Geschrieben von Mibu am 23.11.2013, 15:06 Uhr |
Darmspiegelung - ja oder nein
Hallo,
ich habe seit Jahren alle paar Wochen Probleme mit meiner Verdauung (Verstopfung), habe es immer ohne Abführmittel aber geschafft, dass sich das wieder normalisiert hat.
Nun war es wieder mal soweit, dass ich fast eine Woche keinen Stuhlgang hatte, also ging ich das erste Mal wegen des Problems zu einer Internistin, bei der ich vorher erst einmal war.
Sie tastete den Bauch ab und empfahl mir eine Darmspiegelung, da sie am Tag vorher erfahren hatte, dass eine andere Patientin von ihr mit 35 an Darmkrebs erkrankt war.
Deshalb wollte sie bei mir auf Nummer sicher gehen, was ich auch nicht verkehrt finde. Sie geht aber auch davon aus, dass es bei mir normale Verstopfungen sind.
Ich war jetzt zum Vorgespräch in der Praxis, wo die Spiegelung gemacht werden würde und der Arzt meinte, die Spiegelung sei nicht verkehrt, da ich immer mal wieder Probleme habe, aber es sei kein Akutfall.
Nun weiß ich immer noch nicht, ob ich sie machen lassen soll.
Ach ja: Ich nehme jetzt täglich Flohsamen, so dass sich der Stuhlgang wieder reguliert hat, aber andererseits habe ich die Probleme ja immer wieder.
Machen lassen oder nicht? Bin übrigens 38 und ansonsten total fit, auch nie Durchfälle oder blutigen Stuhl.
Mimi
Re: Darmspiegelung - ja oder nein
Antwort von Anja+Calvin am 23.11.2013, 15:50 Uhr
Ja klar, schadet doch nicht.
Re: Darmspiegelung - ja oder nein
Antwort von kangaru am 23.11.2013, 21:25 Uhr
Hallo
Ich arbeite in einer Praxis, welche diese Untersuchung durchführt.
Die Indikation Verstopfung ist häufig u das Ergebnis zumeist: alles i.O.
Sicher, auch wir sind schon aus allen Wolken gefallen, haben Darmkrebs bei recht jungen Menschen diagnostizieren müssen. Nicht schön so was. Aber da war die Symptomatik auch schwerer, bei Darmkrebs ist der Pat. nicht einfach verstopft, Durchfälle und Verstopfung wechseln sich ab, oder auch der sogenannte "Bleistiftstuhl" tritt auf.
Pauschal zu sagen: schadet nicht ist aber ziehmlich daneben, sorry!
Die Vorbereitung, also die ganze Trinkerei des Abführmittels und das stundenlange zum Klo gerenne ist anstrengend un kann auf den Kreislauf schlagen, viele, gerade weibliche Patienten, klage über Kopfschmerzen danach.
Die Untersuchung selbst hegt auch ihre Risiken, welche dir der Untersucher auch deutlich u schriftlich darlegen muß!
Und ja, auch ich habe schon Darmperforationen miterlebt, da heißt es dann ab ins Krankenhaus, Bauchschnitt, Intensiv...
Viele Praxen bieten beruhigungsspritzen für die Untersuchung an, wir auch, auch diese können Nebenwirkungen haben, den Kreislauf belasten, die Atmung beeinträchtigen.
Ich würde nochmals Rücksprache halten, warten ob mit Flosamen, Bewegung, Ballststoffen nicht weitergeholfen werden kann.
Aber ich weiß auch, ist die Beunruhigung erst mal da, mag man nicht warten. Aller Risiken solltest du dir aber bewußt sein, das ist schließlich auch dein Recht als Patient.
Re: Darmspiegelung - ja oder nein
Antwort von goldstar1 am 24.11.2013, 8:21 Uhr
Lass mal vorher die Testung auf occultes Blut im Stuhl machen, wenn der positiv ist, dann lass die Coloskopie durchführen.
Das Risiko einer Perforation (Darmdurchbruch) hängt sehr von der Erfahrung des Untersuchers ab und liegt laut Literatur bei 0,3 zu tausend Patienten.
Wenn in der Familie Verwandte ersten und zweiten Grades Darmpolypen oder- krebs hatten, lass dich jetzt schon spiegeln.
Das Abführen empfindet eh jeder anders, einige tun sich schwer, manche nicht.
Stuhlprobe
Antwort von Alexa1978 am 25.11.2013, 21:33 Uhr
Ich würde zuerste einmal den Stuhl untersuchen lassen und dann weiter sehen.
Frage zum Gesundheitsstand evtl. Erfahrungen
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