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Geschrieben von nilo1988 am 05.06.2017, 11:45 Uhr

Anforderungen an einen Zweitklässler - DRINGEND

Das Schuljahr macht bei uns gerade die letzten Atemzüge. Folgendes läuft hier gerade und ich würde gerne außenstehende Meinungen hören:

Es geht um die 2. Klasse im Fach Sachunterricht (oder wie auch immer dieses Fach bei euch heißt). Letzten Dienstag ging der Lehrer für 2 Stunden mit den Kindern ins örtliche "Heimatmuseum". 2 Unterrichtsstunden entsprechen 90 Minuten... hin und zurück laufen mal weggenommen, waren sie effektiv 1 Zeitstunde im Museum. Das Museum ist ein Raum, nicht rießig, da nur kleines Dorf und viele, viele Bilder. (Ich selbst stamme nicht aus der Gegend und kann mit den Bildern und der Geschichte nicht viel anfangen und finde es sehr, sehr dröge... in keinster Form interessant oder gar kindgerecht, wie ich es aus anderen Museen kenne.) Der "Museumsleiter" (älterer Herr aus dem Dorf, der die Chronik auch schreibt) war dabei. Soweit so gut.
Ich möchte noch sagen, dass folgendes vorher nicht ausreichend besprochen wurde und es das erste mal für die Kinder war.
Sie bekamen Arbeitsblätter und wurden in Gruppen aufgeteilt (wohl zu je 2 Personen und einmal 3 Personen). Aufgabe war es, das abgebildete Bild zu finden. Als nächstes stehen Fragen unter der Überschrift "Beschreibe das Bild vor der Klasse!". Also ein Kurzvortrag. Die Kinder sollten Informationen selbstständig dort sammeln (durch fragen und angucken... es waren nur 2 Erwachsene mit, und der Lehrer weis auch nicht entsprechend etwas).
Dann sollte sich jedes Kind ein Bild heraus suchen, es fotografieren lassen und wohl auch dann KV mäßig Fragen beantworten.

Fragen/Aufforderungen waren:
-> Bild beschreiben (kein Ding in meinenAugen)
-> Was kann das Bild geschichtlich über den Ort erzählen? (selbst für mich nicht einfach)
-> Was genau ist auf dem Bild? (Beim vorgegeben Bild -jede Gruppe hatte ein anderes- ist der hiesige Begriff nichtssagend und Mini-Nilo interpretierte das Bild definitiv falsch.)
-> Gibt es heute noch Spuren in deinem Ort davon?
-> Wie war es früher, wie ist es heute?
-> Warum war es wichtig?


Den KV sollen die Kinder morgen halten. Also eine Woche Zeit. Wenn man bedenkt, dass Pfingsten noch dazwischen war, sowie Schulveranstaltungen am Donnerstag und Freitag Abend... wann sollten die Kinder das wuppen? Vor allem als Gruppenarbeit? (Wir wohnen auf dem Dorf, da wohnen die Kinder zwischen 3 und 6 Kilometer entfernt.)

Seh ich es zu eng, dass es in meinen Augen für Zweitklässler eine zu harte Aufgabe ist? Oder ist das standart, dass man sich in der 2. Klasse selbstständig Notizen machen muss und sich kümmern muss?

Für MICH ist es wieder einen Elternhausaufgabe, die auch nicht durch Internetrechersche zu bewältigen ist.

Wie denkt ihr darüber? Wie würdest ihr das handhaben? Wie würdet ihr handeln?

 
45 Antworten:

Re: Anforderungen an einen Zweitklässler - DRINGEND

Antwort von kati1976 am 05.06.2017, 12:00 Uhr

Gruppenarbeit zu bestimmten Themen kam bei uns erst in der 3. Klasse.

Bei meiner jüngsten Tochter war grade das Thema “Meine Stadt“. Es wurde ein Stadtrundgang gemacht und es mussten Fragen beantwortet werden. Danach gab es einen Test und die Kinder mussten eine Mappe anlegen über wichtiges der Stadt. Das wurde aber vorher besprochen und alle wussten was wichtig ist und die Gruppen konnten für sich entscheiden was sie mit in die Mappe nehmen.

Die Gruppenarbeit fand nur in der Schule statt.

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Re: Anforderungen an einen Zweitklässler - DRINGEND

Antwort von pauline-maus am 05.06.2017, 12:12 Uhr

das ist immer schwer zu beurteilen, mit solchen fagezeichen im kopf satnd ich die letzten 4 jahre öfters da.
oft habe ich mich gefragt, was machen kinder, bei denen die eltern nicht dahinter stehen und helfen.
mist das ihr erst einen tag vorher damit beginnt, ansonsten hättet ihr ja noch mal gemeinsam in das museum gehen können. das wäre jetzt mein weg gewesen.

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Re: Anforderungen an einen Zweitklässler - DRINGEND

Antwort von nilo1988 am 05.06.2017, 12:27 Uhr

Das Museum hat nicht offen. Das hat Sonderöffnungszeiten.

Wir haben uns vom Großonkel die Chronik des Dorfes und die Schulchronik ausgeborgt.

Somit steht schon die Aufgabe mit dem eigenen Bild. Das könnte das Kind wuppen. Aber auch nur, weil ICH dahinter her war.

Bei der Gruppenarbeit... seit Donnerstag bat ich die Eltern des anderen Jungen, der mit Mini-Nilo eine Gruppe bildet, um Rücksprache, gab unsere Telefonnummern mit. Bis jetzt gab es KEINE Rückmeldung. Der Junge wohnt in einem anderen Dorf.


Ich weis von einer anderen Mutti (unsere Eltersprecherin), dass sie am Mittwoch mit betreffendem Lehrer telefoniert hat und ihn fragte, wie er sich das vorstelle, wie die Kinder das bewältigen sollen. (Ihr anderer Sohn geht jetzt 6. Klasse, daher behaupte ich, sie kennt die Ansprüche noch und dass sich nicht viel Lehrplanmäßig geändert hat.) Ihre Tochter bekam am Donnerstag vom besagten Lehrer zu hören, dass er nicht wisse, was ihre Mutter von ihm wöllte.
Aha...

Die Kinder haben DIESES selbstständige arbeiten doch noch garnicht gelernt und sollen es wuppen, ohne Vorbereitung? Ohne Material? Ohne gemeinsame Besprechungen?

Ich steh da wirklich da und weis nicht, was ich machen soll.

