Trotz verminderter Faktoren 8 und 11 PDA möglich?

 Silke Westerhausen Frage an Silke Westerhausen Beleghebamme der Frauenklinik in Herne

Frage: Trotz verminderter Faktoren 8 und 11 PDA möglich?

Guten Tag, nach meiner ersten Schwangerschaft 2012, bei der eine postnatale Nachblutung vorkam, wurden verminderte Faktoren VIII und XI festgestellt. Spritzen muss ich mich aber nicht. 1) Ist es möglich, dass diese Nachblutung auch aufgrund der Vakuumextraktion passiert ist und nichts mit den verminderten Faktoren zu tun hat? 2) Ist bei dieser Diagnose eine PDA bei der nun anstehenden 2 Schwangerschaft möglich? Wenn nein, welche anderen Schmerzmittel wären unter der Geburt zulässig bzw. anwendbar? Ist eine Wassergeburt zu empfehlen? 3) Wenn ein Kaiserschnitt notwendig werden sollte, muss dieser unter Vollnarkose erfolgen? Oder wäre Spinalanästhesie möglich? 4) Welche Maßnahmen sollten seitens der Entbindungsklinik erfolgen um die postpartale Nachblutung zu verhindern? Medikamente, Faktoren vor Geburt nochmals überprüfen, Frischplasma bereitstellen oder ähnliches 5) Würden Sie bei einer solchen Diagnose raten, in einem Perinatalzentrum zu entbinden oder könnte man auch in einer "normalen" Klinik entbinden, die eine Intensivstation hat aber keine Kinderklinik? Da die Hebammenbetreuung in einer kleinen Klinik intensiver wäre und dann wohl eher weniger Schmerzmittel benötigt werden. Danke für Ihre Mühe. B. Schmidt

von SunshineBaby12 am 07.09.2015, 21:39



Antwort auf: Trotz verminderter Faktoren 8 und 11 PDA möglich?

Hallo, 1. Nein, das hängt eher mit der Gerinnungsstörung zusammen. 2. Eine Wassergeburt wäre zu empfehlen - ob eine PDA möglich wäre entscheidet ua die Anzahl der Thrombozyten. 3. Auch das entscheidet sich nach den Gerinnungswerten. 4. Bei bekannter Atonie post partum und der etwas erniedrigten Gerinnung stellt das Geburtsteam schon Medikamente im Vorfeld bereit - bei Ihnen wird auch frühzeitig ein venöser Zugang gelegt werden. 5. nein, Sie können in einer ganz "normalen" Geburtsklinik gebären - es sei denn es ergeben sich in der Schwangerschaft Faktoren dagegen. Herzliche Grüße Silke Westerhausen

von Silke Westerhausen am 08.09.2015



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