Hallo, die Geburt meines Sohnes vor knapp 2 Jahren war leider alles andere als schön. Alles was gut gelaufen, der Gebärmutterhals hat sich auf 10 cm geöffnet und die Presswehen hatten eingesetzt. Trotz starken Presswehen ist mein Sohn nicht herausgekommen. Ich konnte seinen Kopf für lange Zeit sehen aber es gab kein vorankommen. Nach fast 4 Stunden mit Presswehen setzten die Herztöne des kleinen aus und man hat mich schnell in den OP gebracht. Dort hat man mich das von unten aufgeschnitten, mit ne Spritze gegeben die anscheinend Hilft die Plazenta zu lösen und dann hat sich ein Arzt auf meinen Bauch geschmissen um den kleinen herauszudrücken. Das Ergebnis was: der Kleine hat überlebt und alles gut überstanden! Ich habe recht viel Blut verloren, brauchte fast 50 Stiche und das Steißbein dass ich mir anscheinend während den Presswehen gebrochen hatte hatte mir auch für die nächsten 6 Monate auch noch Schwierigkeiten bereitet. Der Muskel den sie durchgeschnitten hatten ist auch nicht mehr wie früher, obwohl ich wirklich hart dran arbeite (hatte lange das Problem nicht einhalten zu können). Hinzu kommt noch das ich wirklich für lange Zeit psychisch traumatisiert ware. Es ist zum Teil immer noch schwer für mich zu akzeptieren dass die Geburt so schief gelaufen ist. Die Erklärung war dass die Nabelschnur viel zu kurz war (20-25 cm) und es deshalb zu Komplikationen kam. Das wars zum Hintergrund; jetzt zu meiner Frage. Bin jetzt wieder schwanger. In der 17. Woche. Habe meinen Gynäkologen gefragt ob: 1. Mein gebrochenes Steißbein bei der nächsten Geburt zu Komplikationen führen könnte, und 2. Ob man die Länge der Nabelschnur messen könnte? (mit 3D Ultraschall oder ähnlichem). 3. Ist es wahrscheinlich dass die Nabelschnur wieder zu kurz sein könnte? Ist es genetisch? Auf die erste und dritte Frage habe ich keine wirkliche Antwort bekommen; auf die zweite ein "nein". Würde Ihnen aber gerne die gleichen Fragen stellen um eine zweite Meinung zu erhalten. Um ehrlich zu sein mach ich mir mit fortschreiten der Schwangerschaft auch zunehmend Sorgen dass die nächste Geburt so verlaufen könnte wie die erste. Ich bin normalerweise ein Befürworter für eine natürliche Geburt, aber dieses mal würde für mich auch ein Kaiserschnitt in Frage kommen. Mein Gynäkologe sagt jedoch da ich schon einmal natürlich gebärt habe würde er einen Kaiserschnitt ablehnen. Ich würde auch einen Kaiserschnitt ablehnen, wenn man mir garantieren könnte das die nächste Geburt auch normal verlaufen würde. Kann man aber nicht - was ich auch verstehe. Was ist den Ihre Meinung bezüglich Kaiserschnitt oder natürlicher Geburt unter Berücksichtigung meiner ersten Geburtserfahrung? Ich bedanke mich schon einmal im voraus für ihre Meinung als Experte. beste Grüße, Tine
von Globetrotterine am 25.08.2015, 10:23