ICH kann mir denken, was auf dem Gruppenbild ist. Aber ich habe keinen Schimmer, wie es hier und jetzt damit ist. Auch die Chronik, welche ICH durchforstet habe (unmöglich für einen 7jährigen), gab nichts dazu preis.


Ich stelle es mir persönlich anders vor... dass man allen die Dinge zusammen erklärt, den Gruppen entsprechend kindgerechtes Material zur verfügung stellt und dann dies in der Schule ausarbeitet mit Hilfestellung des Lehrers. SO stelle ich es mir vor... ist meine Vorstellung von einer GRUND-Schule so "überholt"? Muss man die Dinge schon so bringen?! Ich weiss es nicht...

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Re: Anforderungen an einen Zweitklässler - DRINGEND

Antwort von sissi77 am 05.06.2017, 12:33 Uhr

Aus meiner Erfahrung heraus macht man sich meist unnötig viele Gedanken. In erster Linie geht es darum, dass die Kinder lernen, bzw. versuchen sollen, etwas selbstständig zu erarbeiten. Und, je nach Lehrer natürlich, nicht erwartet wird, dass die Kinder hinterher ein perfektes Referat vorlegen sondern sehen wollen, ob sie sich Gedanken gemacht haben.
Ich würde dem ganzen nicht so viel Bedeutung schenken.
Gibt es bei euch schon Noten in der zweiten Klasse?

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Re: Anforderungen an einen Zweitklässler - DRINGEND

Antwort von nilo1988 am 05.06.2017, 12:41 Uhr

Ja, in Mathematik, Deutsch und auch in oben genanntem Fach Sachunterricht.

Ja, aber müsste man den Kinder nicht erst zeigen und unterstützend mitwirken? So bei ersten mal?

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Re: Anforderungen an einen Zweitklässler - DRINGEND

Antwort von pauline-maus am 05.06.2017, 12:45 Uhr

ich sehe das etwas anders, da ich selber immer bemüht bin mein bestmöglichstes zu geben , erziehe ich mein kind auch so. egal was für eine aufgabe ansteht, lax sehe ich das nicht.

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Re: Anforderungen an einen Zweitklässler - DRINGEND

Antwort von sissi77 am 05.06.2017, 13:09 Uhr

Ich meine damit auch nicht, dass man das lax sehen soll.
Sondern auf dem Niveau eines Zweitklässlers.
Und da wird normalerweise nicht werweißwas verlangt, sondern geguckt, ob die Kinder sich selbstständig Gedanken gemacht haben.
So zumindest bei uns.

Ich würde ihn fragen, was er in dem Bild erkennt, versuchen Vergleiche zu heute zu finden. Ich weiß ja nicht um was für ein Bild es sich handelt. Evtl. einen Spaziergang machen und gucken, wie sieht es heute dort aus, falls es sich um einen bestimmten Ort handelt.

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Re: Anforderungen an einen Zweitklässler - DRINGEND

Antwort von muddelkuddel am 05.06.2017, 13:11 Uhr

vor ähnlicher situation standen wir (kind und ich) auch mal, allerdings in klasse 3. gruppenarbeit mit plakat und kurzvortrag zu einem thema, dass selbstständig und ohne vorgegebene kriterien im internet recherchiert werden solte.
kinder wohnten teilweise 15km auseinander, projekt war HA über die ferien.

wir eltern haben unsere kinder dann zähneknirschend unterstützt, (also rumgefahren, bei internetsuche und ausdrucken geholfen, plakatkarton gekauft etc...)
ich habe allerdings im nachhinein das gespräch mit der (klassen)lehrerin gesucht (fachlehrerin war nicht greifbar) und erläutert, dass
1. ich meine grundschulzeit bereits erfolgreich abgeschlossen hätte und keine HA mehr machen wollen würde
2. eine solche aufgabe im sinne der chancengleichheit unmöglich ist (was ist mit kindern ohne unterstützung?)
3. die kinder nur kriteriengeleitet arbeiten können, sie also VORHER wissen müssen, was aufs plakat drauf soll und ich nicht unreflektiert googlen lasse
...und einiges mehr

die Lehrerin war sehr interessiert an der Rückmeldung und Aufgaben solcher art werden hoffentlich nun besser vorbereitet werden

also denke ich, würde ich den Vortrag mit dem Kind gemeinsam erarbeiten, dann aber mal nach Bewertungsraster/Anforderungsprofil bei den Lehrern nachfragen und Problematik schildern - die meisten Lehrer sollten dankbar für Rückmeldungen sein und kooparativ und konstruktiv Lösungen suchen

LG

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Re: Anforderungen an einen Zweitklässler - DRINGEND

Antwort von seerose1979 am 05.06.2017, 13:34 Uhr

Hallo,
ich finde es auch etwas daneben, den Kindern "nur" die Aufgabe auszuhändigen ohne mit den Kindern genauer erarbeitet zu haben, was wirklich von den Zweitklässlern erwartet wird bzw. wie genau sie arbeiten sollen.
Mein Sohn geht auch 2. Klasse. Sie haben neulich das erste Mal zusammen mit der Klassenlehrerin ein Referat erarbeitet. Die Lehrerin hat ihnen eine genaue "Anleitung" gegeben, was die Kinder für das Referat brauchen. Hier ging es um das Thema Tiere. Jeder Schüler/in durfte sich ein Tier aussuchen. Das sind sie auch zusammen in die lahgelegene Bücherei gegangen, um Material zu finden. Anschließend haben einige Kinder, die wenig oder nichts in der Bücherei gefunden haben, den Auftrag bekommen mit den Eltern noch mal im Internet o.ä. nach Material zu suchen. Das wurde alles zusammengetragen. Hier haben sie es erst einmal alles in der Schule bearbeitet. Zum Abschluss gab es ein kleines Plakat und die Kinder sollten ein paar Sätze zu ihrem Tier erzählen.
Ich finde eure Kinder hätten etwas mehr Anleitung verdient besonders wenn es das erste Mal für sie war.
Lg Seerose

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Re: Anforderungen an einen Zweitklässler - DRINGEND

Antwort von niccolleen am 05.06.2017, 13:37 Uhr

Es kann immer nur das vom Kind verlangt werden, was auch geht. Wenn Elternarbeit mithelfen muss, stimmt was nicht. Ich glaube nicht, dass so ein ausgefeilter Vortrag erwartet wird.

