Panikstörung Kaiserschnitt - Benzodiazepine

 Silke Westerhausen Frage an Silke Westerhausen Beleghebamme der Frauenklinik in Herne

Frage: Panikstörung Kaiserschnitt - Benzodiazepine

Hallo, ich bin in der 33. SSW und nehme derzeit noch 25 mg Sertralin ein. Dies möchte ich in den folgenden vier Wochen langsam absetzen, so ist es mit meiner Psychiaterin besprochen. Generell bin stabil aber ein Kaiserschnitt würde für mich ein absolutes Horrorszenario darstellen. Da mein Baby noch in BEL liegt und eine Schwangerschaftsdiabetes besteht, ist das Risiko erhöht. Bei zwei vorangegangenen OP´s bin ich trotz höherer Sertralin Einnahme extrem panisch geworden, sobald ich auf dem OP Tisch liege und ich im schlimmsten Fall noch die Arme fixiert bekomme. Diesen Kontrollverlust kann ich nicht ertragen und mir ist es unmöglich, mich "zusammen zu reißen". Das eine Gabe von Benzodiazepine unter der Geburt Auswirkungen auf mein Baby haben kann, ist mir bewusst und möchte ich unbedingt vermeiden. Wäre auch eine geringe Gabe, von z.B. 1mg Tavor (nehme ich bei Flugreisen) schon sehr risikoreich? Falls ich es irgendwie aushalten würden, bis mein Baby auf der Welt ist, wäre dann für das anschließende Nähen usw eine Medikamenten Gabe in Ordnung oder geht es in die Muttermilch über und würde meinem Kind auch schaden? Eine Vollnarkose wäre eine sehr schlimme Alternative für mich. Vielen Dank für Ihre Antwort!

von hexentorte am 14.11.2016, 16:29



Antwort auf: Panikstörung Kaiserschnitt - Benzodiazepine

Hallo, Eine geburt ist nicht mit "normalen OP's " zu vergleichen - hier gibt es oft eine körpereigene Schutzfunktion gegen derartige Panikattacken - wohlweislich in der Vorbereitung auf das Leben mit Kind. Eine BEL können Sie auch spontan gebären oder es kann eine äußere Wendung angestrebt werden. Und nein, Tavor vor /nach einem KS ist zu unterlassen. Alles Gute und besprechen Sie sich mit dem geburtshilflichen team. Grüße und alles Gute, Silke Westerhausen

von Silke Westerhausen am 15.11.2016



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