besuche andere Kirchen in fremden Gemeinden (vorzugsweise altehrwürdige Kathedralen), einfach weil es mir so passt. Der Pfarrer weiß und akzeptiert das und führt auch keine sonntäglichen Anwesenheitslisten wie so manch eine Moralschreckschraube aus der Gemeinde. Er hat auch sämtliche meiner Kinder getauft, kommuniziert und gefirmt, selbst wenn diese nicht stets ihrer Sonntagspflicht nachgekommen sind und so manchen Termin verpennt haben (ja mei, sind halt Kinder...).

Inzwischen sind sie alle Messdiener geworden ohne jemals unter Druck gesetzt worden zu sein und leisten regelmäßig Ordentliches in ihrem Ehrenamt, während ich selber dem Katholizismus weiterhin ambivalent bis indifferent gegenüberstehe.

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Re: Erstkommunion verweigern?

Antwort von Häsle am 31.03.2015, 13:40 Uhr

Benachteiligt fühlt man sich doch eher, wenn die Verpflichtung einem keinen Spaß macht. Dann ist der Unterricht vielleicht zu langweilig oder einfach zu oft.
Meine Tochter geht gerne zur Gruppenstunde. Da wird vorgelesen, diskutiert, gebastelt, gebacken usw., mit ihren Freundinnen. Wahrscheinlich, weil sie selber entscheiden durfte, ob sie mitmacht oder nicht. Ich respektiere ihre Entscheidung und unterstütze sie, wenn sie mich braucht. Aber im Endeffekt ist das ihr Ding, und ich würde sie nicht gegen ihren Willen zur Gruppenstunde oder in die Kirche zerren. Wenn sie dann ausgeschlossen würde, bräuchte sie nicht zu mir kommen zum Jammern. Sie und ihre Freundinnen sind reif genug, das zu kapieren. Bei einem unreiferen Kind sollte man evtl. wirklich darüber nachdenken, nächstes Jahr weiterzumachen. Oder es ganz sein lassen, wenn das Kind eigentlich gar keine Lust hat.

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Quatsch!

Antwort von und am 31.03.2015, 13:49 Uhr

"Aber! Bei der Kommunion müssen alle Kinder etwas machen, was aufsagen, sich in einer bestimmten Reihenfolge um den Altar stellen..."

Du hast nichts von dem verstanden, was Sakramente sind und darstellen.
Wenn also überhaupt jemand von der Kommunion ausgeschlossen werden sollte, dann noch am ehesten Leute wie du, die keine Ahnung von der katholischen Lehre haben, aber in der Illusion leben, Bescheid zu wissen.


"Das sollte sitzen. Wenn er nicht zum Unterricht oder zu den Proben kommt, bringt er die anderen durcheinander, und die koennen nichts dafuer nur weil ein Kind keinen Bock hat den Kommunionsunterricht zu besuchen."

Ja genau, das ist auch alles, worum es bei der Eucharistie geht... an der richtigen Stelle zu stehen und den eingeübten Spruch richtig aufzusagen. /Ironie off.

Grundgütiger!

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Re: Erstkommunion verweigern?

Antwort von stella_die_erste am 31.03.2015, 13:54 Uhr

Die scheinheiligen Katholiken, herrlich mal wieder:

ein 9jähriges Kind kommt nicht zum Zwangs-braves-Schäfchen-Unterricht, daher darf es dann auch keine Hostie haben.

Irgendwie schon so lächerlich, dass man sich nicht mal drüber aufregen kann.

Lasst es doch einfach gut sein mit dem Jungen, der ist clever und kommt eh nicht zu Kommunion. Hat man als guter Christ keine anderen Sorgen?
Weltfrieden? Hunger?

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Re: Erstkommunion verweigern?

Antwort von stella_die_erste am 31.03.2015, 13:56 Uhr

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Re: Ist das so?

Antwort von IngeA am 31.03.2015, 14:16 Uhr

Und wenn sich ein Kind nicht freut so im Rampenlicht zu stehen wird es dazu gezwungen?
Damit hätte ich ein Problem.
Ich hätte kein Problem damit ein Kind zur Kommunion zuzulassen, dass nur unregelmäßig zum Unterricht erscheint, weil die Eltern es da nicht unterstützen. Das selbst zu managen überfordert die meisten 9jährigen noch.
Zur Firmung sieht das anders aus.
Da würde ich wirklich mangelndes Interesse unterstellen. Aber auch da sollte man mit dem "Delinquenten" nicht erst direkt vor der Firmung sprechen sondern schon sehr früh klar machen, was man fordert.

LG Inge

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Re: Erstkommunion verweigern?