Wenn ich aus deiner Beschreibung alles richtig entnehme, dann hat man ihnen ein aussagekraeftiges Bild gezeigt (bzw. sie mussten es suchen), hat ihnen was darueber erzaehlt, und aus dem sollen sie mithilfe eines Fotos davon einfach erzaehlen, worum es dabei geht, und was halt auf dem Bild ersichtlich ist, was frueher anders war als heute. DAfuer braucht man gar nicht in den Ferien zu "arbeiten", sondern einfach mit ein paar Stichworten bzw. ein paar kleinen Saetzen den anderen was ueber ihr Bild erzaehlen. Und genau so haette ich das auch gemacht, am besten am selben Tag.

lg
niki

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Re: Anforderungen an einen Zweitklässler - DRINGEND

Antwort von nilo1988 am 05.06.2017, 13:55 Uhr

Nein, leider lief es nicht so ab. Siehe meine Antwort an Pauline.


Jede Gruppe hatte ein anderes Bild, es waren 9 Gruppen und eine Stunde Zeit. Des weiteren muss wohl der Lehrer (so die Aussage unserer Elternsprecherin, mit der ich soeben noch einmal telefoniert habe) gesagt haben, die Kinder sollen den Museumsleiter nicht jeden sch*** fragen. (Ob er das sch*** Wort verwendet hat, wissen wir nicht. Die Kinder haben es so erzählt.)

Hach... der Lehrer ist eigentlich Gymnasiumslehrer (Fachbereich ist mir nicht bekannt) und noch jung (26 Jahre).


Mini-Nilo hatte das Bild mit der Überschrift als Guppenarbeit "Der Picher bei der Arbeit". Ein schwarzweißes Bild, gemalt... und als Kopie auf dem AB schlecht zu erkennen. Google und die Ortschroniken helfen nicht. ICH mutmaße, dass es sich um einen sog. Harzer handelt, welcher auch Pecher (Harz benötigt man zur Pechherstellung) genannt wird. Und dass auf dem Bild der Mann mit einer Art Sensenmesser in den Baum ritzt oder ersteinmal die Rinde ab macht. Mein Kind meinte, er fälle den Baum. DAS sieht er. Ist aber definitiv nicht richtig.


Doof. Wirklich. Und es haben wohl schon mehrer Eltern sich bei der Elternsprecherin und der Klassenlehrerin beschwert. Erste kam nicht weit und die KL kann schlecht ihrem Kollegen rein reden.


Mich ärgert es vor allem für Mini-Nilo, der heulend da saß und sich nicht zu helfen wusste. Bzw. wissen WIR es auch immer noch nicht, auch wenn er einen Teil wuppen kann.

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Re: Anforderungen an einen Zweitklässler - DRINGEND

Antwort von Mutti69 am 05.06.2017, 14:13 Uhr

Nilo, das hätte von UNSERER GS Lehrerin stammen können.
Ich kann dir also berichten, hier wurde nach jedem beschissenen Ausflug so ein bescheuerter Aufsatz verlangt.

Hab immer ich geholfen, anders ging es nicht Lehrerin hat sich nie auch nur im Entferntesten gewundert, dass das alles so “richtig“ kam.

16 Tage noch bis zu den Sommerferien...ich mach drei Kreuze im Kalender. ;-(

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Re: Anforderungen an einen Zweitklässler - DRINGEND

Antwort von Mutti69 am 05.06.2017, 14:45 Uhr

Sorry, ich war etwas knapp.

ICH würde mir vom Kind das Bild beschreiben lassen und mit dem Kind dann eine knappe Beschreibung erarbeiten.

“Das Bild ist groß und mit bunten Farben gemalt. Ein Mann haut mit einem Besen auf den Lehrer ein!“

Ganz knapp, kurze Sätze und was ihr nicht wisst, schreibt das hin. “Das weiß ich nicht.“

In 4 h von 5 Fällen hast die doofe Lehrerin wes dann hier auch gar nicht mehr angeschaut, geschweigedennn besprocchen.
Besprechen würde ich es aber definitiv am Elternaben...

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Re: Anforderungen an einen Zweitklässler - DRINGEND

Antwort von Mutti69 am 05.06.2017, 14:46 Uhr

Gestern hat meiner übrigens über das Naturkundemuseum schreiben müssen. Auftrag war nicht klar...wie immer halt.

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Herrje...

Antwort von nilo1988 am 05.06.2017, 15:06 Uhr

...da fragt man sich, was der pädagogische Wert dieser Arbeit sein soll.



Unsere ES meinte, der Lehrer höre hier auf. In den noch 14 Tagen Schule ist ein Tag Zeugnisausgabe, 1 Tag "Nonsens-Olympiade" und 3 Wandertage stehen auch noch offen.


Aber mich frustriert das. Und es frustriert Mini-Nilo. Dabei sollte doch gerade SU Spaß machen.



Wir (Nilo-Freund und ich) werden morgen in die Schule gehen und ersteinmal die Direktorin zur Seite nehmen. Mit einigen Forderungen. Unsere ES ruft auch an (sie hat morgen leider Frühdienst und hat keinen zum Einspringen) und dann sehen wir weiter.
Die Kinder "leiden" und das will und kann ich nicht so stehen lassen.

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Re: Anforderungen an einen Zweitklässler - DRINGEND

Antwort von AKAM am 05.06.2017, 15:08 Uhr

"Ja, aber müsste man den Kinder nicht erst zeigen und unterstützend mitwirken? So bei ersten mal?"

Ja - das sollte so sein, wird aber heutzutage wohl nicht mehr so gemacht. Die Kinder werden oft ins kalte Wasser geworfen und sollen erst mal selbst sehen, wie sie klarkommen. Vielleicht bringt man so auch das eine oder andere Genie hervor, die Mehrheit dürfte damit überfordert sein. Wobei es natürlich immer darauf ankommt, was der Lehrer erwartet. Gebe ich den Kindern so eine Aufgabe ohne weitere Anleitung bzw. Erklärung, dann muss ich auch die Erwartungen an das Ergebnis dementsprechend herunterschrauben. Genau das wird aber - so habe ich es in der Gundschulzeit meiner Jungs erlebt - leider nicht immer getan, d. h., lässt man sein Kind alleine mit der Sache, bekommt es eine schlechte Note, hilft man ihm, zeigt man ihm indirekt, dass es nicht alleine in der Lage ist, die Aufgabe zu bewältigen. Zudem bekommen Kinder mit (von Eltern?) perfekt ausgearbeiteten Aufgaben bessere Noten als die Kinder, die es aus eigener Kraft schaffen (dann aber eben nicht so perfekt). Ob das für das Selbstbewusstsein und die Motivation von Vorteil ist, wage ich zu bezweifeln.

