Sehr geehrter Dr. Kniesburges, wir erwarten unser 2. Kind und ich bin zurzeit in der 35. Woche. Leider liegt die Kleine seit ca. 8 Wochen in BEL. Nun kam mein 1. Kind vor 3,5 Jahren per sek. Sectio wegen path. CTG zur Welt. Die Sectio hat mir emotional ziemlich zu schaffen gemacht und ich wollte daher diesmal wirklich gern spontan Entbinden. Laut Aussage meiner Klinik wäre dies bei Zustand nach Sectio allein auch erstmal kein Problem, bei BEL allein und entsprechenden Parametern wohl auch nicht. Nur beides zusammen ist anscheinend problematisch :(. Ich würde auch eine äußere Wendung versuchen, allerdings war der zuständige Arzt grad krank geschrieben und konnte keine Einschätzung dazu abgeben. Eine andere Ärztin meinte aber, auch das wäre bei Zustand nach Sectio kritisch. Nun möchte ich Sie noch einmal um eine Einschätzung bitten, wie Sie die Risiken 1) einer äußeren Wendung sowie 2) einer spontanen/vaginalen Entbindung aus BEL im Zustand nach Sectio einschätzen. Ich habe bisher eine absolut komlikationslose Schwangerschaft gehabt. Die Plazenta sitzt oben seitlich, eine Nabelschnurumschlingung schloss die Ärztin im Ultraschall zumindest im Halsbereich aus. Weiterhin ist genügend Fruchtwasser vorhanden, der Po ist unten, die Beine nach oben geschlagen, Bauch- und Kopfumfang gleich groß (bis auf 4mm Unterschied) und die Kleine bis jetzt nicht übermäßig groß, laut Ultraschall 2300 g. Die Sectio-Narbe sieht bisher stabil aus und ist ja auch schon 3,5 Jahre alt. Diese Parameter sind doch erstmal gut für einen Wendungs- oder Spontanentbindungsversuch, oder? Für Ihre Einschätzung wäre ich wirklich sehr dankbar. Viele Grüße
von laschnute am 08.01.2017, 18:57