Hallo, erwarte in ca. 6 Wochen mein zweites Kind. Das erste war ein primärer Kaiserschnitt, einen Tag nach ET geholt, fast 5 kg schwer, zuvor keinerlei Senkwehen. War froh, diese Entscheidung getroffen zu haben, Narbe gut verheilt, Kind gehts super. Würde mir jetzt einerseits schon eine natürliche Geburt wünschen, aber mich belastet einiges. Ich habe Angst, dass es zu unangenehmen Geburtsverletzungen kommt (Dammschnitt zB) mit längerfristigen Auswirkungen, z.B. auf das Liebesleben, Beckenboden beeinträchtigt. Nach meinem ersten KS war der Beckenboden und auch der Sex wie vorher. Die Vorstellung, dass an meinem Intimbereich geschnitten und genäht wird, ist sehr unangenehm. Seit ich schwanger bin, haben wir auch keinen Sex mehr, da mir die Lust fehlt und ich meinen Körper nicht ganz für mich habe. Diese Unlust ist schon belastend für mich und ich möchte nach der Entbindung wieder ein normales Sexualleben haben. Komisch ist auch die Vorstellung, den "Liebeskananl zu einem Geburtskanal umzuwandeln". Wenn ich mir vorstelle, da soll ein Kind durch, dann vergeht mir die Lust auf Sex. Insgesamt fühle ich mich in der zweiten SW sehr unwohl in meinem Körper, ich habe wieder sehr viel Wasser eingelagert und auch etwas Speck angefuttert, wenn das so weiter geht, werden es 30 kg Gewichtszunahme, depressive Phasen hab ich an und an, Ischiasprobleme und Schlafstörungen am Anfang der SW. Ich möchte das Kind am liebsten ein paar Tage vor ET entbinden. Einleiten nach Kaiserschnitt wäre mir zu riskant, vor allem bei einem möglicherweise großen, schweren Kind. Die Vorstellung, die Geburt nicht kalkulieren zu können, macht mich unruhig und ängstlich. Ich freue mich zwar auf das Baby, doch die SW an sich ist belastender als die erste. Dann wäre da noch ein Risiko einer Uterusruptur bei vaginaler Geburt nach Kaiserschnitt, das mich irgendwie blockiert. Ich weiß, ich mach mir zu viele Gedanken, aber vielleicht können Sie mir weiterhelfen. Vielleicht ist ein Kaiserschnitt psychisch besser für mich?
von wish1 am 08.11.2016, 21:39