Sehr geehrter Herr Dr. Kniesburgis, von 3 Wochen hatte ich einen Kaiserschnitt. Es bestanden bei mir zeitweise leichte Wochenflussprobleme, so dass ich nun zur gynäkologischen Untersuchung in der Praxis war. Ich wurde auf dem gynäkologischen Stuhl mit Spekulum (sehr schmerzhaft) untersucht, Vaginalultraschall und ein tiefes inneres Abtasten mit dem Finger wurden ebenfalls durchgeführt. Nun wird man ja immer wieder informiert, wie infektiös diese innere Wunde während des Wochenflusses sei. Ist es dennoch üblich solche Untersuchungen in dieser Zeit durchzuführen? Konkret wurde auch nicht keimfrei gearbeitet, wie es mir scheint. Das tiefe innere Abtasten war nicht der erste Untersuchungsstep, so dass mit dem Handschuh zuvor schon verschiedene Gegenstände wie der Mülleimer (!) und die Tastatur betätigt wurden, bevor dann ein Handschuhfinger OHNE vorheriges Wechseln der Handschuhe tief eingeführt wurde. Nun wüsste ich gerne um Ihre ehrliche Einschätzung des Risikos einer Infektion mit HPV oder sonstigem angesichts der noch bestehenden inneren Wunde durch den Kaiserschnitt vor drei Wochen. Gerade HP-Viren überleben tagelang auf Oberflächen, wie ich gelesen habe. Welche anderen Infektionen wären denkbar? Und in welchem zeitlichen Abstand macht eine Untersuchung auf derlei Infektionen Sinn, um Klarheit zu erhalten? Ich habe 40 min. später zuhause zwar intensiv geduscht, doch gelangt der Wasserstrahl nur schwer in solche Tiefen und auch die Zeitspanne dazwischen ist ja recht lang. Vielen Dank für Ihre Antwort auf meine Fragen.
von baby17 am 12.04.2017, 11:52