Muttermund

Dr. med. Stefan Kniesburges Frage an Dr. med. Stefan Kniesburges Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Muttermund

Hallo liebes Team, Bin ab heute 40+0 und habe morgen einen Termin (ET+1) bei der Frauenärztin. Letzte Woche hat diese sehr schmerzhaft den Muttermund abgetastet. Ich glaube sie hat so etwas wie eine Eipollösung gemacht?! Nun habe ich einige Fragen: 1) ist eine weitere Eipollösung möglich? Die könnte ich sonst auch ablehnen oder? Bei mir hat sie nichts bewirkt außer starken Unterleibsschmerzen und Blutungen. 2) wenn sie sagt, der Muttermund ist fingerdurchlässig... Welchen meint sie? Den äußeren oder den inneren? Mein Gebärmutterhals war kürzer, aber nicht verstrichen. Welcher muss verkürzt sein, damit die Geburt in Gang kommt? 3) ich weiß durch Temperatur messen, dass mein Eisprung 14 Tage nach letzter Periode war. Aber die Einnistung kann ja durchaus ein paar Tage später gewesen sein... Ist es dann nicht eher passend, wenn man anstelle der 280 Tage 283 Tage dazu rechnet für den ET? Ich mach mir nämlich jetzt schon Gedanken, da ich nicht gerne eingeleitet werden möchte.. Ich danke Ihnen für die Antwort, liebe Grüße!!!

von deedaa1 am 21.06.2015, 21:27



Antwort auf: Muttermund

Hallo, 1. eine Eipollösung ist nicht notwendig. sie können sie auch ablehnen. Außer Schmerzen hat sie keine Wirkung. 2. man kann einen Finger durch den Muttermund einführen. wenn der innere MM noch geschlossen ist, wird das in der Regel gesondert beschrieben. 3. eine Schwangerschaft dauert statistisch 38 Wochen vom Tag des Eisprungs an gerechnet. Niemand weiß, wann die Befruchtung im Einzelfall wirklich stattgefunden hat. Berechnet man das SS-Alter nach letzter Regel, sind es 40 Wochen. Dauert der Zyklus länger als 28 Tage, wird das in der Berechnung berücksichtigt. Am sichersten lässt sich das SS-Alter durch US in der Frühschwangerschaft bestimmen. Auch diese Bestimmung ist aber nur +- 1 Woche genau. Eine Korrektur des Termines um 3 Tage macht keinen Sinn.

von Dr. med. Stefan Kniesburges am 22.06.2015



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