LG
Anja

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Re: Anforderungen an einen Zweitklässler - DRINGEND

Antwort von nilo1988 am 05.06.2017, 15:51 Uhr

Auf der einen Seite wird gesagt, die Kinder sollen selbstständig (er-)arbeiten und auf der anderen Seite werden Aufgaben gegeben, die ein Kind alleine garnicht wuppen kann. Verdrehte Welt.

Gesund ist das für die Kinder nicht. Egal ob nun geholfen wurde oder nicht geholfen wurde.


Da der andere Junge der 2-Mann Gruppe sich immer noch nicht gemeldet hat, haben wir nun etwas "hingepfuscht". Muss Mini-Nilo nur noch üben, es vorzutragen. Richtig ist etwas anderes. *seufz*

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Re: Anforderungen an einen Zweitklässler - DRINGEND

Antwort von DK-Ursel am 05.06.2017, 15:56 Uhr

" Lehrerin hat sich nie auch nur im Entferntesten gewundert, dass das alles so “richtig“ kam."

ja, wie auch? Warum auch?
Wenn alle Mütter "funktionieren".
Wenn die Lehrerin die Aufgabe so gibt, denkt sie, das fluppt.
Tut es dann auch noch (weil die Eltern arbeiten und nicht die kinder), sieht sie sich doch nur bestätigt.
Will man sie dafür tadeln?
Man kann sich auch als Lehrer vertun, manchen zuviel zutrauen etc. --- dann braucht man aber auch die Rückmeldung, daß es bitte-danke anders laufen muß.
Sonst hakt man die Sache eben als gelungen ab und wiederholt den Erfolg im nächsten Jahr.
Es ist vielleicht auch eine Hilfe an die Lehrerin,wenn Rückmeldungen solcher Art nicht in einem Forum, sondern an sie direkt gehen.
Bei uns würde das aller-allerspätestens im Elternabend angesprochen - ich denke aber, viele wären da schon vorher auf den Barrikaden gewesen, ich übrigens auch.
Hausaufgaben sollen die Kinder tüchtiger machen - nicht mich.
und geholfen habe ich gern, angeleitet,wie man was macht zur Not auch, aber erstmal gehört das eben in die Schuel.
Die muß aber wissen, daß was schiefläuft, sonst kann sie nichts ändern.

Gruß Ursel, DK

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Re: Anforderungen an einen Zweitklässler - DRINGEND

Antwort von Mutti69 am 05.06.2017, 16:18 Uhr

Ursel, alle mögliche probiert...da leideten die Kinder noch mehr. Manchmal muss man dann halt “mitspielen“.

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Re: Anforderungen an einen Zweitklässler - DRINGEND

Antwort von Mutti69 am 05.06.2017, 16:33 Uhr

Mein Mitgefühl! Berichte mal!

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Re: Anforderungen an einen Zweitklässler - DRINGEND

Antwort von Emmi67 am 05.06.2017, 16:57 Uhr

Meiner Erfahrung nach hört sich so etwas immer dramatisch an, in Wirklichkeit wird aber nicht das erwartet, was wir uns unter Vortrag/Referat vorstellen. Die Kinder erzählen halt ein paar Sätze zu dem Bild. Natürlich hätte ich von meinem Kind erwartet, dass es im Museum rausbekommen hätte, was ein "Picher" ist. Wenn es das nicht geschafft hat, hätte ich vielleicht geholfen, rauszufinden, was das für ein beruf ist. Vielleicht hätte mein Kind auch die Baumfäller-Variante vorgestellt, wenn es das nun mal so verstanden hat. Es hätte auch vorher in der Schule den Lehrer noch mal fragen können. Insgesamt finde ich nicht, dass die Aufgabe zu anspruchsvoll für Zweitklässler ist. Meiner Tochter hätte das bestimmt Spaß gemacht.

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Re: Anforderungen an einen Zweitklässler - DRINGEND

Antwort von Mickie am 05.06.2017, 19:50 Uhr

Ui ui die lieben Vorträge und Referate und was Eltern darunter verstehen, was Lehrer wollen und wenn am Ende eine Elternarbeit abgegeben werden.
Zunächst mal hätte ich das Kind aufschreiben lassen was es gesehen hat, denn das war seine Wahrnehmung und nix mehr.
Bevor ich Chroniken wälze usw., hätte unter der Hausaufgabe gestanden:
Kind hat die Aufgabenstellung nicht verstanden und konnte diese nicht erledigen.

Wenn ich dann wie ihr schon Eltersprecher etc. wuschig gemacht hätte, hätte ich damit schon besprochen das die HA nicht erledigt wird.

Fertig wäre die Geschichte für mich.

Hier und da mal das Kind unterstützen ja, aber mehr sicher nicht.

Lieben Gruß

Mickie

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Re: Anforderungen an einen Zweitklässler - DRINGEND

Antwort von emmisya am 05.06.2017, 20:06 Uhr

So ein Gejammere!
Da macht die Lehrerin einen Ausflug in ein Museum und verlangt - "oh mein Gott" - von den Schülern, dass sie sich mit den Exponaten dort auseinandersetzen!

Was sollte daran eine Elternhausaufgabe sein?
Das sind doch keine Aufgaben, für die man sich extra treffen muss. Außer man hat während der Zeit im Museum getrödelt.

Aber ok, beschwere dich!
Sag, dass es eine unzumutbare Aufgabe ist.
Du wirst damit erreichen, dass die Lehrerin wohl mit keiner weiteren Klasse in eine Museum geht und einfach in der Klasse bleibt.

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Re: Anforderungen an einen Zweitklässler - DRINGEND

Antwort von niccolleen am 05.06.2017, 21:21 Uhr

Ich dachte, da gabs dann ein Foto des Bildes oder hab ich da was falsch verstanden?

