B-Streptokokken

Dr. med. Stefan Kniesburges Frage an Dr. med. Stefan Kniesburges Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: B-Streptokokken

Hallo, ich bin mit dem 4. Kind schwanger, hatte seit der 3. Schwangerschaft Vaginalabstrich positiv auf B-Streptokokken, die resistent auf Makrolide und Clindamycin sind und habe eine Beta-Lactam-Antibiotika-Allergie. Bei der letzten Geburt habe ich ab vorz. Blasensprung Vancomycin bekommen. Das Kind kam nach 90 Minuten bevor die Infusion durch war. Eine Woche nach der Geburt bekam ich eine einseitige B-Streptokokken-Mastitis, die ich nicht mit Daptomycin behandelt habe, um mit der gesunden Seit weiterstillen zu können, was ich dann 8 Monate gemacht habe, da in der Muttermilch der kranken Seite immer B-Streptokokken nachweisbar waren und in der gesunden Seite nicht. Die Angst um mein Kind war kaum zu ertragen, aber es hat nichts abbekommen. Jetzt bin ich wieder schwanger und frage mich, wie man die Geburt händeln sollte. Würden Sie wieder Vancomycin geben, obwohl es beim letzten Mal nicht gewirkt hat und die Geburt ja auch wahrscheinlich schnell sein wird? Darf ich mein Neugeborenes sofort anlegen, obwohl in der linken Brust bis März 2015 B-Streptokokken nachweisbar waren? Jetzt hab ich ja keine Milch mehr, die man vorher testen könnte. Kann man davon ausgehen, dass die Brust wieder bakterienfrei ist? Ich danke Ihnen

von Florentina046 am 11.02.2016, 11:06



Antwort auf: B-Streptokokken

Hallo, 1. sofern weiterhin Streptokokken im Vaginalabstrich nachweisbar sind, sollte eine Antibiotika-Prophylaxe mit einsetzenden Wehen oder bei einem Blasensprung durchgeführt werden. 2. Streptokokken in der Brust habe ich bisher nicht gesehen. Eine Brustentzündung wird ja in der Regel von Staphylokokken verursacht. Da Streptokokken der Gruppe B zumindest im Bereich der Scheide durch Antibiotika nicht vollständig zu eliminieren sind, würde ich das auch für die Brust erwarten und deshalb einen Abstrich des Kolostrums machen. Gegen Ende der Schwangerschaft sollte das möglich sein.

von Dr. med. Stefan Kniesburges am 11.02.2016



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