Antwort von mama von joshua am tab am 31.03.2015, 15:15 Uhr

Ich muss gestehen, bei 30 Einheiten waere hier auch mindestens die Haelfte der Kinder nicht gekommen, das ist viel zu viel und erweckt den Eindruck, als gaebe es nichts wichtigeres als die Kirche.

Wir hatten 7 Gruppenstunden und "meine" Gruppe ist immer gerne gekommen, auch das Maedchen bei dem die Eltern nicht viel von der Sache ansich halten, bei denen die Kommunion samt Feier einfach nur dazugehoert.

Bei den sog. "Pflichtveranstaltungen" war weder mein Sohn damals noch meine Tochter regelmaessig da. Den Kennenlernmittag von 13-17 Uhr haben wir ausfallen lassen (die Gruppe kennt sich eh aus der Schule und wir hatten an dem Samstag wirklich besseres zu tun), ebenso das Hostienbacken, da meine Tochter an dem Tag bei einer Beerdigung als Messdiener war und hinterher wirklich keine Lust mehr darauf hatte, auch entsprechend K.O. war. Ja und Weihnachten....da stand aufm Plan am 24.12 um 16 Uhr -also da hatten WIR zumindest Bescherung bei meinen Eltern, da hatte wirklich keiner Lust, etliche Kilometer nach Hause zu fahren um den Kindergottesdienst mit Krippenspiel zu besuchen, zumal wir an Weihnachten immer zusammen in die Christmette gehen, die wir alle viel schoener finden.

Wir hatten in der Gruppe ein behindertes Kind, das in der ganzen Zeit nie bei irgendwelchen Gottesdiensten war, bei keinem "Pflichttermin", aber gern in die Gruppenstunde gekommen ist. Sie geht trotzdem zur Kommunion und ich wuerde mich aergern wenn das nicht so waere. Denn die grundlegenden Dinge wie Vertrauen, Freundschaft usw was eben Themen der Vorbereitung waren hat sie durchaus verstanden und ob sie nun in der Kirche richtig kniet oder sich an der passenden Stelle verbeugt- da kraeht doch kein Hahn danach !
Klar wird die Kommunion geprobt -und wenn ein Kind mal nicht weiss wie es laufen soll, sind die Messdiener da, die dann die Kinder unauffaellig in die passende Richtung bugsieren.

Das Kind kann nix dafuer, dass es die Eltern nicht interessiert. Wenn es nicht zur Kommunion geht, wird sich im Jahr drauf auch nix aendern, im Gegenteil. Man hat doch alles schon soweit organisiert und auch die Kleidung gekauft, mich wuerde das als Eltern dann nur veraergern und dann warscheinlich mit der ganzen Familie als Konsequenz austreten.

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Re: Erstkommunion verweigern?

Antwort von Snaffers am 31.03.2015, 18:55 Uhr

Dann wäre es ein guter Zeitpunkt um mit den Kindern über das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg ( Mt 20,1-16) zu sprechen.

Vielleicht sollte der Pfarrer (oder auch du) mit dem Jungen mal sprechen, warum er nicht kommt.
Ein Kind mit 9 kann zwar seine Termine ein Stück weit überblicken, aber es benötigt da garantiert noch Hilfe von den Eltern, die fehlt diesem Kind ja wohl aber definitiv.

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Re: Erstkommunion verweigern?

Antwort von desire am 31.03.2015, 20:26 Uhr

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Re: Erstkommunion verweigern?

Antwort von desire am 31.03.2015, 20:29 Uhr

da freut man sich als Mutter eines ADS und Autistenkindes ja direkt auf den Kommunionsunterricht und die Veranstaltung....jessas maria....

Woher weisst du denn dass er absichtlich nicht gekommen ist?
War ihm langweilig?
Ev. MÖCHTE er nichts aufsagen oder singen oder sich aufstellen oder oder oder...mein Gott...immer dieses alle müssen das selbe machen...wie stur und besessen.

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Re: Quatsch!

Antwort von aeule am 31.03.2015, 22:27 Uhr

Nein, ich bin doch nicht dafür das der Junge ausgeschlossen wird deshalb. Was ich wichtig finde ist das ihm klar gemacht wird das eben alle das zusammen machen. Ist oben etwas doof rüber gekommen.
Und weil das rundherum der Kommunion eben auch wichtig ist sollte er schon die meisten Gruppenstunden besuchen.
Bei uns sind auch nicht immer alle da, manchmal geht es einfach nicht.
Ich finde es halt Schade wenn man sich Zeit nimmt für die Kinder und manchen Eltern das egal ist ob dann ihr Kind in die Gruppenstunde geht oder nicht.
Wenn die Stunden zu langweilig sind kann man ja da auch drüber sprechen was man anders machen kann.