Naja aber ich sehe das Problem trotzdem nicht ganz. Es sitzen alle Kinder im selben Boot. Wenn hier jetzt bei manchen die Eltern die Hausuebung machen und bei anderen nicht, dann hat das doch wenig Sinn. Heulen, weil man sich nicht zu helfen weiss bei einer Hausuebung?? Also das schreit doch schon foermlich nach dem Bedarf der kindlichen Loesungsfindung ohne die Mama.Also natuelrich nicht in der Heulsituation , aber dann ist diese Art der Hausuebung doch gar nicht so schlecht. Da muss man sich dann halt was einfallen lassen. Und die Welt geht nicht unter, wenn man einen Pecher mal als Holzfaeller falsch interpretiert, solange die "Beweisfuehrung" schluessig da ist. Soll er sich halt zu seinem Holzfaeller eine plausible Geschichte ueberlegen, wie er sich das vorstellt, und was er meint, dass heute anders ist als damals. Bisschen kreativ werden.

lg
niki

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Re: Anforderungen an einen Zweitklässler - DRINGEND

Antwort von niccolleen am 05.06.2017, 21:24 Uhr

Ich versteh dieses "Leiden" nicht, von dem ihr da wiederholt schreibt.
Was genau ist das Leid dabei? Gibt es Kinder, die die Hausuebung verstehen, und andere, die das nicht tun? Gibt es Kinder, die damit besser zurecht kommen als andere, oder welche, die das ohne Mama schaffen? Mir kommt vor, einige Muetter leiden da, und die Kinder flippen daraufhin unnoetig aus.

lg
niki

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Re: Anforderungen an einen Zweitklässler - DRINGEND

Antwort von niccolleen am 05.06.2017, 21:27 Uhr

Was ist nicht gesund? Dass sich die Kinder mal was einfallen lassen muessen, eine kreative Loesung finden, bisschen querdenken ueben? Beide Gehirnhaelften einschalten und koordiniert zusammenarbeiten lassen, statt sich von Google+Mami die Loesung liefern zu lassen? Wir reden hier dohc nicht von einem Univortrag!!

Ich hab teilweise an der Fachhochschule Uebungen abgehalten, und da gab es 20jaehrige, die es nicht geschafft haben, selbstaendig zu denken und gewohnt waren, dass ihnen die Lehrer die Aufgabe inklusive Loesung vorgekaut am Silbertablett praesentieren... Selber denken! Keine Angst davor haben, was dabei rauskommt!

lg
niki

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Re: Anforderungen an einen Zweitklässler - DRINGEND

Antwort von niccolleen am 05.06.2017, 21:29 Uhr

Ganz genau so sehe ich das auch.

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Re: Anforderungen an einen Zweitklässler - DRINGEND

Antwort von niccolleen am 05.06.2017, 21:29 Uhr

Genau so ist das!

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Re: Anforderungen an einen Zweitklässler - DRINGEND

Antwort von lubasha am 05.06.2017, 22:13 Uhr

Hier gab es etwas ähnliches in Religion in der zweiten Klasse. Auch ein Rallye durch die Kirche mit den Fragen, mit denen ich nichts anfangen könnte. Mit der Mappe und Vortrag, allerdings als Alleine-Arbeit und ohne Plakat.

Kind hat es gut erledigt.

Haben sie denn nichts mit dem Damals und Heute in Unterricht gehabt? Hier ist es in vielen Fächern immer wieder das Thema, ob bei Getreide, oder bei Olympischen Spielen. In muttersprachlichen Unterricht und in der deutschen Schule.

Ich würde mein Kind unterstützen, einen Zettel zwecks Absprache an den Lehrer mitgeben und die Note nicht überbewerte.

Gruppenarbeit gab es hier neulich in Sachkunde, allerdings in der dritten Klasse. Erst mal Hunde als Thema, dann Haustiere als Vortrag mit Plakat, beides aß Materialien von Kindern erarbeitet, alles in der Schule, ich musste als Mutter nur die Hefte mit dem entsprechenden Tier aussuchen, mit der Erlaubnis diese zu zerschneiden dem Kind in die Hand geben.
Kind hat als die 2 Gruppe Vortrag gehalten damit man das vom Tisch hat. Note ist noch nicht bekannt.

In der 2 gab es einen Referat mit Plakat, von Kindern gemacht (einige haben Referat ohne Plakat gemacht, da sie den Zugang nicht fanden). Ging trotzdem und geförderte garantiert keine Versetzung...

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Re: Anforderungen an einen Zweitklässler - DRINGEND

Antwort von Mutti69 am 06.06.2017, 5:03 Uhr

In welchen Thread hast du gelesen?

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Re: Anforderungen an einen Zweitklässler - DRINGEND

Antwort von Mutti69 am 06.06.2017, 6:01 Uhr

Ich kann es nur aus UNSERER Situation sehen.

Mein Kind war leistungsbereit und interessiert. Dann möchte das Kind es RICHTIG machen...aber das ist nicht möglich. Es gibt bei der Lehrerin kein Richtig. Nur unendliches Gemecker und Abwertung, wenn es dann nur spärlich oder falsch gemacht wurde.
Arbeitsaufträge sind nicht klar...

Kind ist darüber unglücklich und frustriert. Dann thematisiert man das am Elternabend, Lehrerin wird patzig und die Kinder berichten im Folgenden, dass sie mit Hinweis auf die Eltern, noch mehr angemeckert wurden.

So, dann sitzt dein demotivierend Kind mit Tränen in den Augen vor dir...sorry, ICH gebe dann Hilfestellung. Ich schreibe nix, aber ich stelle notfalls Informationen bereit und gebe Tipps.

Ich freue mich aber für alle, deren Kinder an Aufgaben wachsen dürfen und behutsam lernen, wie es geht ;-)

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Re: Anforderungen an einen Zweitklässler - DRINGEND

Antwort von AKAM am 06.06.2017, 7:16 Uhr

Da hast du Recht, aber zum Selberdenken gehört auch, dass Lehrer sich dann damit zufrieden geben, was als Antwort kommt und nicht erwarten, dass ein Referat, das unerklärt und ohne Hilfe gemacht ist, fehlerfrei, ansprechend und gut strukturiert vorgetragen wird - genau das passiert aber!

Ich finde, in der Grundschule sollte man erst mal Dinge beigebracht bekommen, DAMIT man selber denken lernt. Die mometane "Kind soll mal selber sehen, wie es fertig wird" (und Mutti hilft dann, weil Kind es eben nicht alleine hinkriegt, zumindest nicht so, wie es erwartet wird), sorgt vielmehr dafür, dass 20-Jährige noch so unselbstständig sind.

