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Geschrieben von kanja am 08.09.2016, 14:49 Uhr

(Psycho-)Therapie - wann, warum und wie

Zur Zeit lese ich in vielen Unterforen “Du brauchst eine Therapie“.

Vielleicht fällt es mir auf, weil ich mich psychisch angeschlagen fühle?

Ich bin chronisch krank, momentan allerdings stabil.
Mein Mann ist chronisch krank und gehbehindert.
Dadurch bin ich für meine Teenager fast alleine verantwortlich.
Meine Kollegin ist krank (siehe unten), dadurch kommt in der Arbeit einiges auf mich zu.

Das alles und noch anderes mehr raubt mir oftmals den Schlaf. Obwohl ich im August Urlaub hatte, habe ich aktuell manchmal das Gefühl, ich stehe vor einem unüberwindlichen Berg von Herausforderungen.

Ende nächster Woche habe ich einen checkup-Termin beim Hausarzt. Würdet ihr das ansprechen? Und eine Therapie anstreben?

 
4 Antworten:

Re: (Psycho-)Therapie - wann, warum und wie

Antwort von Pebbie am 08.09.2016, 15:15 Uhr

Du kannst es ansprechen.
Aber ich würde überlegen was Dir die Therapie bringen soll.
Ich bin auch chronisch krank, gepaart mit einer daraus resultierenden Gehbehinderung seit 4 Jahren. Und weil das noch nicht genug war, kam bei mir dann noch eine Krebserkrankung und ein Herz-Stent dazu. Das war dann irgendwann doch zuviel und ich bin zum Psychologen gegangen, der an dem KH in dem ich am Krebs operiert wurde, die Kranken betreut. Er hat mir direkt zu Beginn gesagt das er mir meine Situation nicht schön reden kann, es ist einfach alles Mist. Aber mir hat geholfen das ich jemanden neutralen hatte, mit dem ich einfach reden konnte.
Wenn Du eine Therapie machen willst, stelle Dich auf lange Wartezeiten ein.

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Re: (Psycho-)Therapie - wann, warum und wie

Antwort von Nala1987 am 08.09.2016, 15:59 Uhr

Würde es ansprechen. 5 Sitzungen übernimmt die KK. Danach muss man sehen. Manchmal hilft es einfach nur, wenn man sich bei jemandem aussprechen kann, der einem nicht irgendwie nah steht. Ändern mann man viele Dinge leider nicht unbedingt, aber lernen besser/ anders damit umzugehen.

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Re: (Psycho-)Therapie - wann, warum und wie

Antwort von Zero am 09.09.2016, 8:47 Uhr

Wenn du dich komplett überfordert fühlst, würde ich das ansprechen.
Um lange Wartezeiten zu umgehen, kannst du auf Dringlichkeit mit deiner Krankenkasse sprechen, die können dir zu einem schnelleren Termin verhelfen.

Ich habe damals innerhalb von 2 Wochen einen Therapieplatz incl. Gesprächstermin bekommen. Allerdings war das auch Vetter Zufall - mein damaliger Hausarzt und der Therapeut haben zusammen studiert und die Freundschaft hat sich gehalten.
Mir hat es sehr geholfen.

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Re: (Psycho-)Therapie - wann, warum und wie

Antwort von kleineTasse am 09.09.2016, 9:08 Uhr

Ja. Auf jeden Fall. Aussitzen ist in diesem Stadium keine Lösung. Ich würde das jetzt aber nicht sofort "Therapie" nennen. Manchmal braucht man nur ein paar Gesprächseinheiten, um wieder sortierter in die Zukunft zu blicken. Wichtig ist, dass du nicht zum nächstbesten Therapeuten rennst, der gerade Zeit hat. Es hilft ungemein mit jemanden zu sprechen, der komplett aussen vor ist. Er betrachtet Dein Problem sachlich und ohne Emotionen, kann Dir Hilfestellung geben, leitet dich Schritt für Schritt aus dem Karusell. Er wird Dir auch Dinge sagen, mit denen du vielleicht garnichts anfangen kannst oder die du doof findest. Aber was du an Hausaufgaben mit nach Hause nimmst, ist Deine Sache und entscheidest Du. Es wird dir gut tun und du wirst ganz schnell merken, wie du wieder Kraft bekommst und mit gestrafften Schultern den Alltag bewältigen kannst.
Ich selbst bin zwar kein Patient, aber mein kleiner Sohn. Mitgehangen, mitgefangen. Auch meine Termine und Fragen bezüglich meines Kindes an unseren Therapeuten, zahlt die Kasse. Habe ihn damals selber gesucht und innerhalb von 3 Tagen einen Termin bekommen.
Ich drück Dir die Daumen und bleib da am Ball. Du kannst nur gewinnen. Nämlich wieder Lebensqualität.

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