Frage: Spontangeburt oder Kaiserschnitt?

Sehr geehrter Dr. Hellmeyer, da es keine leichte Entscheidung für mich ist und ich mir verschiedene Meinungen einholen möchte, stelle ich auch Ihnen diese Frage. Ich bin in der 37. Ssw und habe erfahren, dass meine Tochter die Nabelschnur 1 1/2 mal um den Hals gewickelt hat. Der Arzt im Krankenhaus meinte, dass das nichts ungewöhnliches sei und da auch meine Dopplerwerte alle im Normbereich waren, solle ich mir keine Sorgen machen. Zur Geburt würde man dann merken, ob es deshalb zu Komplikationen kommt oder nicht. Nun bin ich trotzdem verunsichert und obwohl ich die ganze Schwangerschaft über auf keinen Fall einen Kaiserschnitt wollte, tendiere ich im Moment sehr dazu, weil ich einfach zu große Angst habe, dass etwas schiefgehen könnte. Noch dazu liegt die Kleine auf der 10. Perzentile und wog bei 35+6 Ssw ca. 2300g. Sie liegt auch in Sternenguckerposition. Mir ist bewusst, dass einige Kinder mit Nabelschnurumschlingungen ganz normal zur Welt kommen und das im Notfall ein Kaiserschnitt gemacht werden kann, falls die Herztöne unter der Geburt abfallen sollten. Was würden Sie mir raten? Zur Sicherheit einen geplanten Kaiserschnitt, auf den ich mich vorbereiten kann oder doch das Risiko eines Notkaiserschnittes in Kauf nehmen und es normal versuchen? Und kann es zu Komplikationen kommen, wenn ich Senkwehen bekomme oder besteht das Risiko erst unter der Geburt? Vielen lieben Dank für Ihre Zeit und Mühe Mit freundlichen Grüßen Infinity

von infinity am 03.07.2014, 07:13



Antwort auf: Spontangeburt oder Kaiserschnitt?

Hallo infinity, meistens kann man die Nabelschnurumschlingung im Ultraschall nur sehr schwer erkennen. Wenn ich einen Verdacht habe, teile ich diesen meist gar nicht mit, da 30% aller Kinder, die spontan entbunden werden die Nabelschnur um den Hals haben. Für die Geburt ist es nie förderlich, wenn die Schwangere vorher weiß, dass die Nabelschnur diese Position hat. Also alles kein Grund für die Sectio. Alles Gute dennoch für die Entscheidung

von Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer am 03.07.2014



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