Ich denke, da müsste es viel mehr Gespräche und Konsens zwischen Schule und Elternhaus geben, was denn eigentlich erwartet wird. Bei meinem Sohn gab es in der Grundschule knallhart schlechte Noten für nicht gut (weil nur vom Kind) vorbereitete Referate und beim Elternabend sagte die Lehrerin dann zu den Eltern, die das "Helfen" nicht so gut fanden: "Das ist doch schön, dass Sie sich so engagiert haben, nun weiß Ihr Kind ja, wie es geht."

LG
Anja

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Re: Anforderungen an einen Zweitklässler - DRINGEND

Antwort von niccolleen am 06.06.2017, 9:36 Uhr

Ja das stimmt, das sehe ich auch so.
Ich kann jetzt aber nciht abschaetzen, ob die Lehrerin ihm das zurueckgeschmissen hat und eindeutig zu viel erwartet hat, oder ob sie halt ihren Input dazu gegeben hat, was sie sich erhofft hat und wie man es besser machen kann.
Denn das ist ja eindeutig der Anfang eines Lernprozesses ueber die Jahre, wie man ein Referat oder eine Beschreibung erstellt und plant.

lg
niki

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Danke für eure Rückmeldungen/Meinungen/Input!

Antwort von nilo1988 am 06.06.2017, 15:31 Uhr

Wie schon geschrieben, konnte ich die Situation nicht so stehen lassen. Auch kann/werde/möchte ich nicht auf jeden einzelnen Post eingehen oder mich gar rechtfertigen.

Wir (Nilo-Freund und ich) waren heute in der GS. Nicht nur wir, wie wir beim Eintreten dieser feststellen mussten. Der SU-Lehrer stand schon vor dem Lehrerzimmer mit 2 anderen Eltern (je ein Elternteil). Die Direktorin, die kurz vor Unterrichtsbeginn aus dem Lehrerzimmer stürmte, pflaumte nur, der Lehrer müsse zum Unterricht und wir könnten ein Gespräch verabreden.
Es bestand aber VORHER Gesprächsbedarf. Und das definitiv nicht nur von uns. Des weiteren ist die Direktorin eine Person, die alles gern schön redet, zustimmt, es sich aber nichts tut. Sie ist eben eine "alles ist Gut"-Person. Ich (leider) das Gegenteil, ich mache meinen Mund auf (er ist mir schließlich nicht ohne Grund gewachsen) und das auch in vielen Dingen, die IHR Bereich wären... (zum Beispiel das ein Hexenfeuer eine Woche vor sich neben dem Schulgebäude hinkokelt und das Gelände war nicht abgesperrt und das Schulgelände ist NICHT umzäunt... 3 Jahre gezehter mit der Gemeinde... sehr, sehr anstrengend). Aber ich schweife ab, mit IHR (der Direktorin) werde ich definitiv noch eine Gespräch führen. (Eben ihre Schön-Wetter-Politik.)

Wir erwischten nun den SU-Lehrer.
Er wollte es garnicht so komplex haben. Auch nicht, dass wir mit den Eltern in Kontakt treten müssen. Er sah nicht, dass die Kinder nicht der Aufgaben gewachsen waren. Ich äußerte unsere Bedenken, unsere Wünsche... er schien zu verstehen.

Die Eltern des anderen Jungen für die Gruppenarbeit meldeten sich gestern 20:30 bei uns. Schönen Dank auch. Da war der Drops für mich schon gelutscht.

Das erzählte ich auch dem SU-Lehrer, dass trotz Aufforderung Mini-Nilo's zur Arbeitsaufteilung vom anderen Jungen KEINE Reaktion kam (und die Antwort "Mach ich erst Montag.")

Sehr gern wäre ich mit beiden Kindern das Thema Picher durchgegangen... auch hätte ich dem anderen Kind bei seinem Bild geholfen, wenn ich gewusst hätte, was er sich ausgesucht hat... doch so weit kam es leider nie.

Mini-Nilo ist dem Kind körperlich unterlegen und wurde vom besagten Jungen in der KiTa-Zeit unschön bedrängt. Aber auch das gehört nicht zum Thema und ich schweife ab.


Auf jeden Fall waren die Aufgabenstellungen in meinen Augen "mehrwertiger" wie die, der sog. "komplexen Leistung", welche im vorhergehenden Halbjahr gefordert wurde. Und sicherlich sehe ich es "strenger" als eine Lehrkraft. In der komplexen Leistung, welche uns Mini-Nilo auch vortragen musste, hätte er von MIR, wenn ich ehrlich und offen bin, höchstens eine 3 bekommen... er bekam eine 1+. Nicht wirklich nachvollziehbar für mich.


Und ohne Anhaltspunkte, kann man schlecht sein Kind leiten. ICH bin es gewohnt, dass Mini-Nilo seine Hausaufgaben selbstständig erledigt. (Wobei, Glucke wie ich bin, es nachkontrolliere. Auch ob und wie die Schulmaterialien gepackt wurden. Da schläft Mini-Nilo aber zumeist schon und ich frage ihn am nächsten Tag explizit, ob er wirklich an alles gedacht hat... auch Fehler in der HA, die er mir zur Kontrolle gibt, sage ich ihm selbstverständlich nicht konkret. Er kommt zumeist selbst drauf.)


Ich werde definitiv noch einmal das längere Gespräch mit dem Lehrer suchen, auch wenn er wirklich die hiesige GS verlassen wird. Ich möchte ihm wirklich gewisse Dinge klar machen, welche ich heute nur kurz anreisen konnte.


Laut Mini-Nilo wäre der heutige Vortrag bei ihm eine 1+. Und ich bin damit nicht zurfieden. Wirklich nicht. Ich sah, wie er hing, wie ich mich informieren musste, um ihn eine reflektierte Antwort geben zu können und er sich darauf vorbereitet hat. Mir gefällt es NICHT.


Wie ich es toll fände, beschrieb ich in diesem Thread schon.


Und es waren 9 Gruppen (jede anderes Bild), dazu (wenn es dumm kommt) 19 weitere Bilder... diese in 60 Minuten alle entsprechend erklären, dass die Kinder es verstehene, meiner Meinung nach unmöglich.

Weniger ist mehr. Und davon hätten die Kinder auch mehr.


Wie es der Zufall so will, hatten wir aus der ("pösen pösen" Achtung, stilistisches Merkmal) Chronik, Bilder kopiert, welche Mini-Nilo verwendete. Und just eines dieser Bilder hatte sich der BF von Mini-Nilo ausgesucht UND der SU-Lehrer hatte es NICHT fotografiert. So gab Mini-Nilo sein Bild an seinen Freund zum Vortrag ab.

Organisation... mehr schlecht als recht.

