Guten Tag Herr Dr. Hellmeyer Ich habe ein riesengroßes Problem. Im Oktober 2013 wurde meine Tochter wegen einer BEL durch Kaiserschnitt auf die Welt gebracht. Zur Zeit bin ich wieder schwanger und der geplante ET ist im Februar 2015. Da meine Tochter bereits zwei Wochen vor dem geplanten ET selbst ihren Geburtstag bestimmt hat (Blasensprung) und unser zweites Kind noch aktiver scheint, als meine Tochter damals, vermuten wir dass es auch diesmal eher früher als später zur Geburt kommt. Dieses Mal liegt das Kind mit dem Kopf nach unten und ich habe mich die ganze Zeit auf eine natürliche Entbindung eingestellt. Am Montag (22.12.14) hatte ich jetzt den Vorstellungstermin in der Entbindungsklinik und sie Ärztin hat jetzt alle Pläne umgeworfen. Sie hat mir dringend von einer natürlichen Geburt abgeraten und damit komme ich überhaupt nicht klar. Ich muss dazu sagen, dass ich eine ca. 2 cm große Zyste im Gehirn (Stand 2009) habe. Um mögliche Gefahren (durch Platzen der Zyste beim Pressen) abzuwägen müsste ich vor der Geburt erst noch ein MRT machen lassen. Das ist soweit nachvollziehbar für mich. Aber die Ärztin meinte auch, dass sie mir selbst ohne die Zyste dringend von einer natürlichen Entbindung abraten würde, da mein Kaiserschnitt nicht lange genug zurück liegt. Ist das Risiko einer Ruptur in meinem Fall wirklich so hoch? Ich hatte nach dem Kaiserschnitt absolut keine Komplikationen und auch die Schmerzen hielten sich in Grenzen. Ich durfte sogar einen Tag früher aus dem Krankenhaus, weil bei mir alles so gut verheilt war und es keine Probleme gab. Ich bin gerade total verzweifelt, da ich so sehr gehofft hatte, wenigstens eins meiner Kinder selbst zur Welt bringen zu dürfen. Der Kaiserschnitt bei meiner Tochter hatte mich schon sehr belastet, dabei war dieser ja schon sehr früh klar und alles lief ohne Komplikationen ab. Aber jetzt wirft mich das alles total aus der Bahn. Natürlich will ich auch keine übermäßigen Risiken eingehen und vor allem die Gesundheit des Kindes ist mir wichtig. Aber ein Kaiserschnitt ist so unpersönlich und als Mutter fühlt man sich dabei so unnütz. Ich erhoffe mir darum von Ihnen eine offene und ehrliche Einschätzung über das Risiko einer normalen Geburt in meinem Fall. Natürlich vorausgesetzt, dass bei einem MRT die Zyste durch einen Facharzt nicht als Hindernis für eine normale Geburt eingeschätzt wird. Ich danke Ihnen für Ihre Mühe. Viele Grüße, melles
von melles am 25.12.2014, 09:29