Hausgeburt/Ambulante Entbindung

Dr. med. Stefan Kniesburges Frage an Dr. med. Stefan Kniesburges Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Hausgeburt/Ambulante Entbindung

Hallo, Bald möchten wir ein zweites Kind. Ich hatte eine erste rasche und komplikationslose Geburt mit einem Dammriss 2. Grades, die super genäht worden ist, denn ich spüre und sehe nichts von der naht. Ist jetzt 14 Monate her. Da ich nun weiß, was auf mich zukommt mache mir jetzt schon Gedanken. Meine Frage ist nun, ob ich das nächste mal den Dammriss verhindern kann (meine Tochter kam als Sternengucker auf die Welt) und ob eine Hausgeburt oder doch eher eine ambulante Entbindung besser wäre. Wie ist da die Erfahrung? Danke!

Mitglied inaktiv - 21.08.2014, 20:37



Antwort auf: Hausgeburt/Ambulante Entbindung

Hallo, es gibt keine Methode mit der man eine Rissverletzung sicher vermeiden kann. Allerdings ist das Risiko einer Geburtsverletzung beim zweiten Kind erheblich kleiner als bei der ersten Geburt. Eine Hausgeburt würde ich persönlich aus Sicherheitsgründen nicht empfehlen. Auch bei risikofreier Schwangerschaft können sich unter der Geburt gelegentlich Situationen ergeben, die z.B. einen schnellen Kaiserschnitt erfordern. Auch ist die Überwachung in der Klinik meistens besser als bei einer Hausgeburt. Nach komplikationsloser Klinikgeburt spricht aber nichts dagegen, wenn Sie das Krankenhaus schon wenige Stunden nach der Geburt verlassen. Sie sollten dann aber eine Nachsorgehebamme haben und um die Vorsorge- und Screeninguntersuchungen des Kindes müssten Sie sich dann selber kümmern.

von Dr. med. Stefan Kniesburges am 21.08.2014



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