Trotzdessen danke ich jedem von euch für euer Input! Es hat MIR sehr weitergeholfen, auch zur selbstrefeltion, bevor ich dem Lehrer gegenüber trat!

eure Nilo

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Re: Danke für eure Rückmeldungen/Meinungen/Input!

Antwort von Mutti69 am 06.06.2017, 15:41 Uhr

Ich bewundere dein streitbares, ehrliches Wesen sehr ;-)

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Re: Danke für eure Rückmeldungen/Meinungen/Input!

Antwort von niccolleen am 06.06.2017, 15:51 Uhr

Puh, also ich muss zugeben, ich habe nicht alles verstanden, was du geschrieben hast. Das was ich zu verstehen meine, kann ich nicht nachvollziehen, jedenfalls deine Reaktionen und Ansichten nicht.
Jedenfalls schoen, dass du fuer euch eine Loesung gefunden hast, und offenbar auch eine Mission, wenn ich das mal ein bisschen ironisch hinzufuegen darf.

lg
niki

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Re: Danke für eure Rückmeldungen/Meinungen/Input!

Antwort von nilo1988 am 06.06.2017, 17:36 Uhr

Was soll das bedeuten? *grübel* Soll ich das nun positiv oder eher negativ werten? (Bedenke, was du schreibst! )

Ich wurde eben so erzogen, dass gewisse Dinge eben nicht so stehen gelassen werden sollten. Und für MICH ist diese Geschichte eines dieser gewissen Dinge. Und ich bin geduldig. Wäre ich garstig (was ich sein könnte) würde ich ganz andere Wege gehen. (z.B. übers Innenminesterium, Kultusministerium, Regionalschulamt, Landesschülerrat, Landeselternrat...) Aber das möchte ICH nicht, obwohl es MIR ein leichtes wäre. Eine Beschwerde ist schnell und leicht geschrieben. Aber nur ein reflektives Gespäch kann etwas wirklich bewirken, egal auf was man es münzt.

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Re: Danke für eure Rückmeldungen/Meinungen/Input!

Antwort von nilo1988 am 06.06.2017, 17:52 Uhr

Ich denke, manches verstehen nur UserINNEN, die mich schon länger kennen. (Eben das Theater mit dem hiesigen Hexenfeuer. Traurige Sache, da für mich eigentlich logisch. Aber wie so oft, wo kein Kläger, da kein Richter.)


Auch deine "Kontra"-Meinung hat mir wirklich sehr geholfen um mich/ meine Meinung zu reflektieren. Man braucht eben genau diesen Input und nicht nur Zustimmung.


Ich werde ach nie wie eine Furie auf jemanden los gehen. Aber ich bringe meine Gefühle dem anderen schon zum Ausdruck. Und in dieser Sache eben die Gefühle und die Hilflosigkeit meines Sohnes.


Und eben durch diesen Thread, durch die Meinungen aller, möchte ich es ungern so stehen lassen... mir ist es schlussendlich egal, ob Mini-Nilo nun eine 1+ hat oder eine 3- bekommen hätte. Denn es nützt den Kindern nichts. Man lernt durch Fehler, auch ein Lehrer. Man muss es diesem aber auch sagen.


Mini-Nilo's Klassenlehrerin ist BOMBE! Wirklich! Sehr reflektiert, gibt offen und ehrlich zu, was ihr gefällt/ nicht gefällt, was IHR zu viel ist, womit SIE überfordert ist... tolle Person. Auch, weil sie den Kindern die Freiheit lässt sich zu entwickeln und jedem die Möglichkeit bietet, SEINEN Weg zu nehmen. (Beispiel beim ABC lernen... nicht nur schreiben und lesen... auch heraus hören und auch anfassen -basteln- standen bei ihr im Fordergrund.) Tolle Person, die besagtem SU-Lehrer auch schon sagte, dass sie Kinder noch nicht so weit wären für die Aufgabe (sie unterrichtet Deutsch). (Ich bachte zum ersten Elterngespräch in diesem Schuljahr schon an, dass der SU-Lehrer zu viel verlangt. Konkret in einer Kurzkontrolle, dass die Kinder unter anderem einen Hahn selbstständig beschriften mussten. Mini-Nilo hatter in dieser KK eine 1, aber mir stieß es auf, da die Kinder das Anfang der 2. Klasse aus dem FF noch nicht bewältigen konnten. Rechtschreibung abgesehen. Es ist eher am schreiben, als am "nicht wissen" gescheitert.)


Aber ich schweifte schon wieder ab.

Mission... nein, ich möchte keinen in irgendeiner Weise missionieren. Ich möchte nur, dass eine Selbstreflektion statt findet. Und dann entsprechend gehandelt wird. Das wünsche ich mir.

lg Nilo

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Re: Danke für eure Rückmeldungen/Meinungen/Input!

Antwort von Mickie am 06.06.2017, 21:18 Uhr

Huhu,

ich finde Selbstreflexion wunderbar und ich finde es wunderbar wenn Dinge angesprochen werden, die suboptimal gelaufen sind, oder die Gefühle und HIlflosigkeit von Schutzbefohlenen wiederspiegeln.
Gut hat mir dabei gefallen, das es eher sachlich zuging. Wenn ich mich jetzt in die Sicht der Lehrer hineinversetze, hätte ich dort mehr "nachdenken" gewünscht, ein Tür-Angel-Gespräch morgens vor dem Unterricht, gehen fast alle Lehrer auf die Barrikaden. Mehr Erfolg hätte dort sicher ein Gesprächstermin mit dem Lehrer gebracht ggf. in Gegenwart der Schulleitung und mit den Elternvertretern als Vertreter für die Klasse. Eine grosse aufgescheuchte Masse hätte mich auch eher auf Ablehnung eingestellt.
Was ich an deiner Art mag, das du deinem Kind vorlebst Dinge die einem nicht gefallen sollten angesprochen werden.

Selbstreflektion ergibt sich aus dem Wort, ich reflektiere mich und kann nur hoffen das mit meinem Verhalten, der andere sich etwas annimmt. Ich kann den anderen Fremdreflektieren, nur wenn er von mir nichts annehmen will, wird er es sein lassen.

Im Umgang mit Schule habe ich festgestellt, vieles ist leichter wenn ich dem Lehrer erstmal beste Absichten unterstelle und das er sich etwas dabei gedacht hat und mir immer diese Sichtweise auch anhöre. Danach kann ich meine (aus meiner Sicht dann ja auch bester Absicht) meine Sicht zu einer Sache kundtun.
Konstruktives entsteht oft im Respekt des anderen.