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Re: Quatsch!

Antwort von aeule am 31.03.2015, 23:31 Uhr

Und ich hab nirgendwo geschrieben das ich Bescheid weiß.
Ich bin als Tischmutter leider selbst ins kalte Wasser geschmissen worden (und musste bzw. muss mich da auch erst selbst einarbeiten)weil sich dafür am Anfang kein freiwilliger gefunden hat.
Vielleicht ist es mir deshalb gerade so wichtig das alle mitmachen.

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Mit dem Kind reden, Hilfe anbieten

Antwort von Jule9B am 02.04.2015, 10:49 Uhr

Ich weiß, dass ich damals angemeldet wurde, weil das eben so dazugehörte. Ich habe auch etliche Termine vergessen und bin nicht hingegangen, weil ich einfach in dem Alter andere Sachen im Kopf hatte.
Ich musste eben auch oft selber dran denken.

Da das Kind selbst organisiert ist, d.h. die Eltern offenbar nicht helfen, ist es für ihn sicher sehr schwer. Ich würde daher eher ein Gespräch mit dem Kind selber vorschlagen und schauen, an was es liegt. Und dann auch die Ziele der Kommunion noch einmal besprechen und vielleicht komt man dann zu dem Schluss, dass man sagt: "Ich habe das Gefühl, du brauchst mehr Unterstützung, also versuchst du es im nächsten Jahr neu und ich helfe dir, indem ich dich immer rechtzeitig erinnere. Wenn es dir wirklich wichtig ist, schaffen wir das im nächsten Jahr zusammen." So schließt man das Kind in diesem Jahr wegen mangelnder Vorbereitung aus, aber nicht als Starfe, sondern als Konsequenz. Und vermittelt gleichzeitig, dass man es im nächsten Jahr gern dabei hätte.

Oder das Kind sagt: "Eigentlich habe ich darauf im Moment gar keinen Bock, ich höre auf und überlege mir das im nächsten/übernächsten Jahr nochmal..."

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Re: Erstkommunion verweigern?

Antwort von Oktaevlein am 02.04.2015, 23:16 Uhr

Hallo Tomito,

ich sehe es komplett anders als wohl die meisten hier: entweder man lässt sich auf so eine Sache wie die Erstkommunion ein und das geht nur wenn die Eltern "mitziehen", kein Kind kann das im Alter von ca. 9 Jahren ganz alleine entscheiden - oder man macht halt nicht mit. Es wird ja keiner gezwungen.

Ich finde, dass die Kirche sehr an Glaubwürdigkeit verliert, wenn irgendwie alles egal ist und es überspitzt gesagt nur um "Friede, Freude, Eierkuchen" geht. Dazu braucht es keine Erstkommunion. Es sollte schon ein wenig Ernsthaftigkeit bei der Sache dabei sein, sonst kann man es gleich sein lassen.

Meiner Meinung nach solltet ihr der Familie sagen, dass ihr es besser fändet, wenn das Kind erst im nächsten Jahr an der Erstkommunion teilnimmt - nach entsprechender Vorbereitung.

Viele Grüße

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Re: Erstkommunion verweigern?

Antwort von Oktaevlein am 02.04.2015, 23:22 Uhr

Hallo Gaby J.,

danke für deinen Beitrag. Ich sehe es genauso wie du.

Viele Grüße

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Re: Erstkommunion verweigern?

Antwort von Kati-F am 03.04.2015, 7:12 Uhr

Ich finde, das sollte nur und nur der Pastor mit den Eltern klären. Was ich nicht verstehe: viele hier regen sich wieder grundlos über die Kirche auf - es wird doch niemand hingezwungen!! In jeder popeligen E-Jugend beim Fussball dürfen Kinder, die zu selten zum Training kommen, nicht zum Punktspiel antreten...warum melden Eltern ihr Kind zur Erstkommunion an und lassen dann alles laufen? Wenn man nur teilnimmt, um ein nettes Familienfest mit dicken Geschenken zu arrangieren, kann man das auch ohne Kommunion.
LG Kati

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Genau so sehe ich das auch

Antwort von Eisfee am 10.04.2015, 16:52 Uhr

Meine Tochter hat auch in diesem Jahr ihre Erstkommunion. Sie nimmt an den Vorbereitungsstunden teil, wir als Familie an den Familiengottesdiensten und ja, wir Eltern sind es, die an die Termine erinnern, wenn Tochter mal nicht daran denkt.

Machen oder lassen. Halbe Sachen taugen nichts.

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