Hallo!
Mein Sohn (2J) leidet an einer akuten EBV-Infektion (Pfeiffersches Drüsenfieber). Ich bin jetzt ET+1 und meine Frauenärztin meinte, ich solle mich unbedingt in der Klinik vorstellen und die Ärzte dort über die Infektion informieren, damit gleich ein Arzt das Neugeborene betrachten und ggf. antivirale Mittel verabreichen könnte. Ist das überhaupt nötig? Ich habe selbst keine akute Infektion, bzw. habe EBV selbst schon durchgemacht. Greift da nicht der Nestschutz? Welche Konsequenzen hat die EBV-Infektion des Geschwisterchens für die Geburt und die Zeit danach?
Vielen Dank im Voraus für die Antwort.
Mitglied inaktiv - 02.12.2015, 10:39
Antwort auf:
EBV bei älterem Kind - Konsequenzen für Geburt?
Hallo,
bis heute ist wenig über EBV-Infektionen in der Schwangerschaft bekannt, man geht aber davon aus, dass eine EBV-Infektion(der Mutter) kein hohes Risiko für das Un- oder Neugeborene bedeutet. Es gibt keine therapeutischen Möglichkeiten, von einer Virustatika-Therapie des Neugeborenen habe ich in diesem Zusammenhang noch nichts gehört. Das gibt es bei einer Herpes-Virus-Infektion. Sicherheitshalber sollte das erkrankte Kind, solange es ansteckend ist, keinen engen Kontakt zu dem Neugeborenen haben. Weitere Konsequenzen sehe ich nicht.
von
Dr. med. Stefan Kniesburges
am 02.12.2015