Lieben Gruß

Mickie

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Re: Danke für eure Rückmeldungen/Meinungen/Input!

Antwort von As am 06.06.2017, 23:23 Uhr

HALLO, mein Gott, was Du für Energie in diese Sache investierst... Zu viel Zeit????

Ich bin VERwundert.

LG
Assi

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Re: Danke für eure Rückmeldungen/Meinungen/Input!

Antwort von Mutti69 am 07.06.2017, 5:27 Uhr

Ich habe das positiv und ehrlich gemeint!

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Re: Anforderungen an einen Zweitklässler - DRINGEND

Antwort von wir6 am 07.06.2017, 15:27 Uhr

Ich würde dem Kind helfen

Mach ich bei meiner 7klässlerin noch, weil sie nicht in der Lage waren dich als Gruppe zu treffen.

Abhaken und fertig

Viele Grüße

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Re: Anforderungen an einen Zweitklässler - DRINGEND

Antwort von Tippel33 am 07.06.2017, 16:40 Uhr

Was für ein Drama, wegen so einer beknackten Aufgabe. Ich hätte lösen lassen, soweit wie er es selber kann und feddich. Ich glaube eher, du bist zu ehrgeizig und helikopterst da rum. Ein Kind zu stärken heisst auch, ihm nicht die Aufgaben zu lösen, sondern ihn mit unfertigen Aufgaben gehen zu lassen und das er allein, in seinen Worten dem Lehrer erklärt hätte, warum das so ist.

Die Schulleiterin kann ich verstehen, wenn kurz vor Unterrichtsbeginn da so ein Mob aufgebrachter Muddis steht. Sie hat nämlich recht, der Lehrer muss zum Unterricht, denn nicht nur dein Kind hat ein Recht auf pünktlichen Beginn des Unterrichts. Dafür gibt es Sprechstunden.

Kurzum: Viel zu viel Drama und Wichtigtuerei deinerseits.

Ganz daneben übrigens, beim Lehrer anzubringen, das andere Kind hätte sich ja um nix gekümmert und sie haben deine weise Hilfe nicht angenommen. Pah .... wie armselig, das andere Kind noch ins schlechte Licht zu rücken. Ich als Mutter von dem anderen Kind hätte mich auch nicht bei Dir gemeldet.... weil ich nicht so gewese um so eine Aufgabe gemacht hätte, erst recht nicht am Wochenende.

Fahr' mal runter und lass' deinen Sohn die Schule mal alleine machen!

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Re: Anforderungen an einen Zweitklässler - DRINGEND

Antwort von momworking am 07.06.2017, 21:01 Uhr

Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?
Der Lehrer macht (kurz vor den Sommerferien) einen Ausflug mit der Klasse ins Heimatmuseum.
Dort erklärt ihnen ein älterer Herr anhand von Bildern etwas über die Geschichte des Dorfes.
Die Kinder sollen aufpassen und damit sie das auch tun und sich auch mit den Bildern beschäftigen, gibt es einen Arbeitsauftrag.

Obendrein sind es KINDER, Zweitklässler, 7-8 Jahre alt.

Das weiß übrigens auch der Lehrer.
Und der weiß übrigens auch, dass die Noten (sofern es denn welche gibt) längst stehen.

Sieh es doch mal etwas lockerer!
Nicht jeder Lehrer zielt in jeder Situation darauf ab, Leistungen bewertbar zu machen, zu messen und daraus den schulischen Werdegang abzuleiten.

Kann es sein, dass es wirklich eine schöne Abwechslung zum Schulalltag war, diesen außerschulischen Lernort zu besuchen?

Wir Erwachsenen sind so darauf fixiert, dass alles immer und jederzeit einen Ertrag, einen messbaren Erfolg und einen zwingenden Lernfortschritt laut Lehrplan haben MUSS, dass wir manchmal vielleicht nicht sehen können, wenn es in einer Situation wirklich nur darum ging, den Kindern eine besondere Erfahrung, ein besonderes Erlebnis zu ermöglichen.

Frag doch vllt mal beim Lehrer nach, hm?
LG

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Interessant, was die ein oder andere hinein interpretiert.

Antwort von nilo1988 am 16.06.2017, 11:56 Uhr



Ich suchte nun das Gespräch noch einmal, da es vorher nur zwischen Tür und angel war. Es war sehr aufschlussreich, für beide Seiten. Kritik ist schließlich nichts böses, sondern kann (nein, sollte) einem helfen sich weiter zu entwickeln.


Laut dem SU-Lehrer ist Mini-Nilo die Klassenspitze, was Vorträge betrifft... ihm mache "keiner was vor".
Liegt aber auch daran, dass wir Eltern entsprechend "Leistung" zeigen. (Mini-Nilo muss Vorträge vor uns mit Tafel halten. Wirklich nur Karteikärtchen mit Überschriften und Stichpunkten.) Wir möchten nicht, dass er vom Blatt abliest. Er muss wissen, was er rüber bringen möchte. Und dass auch nicht "trocken".

Wie geschrieben, es war ein bereicherndes Gespräch, ich konnte meine Sichtweise offen anbringen, der SU-Lehrer nahm sich auch diese Kritik an und möchte zukünftig anders handeln. Auch was die "Aufklärung an Eltern" betrifft.
Auch ich nahm seine Kritik an und weis auch, dass ich Mini-Nilo zu kritisch beäuge.

Der SU-Lehrer verlässt die hiesige Schule, da eine andere Lehrerin aus der Elternzeit wieder kommt. Ein wenig Schade finde ich es schon. Aber okay, lässt sich nicht ändern.



Auf jeden Fall sind weder Lehrkräfte noch Eltern per se Furien. Und nur wer das offene Gespräch sucht, kann auch etwas bewirken und verändern.

Und ja, ich NEHME mir die Zeit dafür, das ich es für wichtig erachte und mich nicht nur hinten rum beschweren möchte.



Leider kam es noch nicht zum Gespräch mit der Direktorin. Aber auch das wird, wenn auch eher im nächsten Schuljahr. (Und sie weis, was sie an uns hat und wird daher auch das offene Gespräch bevorzugen. Zumal sie von ihren Kollegen weis, dass ich nicht beise. )


So, das war meine Rückmeldung.


Nochmal danke an alle für ihre Meinungen und Anregungen!

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